Hallo,
ich bin 38 Jahre alt und zum dritten Mal schwanger (29. Woche). Ich habe meine zwei Töchter 2004 und 2006 per geplanter sectio geboren. Beim ersten Mal hat die Einleitung nicht funktioniert und nach vier Tagen Quälerei haben wir die Entscheidung für den Kaiserschnitt getroffen. Beim zweiten haben mich die Ärzte nicht in die Spontanentbindung gelassen, weil die Kleine durch Übertragung einfach zu groß war (4.500 g, 58 cm, 39 cm Kopfumfang).
Ich würde nicht auf eine Spontanentbindung bestehen, ich selbst bin mit den OP's immer gut klar gekommen und hatte keinerlei Schwierigkeiten mit Wundheilung o.ä.
Nun zu meinem Problem:
Beiden Kindern ging es nach dem Kaiserschnitt richtig schlecht. Wir hatten zweimal heftigste Anpassungsstörungen, die Große hatte Atemprobleme (APGAR nur 4 Punkte) und die Kleine hatte Neugeborenenkrämpfe (das Gehirn krampfte und lähmte das Atemzentrum, so dass die kleine Maus immer blau wurde). Die Ärzte konnten keine organischen Ursachen finden, so dass es immer "Anpassungsstörung wahrscheinlich wegen KS" hieß...
Zweimal Neugeborenenintensivstation - einmal 8 Tage und einmal 16 Tage. Ich bin bei beiden Geburten ohne Kind nach Hause gekommen. Noch heute kommen mir die Tränen, wenn ich daran denke...
Trotzdem haben mein Mann und ich uns bewußt für eine dritte Schwangerschaft entschieden, weil wir es uns einfach wünschen und uns auch ein bißchen mit der Situation versöhnen wollen. Trotzdem kommt so langsam, die Geburt rückt halt näher, bei mir doch die Angst. Was soll ich machen? Ich würde so gern versuchen, spontan zu entbinden. Einfach, damit es dem Kind hinterher besser geht, nicht wegen mir. Für meinen Mann gilt - safety first. Meine FÄ rät davon ab, die Hebamme sagt "Versuch' es, der letzte KS ist 6 Jahre her, das könnte gehen."
Wie seht Ihr das? Kennt jemand eine Klinik im Raum Hannover, die sich auf so etwas einlassen würde?
Vielen Dank und viele Grüße
Miriel + Krümel