*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
ich bin gerade ziemlich gefrustet und sauer ...
Folgendes spielt sich immer wieder ab:
Mein Sohn wurde vor einiger Zeit von einem Vorschulkind (6 Jahre alt und einen Kopf größer) bedroht. Die Aussage meines Kindes war "Mama, der **** hat gesagt, er prügelt mich bis ich tot bin !". Am nächsten Tag hab ich gleich das Gespräch mit der Erzieherin gesucht und klar gemacht, dass das so ja wohl nicht sein darf - von wegen Morddrohung von einem Knirps meinem und anderen Kindern gegenüber. Ja, sie hätten mit dem Kind bereits geredet. Kurz vor Schluss des Gespräches fiel dann, der Junge würde das öfters sagen.
Mein Sohn hatte nächtelang Alpträume, wollte nicht mehr in den Kindergarten, hatte tierische Angst ...
Bei einem Gespräch mit einem anderem Elternpaar eines Jungen mit dem mein Sohn gerne spielt kam raus, dass auch dieses Kind ständig von dem Vorschuljungen bedroht und geschlagen wird (sogar mit einem Stock aufs Ohr). Gespräche (auch mit der Mutter des Schläger-Jungen) waren erfolglos.
Die Mutter des Freundes meines Sohnes hatte auch schon öfters beobachtet, dass der Junge andere (kleinere) Kinder im Hof in eine für die Erzieherinnen uneinsichtige Ecke dränge und diese dort dann quälen würde.
Heute kam mein Sohn ebenfalls wieder nach Hause und sagte, dass der Junge ihn geschlagen hätte, als er (also mein Sohn) auf der Kindergartentoilette war. Der Vorschuljunge hätte ihn auf den Hintern und auf den Rücken geschlagen.
In mir steigt immer mehr die Wut auf dieses Schlägerkind und dessen Eltern. Ich bringe meinen Sohn doch nicht in den Kindergarten, dass er dort von einem anderem Kind gequält und verprügelt wird. Bin schon kurz davor mir das Bürschen selbst zu schnappen und ihm klar zu machen, dass er es mit mir persönlich zu tun bekommt, wenn er meinen Sohn nochmals schlägt ...
Kann man denn fordern, dass so ein Kind vom Kindergarten verwiesen wird ? Es betrifft ja nicht nur mein Kind - das Kind ist allgemein bei den Eltern als Schlägerkind bekannt. Leider ist der Junge jetzt auch noch 1 Jahr zurückgestellt worden, so dass mein Sohn mit ihm noch ein weiteres Jahr verbringen muß.
Mach mir echt Gedanken, was noch alles Geschehen könnte. Der Junge ist, wie schon geschrieben 1 Kopf größer und 2 Jahre älter als meiner ... Mensch, was passiert, wenn der Kerl in die Pubertät kommt ?
Liebe Grüße
Katrin
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
mir fällt da irgendwie nur das jugendamt ein, an das man sich wenden könnte, falls erzieherinnen und kiga-leitung nicht auf das geschilderte problem eingehen...
rechtlich gibt es da aber wahrscheinlich keine handhabe.
vielleicht hängt ja auch die schulzurückstellung (ist ja eher selten) von diesen gravierenden sozialen defiziten ab.
kennt ihr denn die eltern, dass ihr die mal direkt ansprechen könntet, oder kommen die auch eher aus einem sozial schwachem niveau oder ist bei denen gewalt vielleicht auch an der tagesordnung?
ansonsten würde ich halt mal beim jugendamt oder familienberatungsstätten, caritas, etc. nachfragen...
lg, segolene
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
danke für deine Antwort.
Hab heute nochmal das Gespräch mit der Erzieherin gesucht. Sie hätten dann mit dem Jungen nochmal geredet und auch die Mutter darauf angesprochen.
Der Junge hätte sich dann im Nebenraum bei meinem Sohn entschuldigt (auch mein Sohn hätte sich entschuldigt, weil er zurückgeschlagen hat - hatte ihm gesagt er soll sich wehren ...).
Ich bin gespannt, ob sich die Situation bessern wird.
Wir kennen die Eltern eigentlich nur vom Sehen im Kindergarten her - im persönlichen Umfeld waren wir nicht. Weshalb ich jetzt nicht sagen kann, ob da irgendein Problem sozialer Art vorliegt.
Danke jedenfalls für deine Tipps.
Liebe Grüße
Katrin
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
bei uns gibt es auch so eine Familie. Leider interessieren sich solche Eltern meist gar nicht großartig dafür was ihre Kinder so treiben. Von daher fände ich es durchaus angebracht dem Kleinen zu zeigen dass er es mit mir zu tun bekommt wenn er meinen Kleinen nicht in Ruhe läßt.
Wir hatten hier auch schon öfter Zusammenstöße, weil die Eltern bei uns immer der Meinung sind "ihre Kinder waren das nicht" - wir sollen es erstmal beweisen. Tolle Einstellung!
Bei uns sind die Kids allerdings auch schon größer (12, 8 und 6, der Kleine 3 fängt gerade erst an ;0/) und sie haben in der Zwischenzeit eine hohe kriminelle Energie. Wer weiß wohin das führen wird....
Ich hab da so eine Ahnung...
liebe Grüße,
Birgit
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
ich finde es schlimm, wenn schon so kleine Kinder ein dermaßen hohes Gewaltpotential zeigen ... solchen Kindern möchte ich nicht begegnen, wenn sie pubertieren.
Hab heute nochmal das Gespräch mit der Erzieherin gesucht. Sie hätten dann mit dem Jungen nochmal geredet und auch die Mutter darauf angesprochen.
Der Junge hätte sich dann im Nebenraum bei meinem Sohn entschuldigt (auch mein Sohn hätte sich entschuldigt, weil er zurückgeschlagen hat - hatte ihm gesagt er soll sich wehren ...).
Ich bin gespannt, ob sich die Situation bessern wird. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.
Danke für deine Antwort und deinen Erfahrungsbericht - ist gut (wenn auch in diesem Fall eigentlich schlecht) zu wissen, dass man mit solchen Problemen nicht alleine ist.
Liebe Grüße
Katrin
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
man das ist ja echt nicht schön. Leider muss ich jetz aber auch mal eine Lanze für die Eltern des Jungen brechen. Ich habe nämlich selbst ein Kind, dass häufiger ziemlich agressiv ist. Woran es liegt und was man machen könnte wüsste ich nur zu gern. Ich denke, dass wir eine ganz normale Familie ohne größere Probleme sind. Die Erzieherinnen wissen auch keinen Rat. So, wird immer von allen Seiten auf den Zwerg geschimpft. Wir haben inzwischen die Erfahrung gemacht, dass das ewige Gemecker alles nur noch schlimmer macht. Das Kind ist sauer und reagiert dann erst recht aggressiv. Man selbst wird stock sauer, was sich dann wieder aufs Kind überträgt. Manchmal schaffe ich es kaum das Kind richtig lieb zu umarmen, weil ich einfach nur noch enttäuscht oder wütend bin. Diskutieren kann man aber sicherlich bei solchen Übergriffen auch nicht. Es ist sehr schwer da eine Lösung zu finden. Vielleicht suchen die Eltern des Jungen auch shcon nach einer Lösung. Nur im Kiga selber habe ich als Mutter ja auch keinen Einfluss. Also nochmals, es ist sicher schlimm, dass Dein Sohn oder auch andere so unter dem Jungen leiden müssen. Aber bitte verurteile die andere Familie nicht sofort. Wenn so ein Kind nämlich einmal als Schläger abgestemmpelt ist, hat es kaum noch eine Chance, weil ihm alle gleich erst mal mit einer gewissen "Gegenaggressivitiät" gegenüber stehen. Versuche also bitte deine verständiche Wut gegen dieses Schlägerkind, Bürschchen, Kerl (hörst Du die Agressivität deiner Worte?)im Zaum zu halten. Denn wenn schon Du als Erwachsener es nicht schaffst, wie kannst Du das dann von einem Kindergartenkind verlangen? Das ist so schwer. Selbst als Mutter gelingt mir das nicht immer aber das ist der einzige Weg dem Kind zu helfen. Grenzen auszeigen, die Streitsituationen auflösen und dem Kind ganz viel Selbstvertrauen schenken. Sich das Kind vorzuknöpfen und ihm zu drohen ruft nur noch mehr Aggression hervor.
Ich wünsche euch, dem Jungen und auch unserer Familie, dass es da endlich mal eine Lösung für dieses Problem gibt.
Gruß Marion
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
ich danke dir für dein Posting und dafür, dass du mir (und den anderen) ermöglichst die Sichtweise der anderen Eltern zu sehen.
Sicher denke ich mir oft, was in diesem Kind vorgeht, dass es so reagiert, aber mein Verständnis hörte bei dem Satz "Ich prügel dich bis du tot bist" einfach auf, denn so etwas darf kein Kind (kein Mensch) zu einem anderem sagen. Da überwiegt die Sorge um das Wohl meines Kindes dem Verständnis dem anderem Kind gegenüber. Da ist es normal, dass auch mal Wut hochkommt - schlimm wäre es, wenn ich sie ausleben würde und dem Kind mit derselben Aggressivität entgegenkommen würde. Das habe ich nicht getan - ich habe das Gespräch mit der Erzieherin gesucht und diese widerrum mit der Mutter des Jungen. Aber ob dieses Gespräch von Erfolg gekrönt sein wird, kann ich nicht sagen. Ich möchte einfach nur, dass mein Sohn keine Angst zu haben braucht, wenn er alleine auf die Toilette geht, dass er dort wieder geschlagen wird (und das nicht nur einmal).
Es tut mir leid, dass es bei euch schon soweit ist, dass du dein Kind nicht mehr so lieb in den Arm nehmen kannst, wie du es gerne tun würdest. Es ist ein wahnsinniger Kraftakt das durchzustehen und zu ertragen (das Gemecker, die Enttäuschung, die wiederkehrende Aggressivität) - das verstehe ich und ich wünsche dir viel Kraft. Außerdem hoffe ich für euch, dass ihr einen Weg findet das Problem zu lösen.
Liebe Grüße
Katrin
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
Viele Grüße,
cHristine
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
deine Antwort gefällt mir sehr. Ich hatte lange überlegt ob ich so offen über unser Problem schreiben soll. Ich fand die Diskussion nur etwas einseitig. Wahrscheinlich würde ich aber genauso reagieren, wenn ich nicht auch die andere Seite kennen würde.
Dass Du für Dein Kind kämpft und ihm diese Erfahrungen ersparen möchtest ist doch super klar. Das wäre ja auch schlimm wenn es nicht so wäre. Ich habe es ja mit meinen Äußerrungen genauso für mein Kind getan.
Ein einmaliges Gespräch wird sicherlich nicht sofort die Lösung des Problems sein. Aber ich bin den anderen Müttern und Erziehern trotzdem dankbar wenn sie mir in einem ruhigen Gespräch sagen was los ist. Andernfalls hätte ich ja gar keine Chance die Situation zu ändern.
Bei uns war diese Woche eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Dienstag morgen war ich soweit, dass ich ersten Kontakt zu einer Erziehungsberatung aufgenommen habe. Im gestrigen Gespräch mit der Kiga-Leitung wurde mein Kind sogar gelobt, dass es so umsichtig sei. Tja, so ist das ein auf und ab. Eine Stunde kann ich mit dem Zwerg schmusen und schon kurz später ist man wieder schockiert, dass schon wieder etwas mutwillig kaputtgemacht worden ist.
Mal sehen vielleicht traue ich mich ja unregelmäßig zu berichten wie es bei uns weitergeht.
Liebe Grüße und nochmal danke für deine verständnisvolle Antwort
Marion
*gefrustet* Sohn wird immer wieder von Vorschulkind bedroht ...
ich finde es wirklich gut, dass du so offen geschrieben hast. Es hilft ein bisschen zu verstehen. Auch wenn man bestimmte Situationen normalerweise nur wirklich nachvollziehen kann, wenn man sie selbst erlebt hat.
Und was ich übrigens ganz toll finde ist, dass du dich bei der Erziehungsberatung gemeldet hast. Das ist ein sehr großer und guter Schritt. Er war sicherlich nicht leicht für dich. Aber ihr werdet es sicherlich hinbekommen.
Dieses Wechselbad der Gefühle ist bestimmt sehr anstrengend. Aber freu dich an den Momenten, in denen ihr zwei Kuscheln und Schmusen könnt - das sind die Momente, die einem Kraft geben an sein Kind zu glauben und weiter zu kämpfen alles zu versuchen, dass doch irgendwann alles (wieder) gut wird.
Ich jedenfalls würde mich freuen wieder von euch (und euren Fortschritten bei diesem Problem) zu hören.
Alles Gute für euch
Katrin
mobbing unbedingt ernst nehmen!
die Tochter meiner Kollegin wurde im Kindergarten auch von anderen Kindern gemobbt und hat heute noch Folgeprobleme (Ängste, vermindertes Selbstvertrauen). Meine Kollegin hat damals auch immer wieder mit der Erzieherin geredet, die auch Gespräche geführt hat. Hat alles nicht viel genutzt. Das Kind, das so etwas macht (warum auch immer, will da niemand verurteilen) muss ganz klar in seine Grenzen verwiesen werden und Konsequenzen spüren. Ein Kind in unserem Kindergarten, dass die anderen rumschubsen und über alle bestimmen wollte, musste z.B. nach mehreren Gesprächen darüber die Gruppe wechseln. Oder jemand, der immer wieder schlägt oder Streit anfängt, muss in der Nähe der Erzieherin bleiben und darf nicht in die Spielecken etc. Wenn nämlich auf aggressives Verhalten keine (logischen) Konsequenzen folgen, lernt das Kind, dass es damit durchkommt und auch Vorteile hat (andere haben Angst, machen deshalb, was es sagt, einfache Art, Frust abzubauen), dadurch wird dieses Verhalten wieder verstärkt, es entsteht ein Teufelskreis. Ich meine, ein Kind, das immer wieder auf
solche Weise aggressiv wird (gezielt in Gartenecken oder am Klo ist ja was anderes, als spontan im Streit finde ich, wobei auch da ab einem gewissen Alter andere Möglichkeiten gelernt sein sollten), sollte eine spezielle Betreuung erhalten und mit seinen Eltern zu einer Erziehungsberatung gehen. Das würde ich als Mutter auch machen, wenn mein Kind solches Verhalten zeigen würde. Das ist keine Schande und man wird dort nicht verurteilt oder abgestempelt, sondern die versuchen, Eltern und Kind zu helfen!
Wenn es nicht besser wird, würde ich mich evtl. mit anderen betroffenen Eltern zusammentun und mit der Kindergartenleitung sprechen. Meine Kollegin bedauert heute, ihre Tochter nicht frühzeitig (also nachdem das Problem auch nach Monaten nicht besser wurde) aus dem Kindergarten genommen zu haben.
Ich will hier keinem Angst machen und auch niemand an den Pranger stellen, nur appellieren, solche Situationen sehr ernst zu nehmen, da langfristige Folgen auftreten können.
Viele Grüße, Daniela
mobbing unbedingt ernst nehmen!
grundsätzlich hast Du recht mit deinen Äußerungen. Nur so einfach und vor allem schnell geht es leider nicht. So ein Problem ist nicht nach ein paar Tagen erledigt. Das dauert einfach Monate. Im Kiga selbst habe ich als Mutter keinen Einfluss und bei uns im Kiga ist eine Erzieherin häufig für 15 Kinder zuständig. Da kann sie nicht immer auf nur ein Kind achten. Das macht die Sache ja so schwer. Es wäre schön, wenn die Betreuungsituation anders wäre, dann würde es sicher nicht so schnell bzw. häufig zu solchen Mobbing Situationen kommen.
Mit dem Grenzen aufzeigen und logischen Konsequenzen hast Du natürlich recht. Ich habe auch immer gedacht, dass ich meine Kinder so erzogen hätte und trotzdem haben wir jetzt das Problem. Wir werden sehen wie wie mit viel Geduld wieder in ruhigere Gewässer kommen werden.
Gruß Marion
ps. vielleicht musst Du erst meine vorigen Antworten lesen, damit Du diese Antwort richtig verstehst
mobbing unbedingt ernst nehmen!
hab deine Antworten gelesen. Klar hast du Recht, dass es nicht einfach ist und nicht innerhalb von Tagen geht. Nach einigen Monaten (wenn sich NICHTS gebessert hat) würde ich als betroffene Mutter handeln. Dass du zu einer Erziehungsberatung Kontakt aufgenommen hast finde ich absolut richtig. Gut und mutig auch, dass du hier deine Situation beschreibst. Es gehören ja immer beide Seiten dazu und eingebunden, damit sich was ändert. Mit einseitigen Schuldzuweisungen und Unterschieben der Verantwortung kann sich so eine Situation nicht ändern. ABER: Wenn die Erzieherinnen nicht adäquat handeln UND die Eltern des anderen Kindes nicht mit sich reden lassen, würde ich zum Schutz meines Kindes eben auch KiGa-Wechsel in Erwägung ziehen (sind ja nicht alle so reflektiert wie du).
Ich wünsche euch auf eurem Weg alles Gute und würde mich freuen, zu hören, wie es bei euch weiterging und welche Tipps geholfen oder auch nicht geholfen haben.
Viele Grüße, Daniela
mobbing unbedingt ernst nehmen!
ist wirklich heftig, was dem Kind deiner Kollegin passiert ist :(. Und es ist wahnsinn über welchen Zeitraum sich das alles hingezogen hat, bis man endlich eine Lösung gefunden hat.
Mein Sohn war letzten Freitag so frustriert, dass er im Auto zu mir sagte, er möchte den Jungen ebenfalls verprügeln :( ... weil dieser ihm weh ja auch weh getan hatte. Nach einigem Überlegen meinte er ganz traurig, er würde nur wollen, dass dieser Junge sein Freund wird und ihm nicht mehr weh tun wird - trotz dessen, dass er von ihm geschlagen wurde.
Seit dem Gespräch der Erzieherinnen mit der Mutter und dem Kind ist bis jetzt nichts mehr passiert - ich hoffe, es bleibt so, ansonsten werde ich wieder im Kindergarten auf der Matte stehen. Mir ist bis jetzt noch nicht aufgefallen, dass es irgendwelche Gegenmaßnahmen zu diesem aggressiven Verhalten gab.
Mein Sohn hatte einige Nächte lang Angst - aber ich habe viel mit ihm über die Situation geredet, ihn bestärkt und ihm immer wieder klar gemacht, dass wir hinter ihm stehen und der Junge ihm nichts tun darf. Wir haben ihm Mut gemacht sich zu wehren und zur Erzieherin zu gehen, sobald etwas vorfällt.
Danke für deine Antwort, Daniela. Mobbing ist wirklich ein schlimmes Thema ...
Liebe Grüße
Katrin
mobbing unbedingt ernst nehmen!
na dann drücke ich euch die Daumen, dass es jetzt besser wird. Ganz schön versöhnlich dein Sohn - finde ich schön diesen Gedanken, den er da ausgedrückt hat. Kannst stolz auf ihn sein!
LG, Daniela
mobbing unbedingt ernst nehmen!
danke fürs Daumendrücken !
Mein Sohn ist wirklich nicht sehr nachtragend, aber es belastet ihn sehr, wenn solche Dinge geschehen.
Marcel ist einer, der sogar sein letztes Gummibärchen einem fremden Kind abgibt. Er würde lieber Freundschaften schließen - als unnötig Gewalt zu verteilen.
Sie müssen ja nicht die dicksten Freunde werden - mir würde es schon genügen, wenn es ein einvernehmliches Mit- bzw. Nebeneinander gibt und keine Schläge mehr.
Liebe Grüße
Katrin
Das ist mein Thema
Joshua kam letztes Jahr in den Kindergarten.
Er ging immer gern hin- ohne Probleme.
Nach ca drei Monaten änderte sich das, er wollte immer öfter nicht mehr.
normale Unlust sagten die Erzieherinnen- Konsequent bleiben.
Mein Gefühl sagte mir, da stimmt was nicht und liess ihn zu Hause.
Nach und nach ergab sich folgendes Bild:
Ein Vorschulkind erzählte Joshua über wochen folgendes.
Wenn Du im Kiga bist, brennt Euer Haus ab, ihr müsst dann im Freuen schlafen und erfrieren...
Wenn Du im Kiga bist, stirbt Deine Schwester...Ich erschiesse Deine Mutter und noch mehr solcher Nettigkeiten.
Ich bin im Kiga aufgelaufen.
Das könne man sich nicht vorstellen....
Daraufhin habe ich Kontakt mit dem Elternrat aufgenommen und mit dem Träger der Einrichtung.
Dann stellte sich herraus das auch andere Kinder betroffen waren. Diese waren auch mit plötzlicher Kindergarten Unlust befallen...
Joshua hatte in der Zeit Alpträume, nässte teilweise Nachts wieder ein, hatte Angst, wich nicht von meiner Seite.
Es brauchte viel Zeit und Nähe bis sich das legte
Zig Gespräche und Versprechungen, es zog sich über weitere 6 (!!!!) Wochen, in denen mein Sohn den Kiga nicht besuchte.
Schliesslich wurde folgende Regelung getroffen:
Die Vorfälle werden mit dem Kind bearbeitet.
Joshua geht wieder in den Kiga. Ich bin zuerst in der Gruppe dabei, dann im Flur. Solange wie Joshi mich braucht und keine Angst mehr hat (das dauerte 4 Wochen) in dieser Zeit darf das Kind den Kiga nicht besuchen.
Das Kind darf sich nicht mehr in Ecken aufhalten die unbeobachtet sind sprich Flur, Nebenraum, etc. und erhält auch eine Sonderbeobachtung. Jeden Tag werden mit Joshua (bei Bedarf) und dem Kind Gespräche über den Tag geführt...
Die Eltern gehen zur erziehungsberatung
Joshi geht jetzt wieder gern und natürlich ohne Angst.
Ich wäre aber zur Not noch weiter gegangen, bis zum Stadtelternrat und Jugendamt.
So etwas geht nicht, aus welchem Grund auch immer.
Das war unsere Geschichte, ich wollte Dir damit Mut machen die Interssen Deines Kindes mit Vehemenz zu vertreten.
LG Imke
Das ist mein Thema
das ist ja super gruselig. Wo die Kinder das nur immer her haben...
Aber da erinnere ich mich, dass meine Sandkastenliebe auch manchmal zu mir sagte, er würde nachts kommen und unser Haus anzünden (klar, mit fünf Jahren, aber so schlau war ich damals noch nicht). Ich konnte dann nicht einschlafen, weil ich vor meinem inneren Auge meinen Freund gesehen habe, wie er ein brennendes Feuerzeug an unser Hauseck hält...
LG, Daniela
Das ist mein Thema
das ist wirklich heftig, was ihr durchmachen mußtet. Aber es ist auch schön zu lesen, dass ihr diese Situation bewältigt habt und euer Sohn nun wieder gerne in den Kindergarten geht und ohne Angst.
Als Mutter spürt man natürlich, wenn etwas nicht in Ordnung ist - deshalb finde ich es schlimm, wenn man immer wieder sagt, dass etwas nicht stimmt (konkrete Sachen), aber oft nicht wirklich was unternommen wird, um das zu beheben. Der Zeitraum, den du da beschrieben hast, ist einfach sehr lange - und einfach eine Qual für die betroffenen Kinder. Schade, dass sich das so lange hingezogen hat.
:(
Ich bin sehr gespannt, ob sich das bei uns nochmal wiederholen wird. Mein Sohn war Freitag letzter Woche so frustriert, dass er meinte, er würde den Jungen jetzt auch mal schlagen wollen, da er ihn ja auch geschlagen hat. Aber nach kurzem Überlegen kam von ihm dann (ziemlich traurig), dass er diesen Jungen gerne als Freund hätte und nicht von ihm geschlagen werden möchte. Er sagte, er würde ihm sagen, dass der Junge ihn nicht mehr schlagen, sondern ihm lieber helfen soll tolle neue Sachen zu lernen, die er noch nicht richtig kann.
Liebe Grüße
Katrin
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