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Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Auch ich möchte jetzt mal meinen positives Kaiserschnitterlebnis niederschreiben:
Als ich von der zweiten Schwangerschaft erfuhr war für mich eigentlich klar, dass ich dieses Kind nur per Kaiserschnitt entbinden werde. Die Geburt meiner ersten Tochter war überaus dramatisch (Nabelschnur mehrmals um den Hals, abfallende bis ganz wegbleibende Herztöne, Schulterdystokie = Saugglocke), ich bekam nach der Geburt meine Tochter für ganze ca. 10 Sek. auf den Bauch geklatscht, bevor sie von den Kinderärzten notfallmäßig aus dem Kreißsaal auf die Intensivstation gebracht wurde. Ich wusste noch nicht einmal, ob sie überhaupt noch lebt :-(. Erst eine halbe STunde später gab es Entwarnung.
Die Kaiserschnittentbindung meines Sohnes hatte daher für mich mehr positive als negative Aspekte:
- geplante Geburt
- kein Risiko für das Kind (was mir sehr sehr wichtig war, die Geburt meiner Tochter hätte auch viel schlimmer ausgehen können)
- ich habe meinen Sohn gesehen und bewusst sein erstes Schreiben miterleben dürfen, was hätte ich damals bei meiner Tochter dafür gegeben...
Sicher war das erste Aufstehen mehr als schrecklich, aber der Dammschnitt etc. pp. bei der Geburt meiner Tochter war auch nicht ohne und mit dem Dammschnitt hatte ich eine längere schmerzhafte Zeit, als jetzt mit der Kaiserschnittnarbe.
Unser Kinderwunsch ist jetzt abgeschlossen, aber würde sich noch ein Drittes dazwischen mogeln, würde ich es auch wieder und wieder per Kaiserschnitt entbinden, einfach aus Angst noch einmal so etwas zu erleben wie bei meiner Tochter.
In diesem Sinne!
Mareike
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Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Mareike,

sicher ist es schlimm, wenn man so eine Geburt wie deine erste erlebt und man sich dann auf die Suche nach Alternativen macht, allerdings möchte ich deine Begeisterung für den Wunschkaiserschnitt (jetzt mal objektiv gesehen) relativieren:

1. Muss wirklich alles geplant (sprich etwa zu einem für sich selbst günstigen Zeitpunkt - wer fragt denn das Kind?) ablaufen?

2. Das Risiko für das Kind ist mitnichten nicht vorhanden bei einem Kaiserschnitt - Anpassungsprobleme sind noch die geringsten 'Nebenwirkungen'

3. Tut mir Leid, dass dir das bei deinem ersten Kind verwehrt geblieben ist.

Schön, dass du das Geburtserlebnis diesmal mehr genießen konntest, allerdings finde ich halt nicht nur Positives bei einem Wunschkaiserschnitt und ich wünsche dir alles Gute für dich und deine Familie!

LG Tina

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Tina,
da gebe ich Dir natürlich recht. Wenn eine Mutter mir jetzt erzählen würde, sie hätte so eine Angst vor der 1. Geburt und möchte deswegen einen Wunschkaiserschnitt, würde ich sie auch für bescheuert halten.
Ich wollte jetzt auch niemanden dazu animieren, sich einen Wunschkaiserschnitt machen zu lassen. Es ging um mein positives Erlebnis. Die Geburt meiner ersten Tochter 2004 war einfach zu dramatisch, um so etwas noch einmal zu erleben. Hauptsächlich, weil ich Angst um mein zweites Kind hatte.
Wäre die erste Geburt nicht so verlaufen, hätte ich mich auch wirklich niemals für einen Kaiserschnitt auf Wunsch entschieden, nur kein Arzt konnte mir die Sicherheit geben, dass nicht noch einmal eine Schulterdystokie(es gibt ein Wiederholungsrisiko) auftritt. Viele Mediziner empfehlen sogar nach einer Schulterdystokie eine weitere Schwangerschaft per Kaiserschnitt zu beenden.
Auch ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und natürlich schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2007!
Viele liebe Grüsse
Mareike

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Mareike,
nun, eine werdende Mutter die zum ersten Mal schwanger ist gleich für "bescheuert" zu halten, nur weil sie aufgrund ihrer Angst einen WKS möchte, finde ich äußerst befremdlich. Ängste können so manifestiert sein, dass eine nromale, vaginale Geburt aufgrund dessen auch nicht unbedingt optimal verlaufen muss. Ggf. wird die werdende Mutter so von ihrer Angst blockiert, dass sie sich nicht fallen lassen kann bzw. mitarbeiten kann. Die Entscheidung für einen WKS sollte daher auch Erstgebärdenden ohne Wenn und Aber zugestanden werden.
Ich habe große Angst vor einer vaginalen Geburt und überlege derzeit, ob ein Kaiserschnitt für mich persönlich nicht der richtige Weg wäre.
Grüßlies
Sandra, 28+4

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Sandra!
Es tut mir leid, wenn Du Dich jetzt dadurch persönlich angegriffen fühlst. Das war nicht meine Absicht. Sicher sollte auch Erstgebärenden die Möglichkeit eines WKS zugestanden werden; es ist immerhin noch eine ganz persönliche Entscheidung, auch wenn ich sie bei Erstgebärenden noch immer nicht ganz nachvollziehen kann. Aber nun gut, das ist meine Sicht der Dinge und Du wirst wahrscheinlich anders darüber denken und es ist Deine Entscheidung.
In diesem Sinne wünsche ich Dir noch eine schöne Restschwangerschaft und alles Gute!
Liebe Grüsse
Mareike

Ich auch!

Hallo zusammen!
Hätte ich es doch beim ersten auch gemacht!!!
Ich war bescheuert, zu denken, dass bei mir schon alles richtig läuft und Schmerzmittel?
Alles nur Weicheier!
Hätte ich doch auch nur einmal mehr darüber nachgedacht.
Es wurde ein Notkaiserschnitt mit allem Drum und Dran, dass ihr euch vorstellen könnt. Warum? Eigentlich egal, aber diese Klinik , die fast 200 Geburten im Jahr hat, hat einfach nicht richtig gemerkt, dass mein Kind nicht in den Geburtskanal rutscht und so wurde ich 5 Tage mit Wehenmittel zugestopft, bis nichts mehr ging.
Vollnarkose.
Intensivstation.
Ein Jahr lang Heulkrämpfe und Depressionen und immer die Fragen " Wie ist mein Kind auf die Welt gekommen? Hat es sofort geschrieen? Wie sah sie aus nach der Geburt? Ist es wirklich mein Kind oder ist es möglich, dass sie verwechselt wurde?"
Schon wieder rinnen Tränen über dieses Erlebnis.
Bei meiner 2. Geburt stand fest. NIE wieder solch ein Erlebnis!
ICH plante die Geburt!
ICH hatte den Termin.
Kaiserschnitt mit Spinal anästhesie!
Ich habe mein Kind schreien hören - den ersten Schrei -
nach 2 (!) Stunden bin ich bereits im Aufwachraum aufgestanden um mein Kind zu stehen. Das war die Entschädigung für alle Schmerzen beider Geburten.
Oft geht es gut.
Manchmal nicht.
Auch die steigende Anzahl der KISS-Kinder war für mich ein Grund dafür. Nicht der Ausschlaggebenste.
anke

2000 natürlich

Ich war so BESCHEUERT :-)

...aber ich steh da drüber und mal ehrlich...ein bissel BESCHEUERT ist gar nicht dumm *lach*
Himmel was wurde ein Wind darum gemacht das ich per WKS entbinde und jetzt fast 2.5 Jahre danach kräht kein Hahn mehr danach.
Nur manchmal wenn ich meine Mädels so reden höre über ihre "Nebenwirkungen" von der spontanen Entbindung denke ich mir, dass ich für mich die richtige Entscheidung getroffen hatte.
Eben aus der Angst das meiner Tochter etwas zustossen könnte, wählte ich den WKS.
Dafür war mir der Weg zum Kind ( div. ICSI`s und IUI`s + 2 Fehlgeburten ) einfach zu schwierig, als das ihr am Ende noch wieder etwas zustösst.
Mir hat niemand Steine dafür in den Weg gelegt, eben weil ich meinen Standpunkt und der Wunsch für einen KS klar begründen und auch klar rüberbringen konnte.
Ich würde es jederzeit wieder so machen und fand den KS nun überhaupt nicht schlimm.
Geplant...hmmm.... also ich habe nichts selbst planen können, ich habe meinen Termin vorgeschrieben bekommen und es war OK.
Gut, dann bin ich als Erstgebärende und WKS Kandidatin halt BESCHEUERT..aber es gibt schlimmeres *grins*
Grüssle
alex und Jule *05.08.2004

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Mareike,
meine Erfahrung mit der ersten Geburt war so ähnlich katastrophal, nur dass die Geburt dann per Notkaiserschnitt, allerdings mit PDA, durchgeführt wurde. Nun bin ich wieder in der 33. SSW und für mich kommt auch nur ein geplanter KS in Frage. Mein Gynäkologe meint, er würde mir erst ab der 38. Woche eine Überweisung zur Anmeldung zum geplanten KS geben. Ich allerdings finde das reichlich spät und werde wohl die ganze Sache durch eine Überweisung vom Hausarzt umgehen. In welcher Woche hast du dich angemeldet ?
Herzliche Grüße
Annie

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Annie,
mein FA hat mir in der 34. SSW eine Überweisung gegeben, bin dann auch direkt zum KKH losgestiefelt und wir haben direkt alles klar gemacht. Ich bin also mit Termim für den Kaiserschnitt nach Hause gegangen.
Alles Gute für die Rest-SS.
Viele liebe Grüsse
Mareike

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hi Lenya,
hab mich heute doch durchgesetzt und mich angemeldet.
Jetzt kann ich mich beruhigt zurücklegen, im wahrsten Sinne des Wortes und der Dinge da gelassen entgegensehen.
Viele Grüße
Annie

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hallo Annie,
ich lese gerade, dass deine erste Schwangerschaft auch mit einem Notkaiserschnitt per PDA endete und du dich diesmal für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden hast.
Ich bin auch in der 33. SSW und habe dieselbe Vorgeschichte. Allerdings habe ich mich immer noch nicht entschieden, ob ich spontan oder per WKS entbinden soll. Ich habe Angst, dass es mit einer spontanen Entbindung nicht klappt und wieder alles in Hektik, Panik und einem Notkaiserschnitt endet und versuche momentan, alle Risiken gegeneinander abzuwägen um die richtige Entscheidung für mich zu treffen.
Wie wurde denn dein erster Kaiserschnitt gemacht? "Schonend", nach Misgav Ladach? Bei mir war es so. Ich habe gehört, dass das beim zweiten Mal nicht wieder möglich ist, d.h. diesmal müssten alle Schichten geschnitten werden und man bekäme hinterher Drainageschläuche gelegt. Weißt du, ob das stimmt?
Ich bekomme nächste Woche eine Überweisung von meiner FÄ zur Vorstellung im Krankenhaus. Das wäre dann also die 34. SSW. Später wäre mir auch zu riskant...
LG, Anja

Wunschkaiserschnitt! Ein positiver Bericht!

Hi Anja,
ja ich hab mich gerade heute zum WunschKS angemeldet. Bei der ersten Entbindung gingen mehrere Sachen auf einmal schief, 26 Std. Wehen, 7 Entbindungen haben mich überholt, also Stress beim Personal, aber trotzdem meine Kleine hatte zwischendurch keine Herztöne, ich hatte hohes Fieber und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass sie tief genug im Becken war. Dann noch Kompetenzgerangel zwischen Hebamme und Arzt, letztlich dann die Notsectio und ein halbes Jahr Schuldgefühle, weil ich es aus eigener Kraft nicht geschafft habe und dass ich sie nach den "Entbindung" nicht in den Armen halten konnte, weil ich so starkes Muskelzittern hatte.
Ob das ein KS nach der sanften Methode war kann ich dir nicht sagen, weil ich wie gesagt sehr kraftlos war und sehr erschöpft war. Nach dieser Erfahrung kam für mich nur noch adoptieren oder Wunsch KS in Frage. Ich hatte bei ersten Ks keine Drainageschläuche, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass da Schläuche aus dem Bauch rauskommen, hab ich auch noch nie gehört, aber frag doch einfach nächste Woche deine FÄ ? Vielleicht mailst du dann noch mal ?
Egal für was du dich entscheidest, viel Glück !!!!
Herzliche Grüße
Annie
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