Hallo Dani,
ich wurde abgeschnallt um mein Baby "anfassen" zu können.
Aber länger halten geht nicht.
Die Kinder müssen nach einer Sectio abgesaugt und untersucht werden.
Dannach wurde mein Wurmi aber dick eingemummelt und erstmal Papa auf den Arm gegeben (ich durfte anfassen und streicheln) bis er zum waschen und messen und wiegen weggebracht wurde.
Er hat sein Mißfallen dabei durchgehend der Welt verkündet und mit seiner Ausdauer alle überrascht.
Unser Baby lag nie unbeaufsichtigt "rum" sondern war bei meiner Hebi oder meinem Mann auf dem Arm.
Der große (da hatte ich eine Vollnarkose) durfte sogar gleich nach der Untersuchung zu Papa und wurde dann in seinem beisein gebadet. (beim zweiten hatte ich vorher mit der Hebi ausgemacht das ich das Baden nicht möchte - nur kurz blut abwaschen weil ich wollte das die Käseschmiere einzieht)
Besprich das vorher mit deiner Hebamme, wenn es geht nimm sie mit.
Ich kanns nur immer wieder sagen, redet mit euren Ärzten, besprecht eure Wünsche und schau welche erfüllt werden können und wenn es zu wichtig ist, schaut evtl. nach ner anderen Klinik.
LG
Keep

...genau, da stimme ich voll mit überein - ohne genaues Besprechen und Vortragen der eigenen Wünsche geht es nicht: tut man das nicht, muß man sich nicht wundern, wenn alles "...zur Erleichterung der Ärzte und Schwestern" durchgeführt wird, und nicht im Sinne der Mutter....-((( - so ist es leider.
Ich wollte natürlich...o))) auch das Anschnallen nicht...o)) - eh klar; daher habe ich bestimmt, daß ich erst nach der Narkose angeschnallt werde, wo ich es nicht mehr mitkriege, und bevor ich aufwache, bereits wieder abgeschnallt werde - und so wars auch.
Mein Mann hatte ebenfalls sofort das Baby, war die ganze Zeit dabei selbstverständlich, ich habe auch bestimmt zB, daß es sofort gefüttert wird und noch einige andere Dinge, die mir sehr wichtig sind - und genauso wurde es durchgeführt.
Fazit: unsere Kleine tat ihren ersten Schrei, und hielt dann nur noch (laut Erzählungen meines GG) neugierig "ausschau", was da so alles um sie herum passiert, war ruhig und friedlich, völlig in Ordnung, ohne jede "Anpassungsschwierigkeiten" oder ähnliches, nuckelte glücklich an ihrem ersten Fläschchen in Papis Armen, bis sie ca. 1,5 Std. später mir gebracht wurde.
Einfach ideal - besser gehts nicht, und genauso ging es dann 6 Jahre weiter....o))
Gut informieren, gut wählen, und gut planen ist alles.
LG

So, ich möchte nun auch nochmal eine Kleinigkeit dazu einwerfen.
Ich habe auch viele Deiner anderen Kommentare und Meinungsäusserungen gelesen und möchte dazu eingentlich nicht viel sagen. Aber zu diesem Beitrag hier möchte ich mich auch mal kurz äussern.
1. Ich finde es absolut NICHT Ideal, die Geburt seines eigenen Kindes zu verschlafen (auf eigenen Wunsch hin). Eine medizinische Indikation wäre etwas Anderes.
2. Ich finde es auch absolut NICHT Ideal, dem Kind sofort im OP das Flässchen zu geben. IDEAL wäre es, wenn das Kind sofort nach der Geburt (auf welche Weise auch immer Diese erfolgt ist, auf die Brust seiner Mutter gelegt wird und dort angelegt wird und zum ersten Mal stillt). Und das man nicht stillen kann, stellt sich ja meist erst nach dem Versuchen heraus. Da Du aber von vorne herein schon ausdrücklich gewünscht hast, dass euer Kind sofort ein Fläschchen bekommt, gehe ich davon aus, dass Du auch überhaupt nicht Stillen wolltest. Ebenfalls NICHT ideal für das Kind.
Wir erwarten jetzt unser drittes Kind, welches im März auf die Welt kommt. Auch wieder per KS geplant u.a. aufgrund von medizinischer Indikation durch die ersten zwei KS. Und meine Wünsche z.B. sind für die Entbindung, dass der Papa dabei ist, ob ich angeschnallt bin oder nicht ist mir wurscht, (vielleicht weil ich selber eine medizinische Ausbildung habe und den Ärzten, Schwestern und Hebammen vertraue) dass ich keine Mittel verabreicht bekomme, die Erinnerungslücken hinterlassen (Dormicum o.ä.), keine zusätzlich verabreichten Schmerzmittel ohne meinen ausdrücklichen Wunsch und Zustimmung (wärend der Geburt), sofortige Entfernung des PDA-Katheders nach der OP, und schnellstmögliche Entfernung von venösen Zugängen und weiteren gelegten Kathedern sofern es welche gibt. Ausserdem, dass das Kind die ganze Zeit beim Vater oder bei mir bleibt und nicht aus den Augen gelassen wird. Dann hätte ich gern auch noch nette Ärzte, die auch wärend der Op noch mit mir Lachen und Witze erzählen :-)... Das ganze hatte ich bisher und da ich wieder im selben Krankenhaus entbinden werde, mit den selben Ärzten und Hebammen, werde ich mir darüber keine Gedanken machen.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es für mich einfach unvorstellbar ist, die Geburt zu verschlafen und nicht zu wissen wie es meinem Kind geht. Nur weil ich selber zu bequem und feige bin, es aktiv mitzuerleben. Das Kind wird nicht gefragt, ob es nicht doch lieber normal rausmöchte. Und das Kind wird auch allein gelassen durch die VN. Es war 9 Monate bei Dir, kommt dann von jetzt auf gleich in helles, grelles Licht, mit einem Temperaturunterschied von über 10°C und kann dann nichtmal den gewohnten Geruch und die Zärtlichkeit von Mama genießen, weil Mama das alles auf eigenen Wunsch, aufgrund eigener Bequemlichkeit verschlafen hat. Für die Mehrheit der Frauen dieser Welt (und da bin ich mir SICHER) ist das, was Du beschreibst mit Sicherheit KEINE Traumgeburt. Und ich finde es schade, dass Du es als solches darstellst, nur weil es für DICH so gewesen ist.
Ich freue mich wirklich für Dich, wenn Du das wirklich (auch im tiefsten Innern) für Dich selbst so empfindest, aber ich finde es schade, dass Du versuchst anderen Müttern, oder denen die noch Mütter werden wollen oder bald werden, das Gleiche einzureden.
Jede Form der Entbindung hat ihre Vor und Nachteile. Sowohl KS und auch die spontane vagniale Geburt, auch wenn Du da vielleicht anderer Meinung bist.
Wie gesagt, ich wollte einfach auch mal meine Meinung dazu beitragen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
LG Sunshine

Hallo!
Also, ich war auch angeschnallt. Die Hebi hat mir meinen Sohn kurz neben das Gesicht gehalten und dann gingen sie und mein Mann mit ihm weg, er wurde gewaschen, gewogen etc. .
Derweil wurde ich zugenäht. Erst etwa eine Stunde später haben sie mir ihn wiedergebracht ( und da ich zum nachlassen der Spinalen auf Intensic lag auch nach max. einer Stunde wieder mitgenommen). Aber soooo schlimm fand ich das gar nicht. Es war ein spontaner KS und ich war doch auch sehr mit dem ganzen fremden Eindrücken beschäftigt, dass ich es als nicht so dramatisch gefunden habe, dass er erst mal versorgt wurde.
Ausserdem finde ich persönlich, dass dieses ganzen "Bonding" überbewertet wird.
LG,
Ava01

....ihr habt mir sehr gut weitergeholfen. ich werde auf jeden fall versuchen mit arzt und hebamme meine wünsche *auzuhandeln*. für mich pers. sind garade die ersten minuten sehr wichtig. mir tut es in der seele weh, wenn das baby erstmal ewig schreien muss und ja keinen plan hat, wo es eigentlich ist.

danke euch und

lg, dani

Hallo Dani,
also bei meinen beiden KS war es so das die Babys erst in die erst Versorgung kamen und mein Mann die Jungs dann sofort da abgeholt hat und sie zu mir in den OP zurück gebracht hat.
Sie selbst während der OP zu halten geht gar nicht das wäre so umständlich gewesen, aber die OP ist so super schnell vorbei, ich bin dann in den Kreißsaal geschoben worden und hatte ganz schnell meine Mäuse aufem Arm.Obwohl ich bei meiner ersten KS Entbindung eine Voll Narkose hatte,hatte ich mein Baby schon beim Erwachen im Arm liegen. Klar ist das schöner bei einer Spontanen Entbindung aber sooo schlimm find ich das jetzt bei einem KS auch nicht.
Mußt du denn aus Medizinischen gründen einen KS bekommen? Wenn ich fragen darf?
Ich wünsche dir auf jeden fall eine so wunderschöne Entbindung wie ich sie hatte!!!
GGLG Sandra