hi,
im grunde kann ich mich dir nur anschliessen. ich hatte leider zwei KS. einen not ks mit uterusruptur und daher darf ich jetzt nur noch per KS entbinden. aber frauen die den ausdrücklichen wunsch haben ihr kind ohne wichtigen grund (und angst vor schmerzen sind def. fehl am platz) durch eine op auf die welt zu bringen ist mir auch unverständlich. gut es gibt ja auch hier einige die das total befürworten und den schmerz so schnell wieder verdrängen dass sie glauben es war alles schmerzlos aber ich hatte nach meinem letzten ks eine frau auf dem zimmer, die einen wunsch ks hatte aus eben dem grund und sie hat es dermassen bereut! naja, jeder wie ers braucht. aber toll dass du dich hier traust deine meinung zu schreiben. ich wünsch dir alles gute mit den kids
lg steffi

Hallo!
Ich habe meinen Sohn per spontanen KS entbunden...es ging ganz normal los mit Wehen, aber irgendwann tauchten Komplikationen auf,so dass ich fix in den OP geschoben wurde.
Jetzt bin ich zum zweiten Mal ss und es ist nocht nicht klar, wie ich entbinden werde.
Natürlich hat jede/r seine Meinung und dass soll auch so sein.
Aber was ein "richtiger " Grund ist, ist ja relativ.
Das sieht jede Frau anders.
Du sagst, nur bei Gefahr für "Leib und Leben" bei Mutter u Kind wäre es gerechtfertigt.
Das hast du für dich entschieden, ok.
Aber es hört sich schon so an, dass du andere Gründe als larifari empfindest.
Du schreibst, eine normale Geburt wäre ein so tolles Erlebnis.
Das mag sein. Aber auch nur,wenn man voll dahinter steht und keinerlei Ängste hat. Angst vor Schmerz hört sich so lapidar an....aber dahinter steckt ja oft viel mehr. Nämlich Angst vor dem , was durch den Wehenschmerz passieren kann....Man ist nicht mehr man selbst, verliert die Kontrolle über Körperfunktionen usw....Wenn eine Frau solche Gedanken hegt, ist die Gefahr gross, dass sie sich bei einer natürlichen Geburt nicht fallen lassen kann und völlig verkrampft. Und dann wird aus dem von Dir "wunderschönen Erlebnis" eine traumatische Geburt und event sogar noch eine belastete letzte Zeit in der SS, weil man nur voller Grusel an die bevorstehenden Geburt denkt.
Und gerade die Wochen und Monate der SS sollte man so gut es geht, geniessen.
Oder was ist mit den Frauen, die schon mal eine normale Geburt mit Komplikationen hatten und wieder ss sind?
Ist es da nicht gut, dass sie die Möglichekit auf einen Ks haben um die gemachte Erfahrung nicht zu wiederholen?
Natürlich ist jede Geburt anders. Aber wie sie sein wird, weiss man erst wenn es soweit ist und dann kann es schon zu spät sein.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Für MICH gibt es mehr "richtige" Gründe für einen KS als nur die Gefährdung der körperl. Gesundheit. Denn auch die Psyche spielt eine grosse Rolle!
Und man sollte echt nicht aburteilen, wenn sich eine Frau aus den genannten Gründen gegen eine normale Geburt entscheidet und für einen KS.
Natürlich gibt es auch Gründe, die ich etwas abwegig finde.
So z.B. wenn sich Promi-Frauen wochen vor ET einen KS machen lassen, damit sie nicht so zunehmen bzw schnell wieder in Form sind.
LG,
Ava01

Also ich hatte auch große Angst bei der ersten Geburt, jetzt bei der 2. SS weiß ich was auf mich zu kommt, wie extrem die Schmerzen sind und wie anstrengend es ist, bei mir gab es damals auch Komplikationen und ich konnte gerade noch spontan entbinden, meine Ängste sind daher noch größer als beim ersten mal, aber trotzdem würde ich auf grund dessen niemals auf Wunsch per Kaiserschnitt entbinden. Man hat 10 Monate Zeit sich auf die Geburt vorzubereiten und sich mit Ängsten auseinander zu setzen, nicht um sonst gibt es Vorbereitungskurse und Vorsorgehebammen. Außerdem gibt es Schmerzmittel wenn es garnicht anders geht. Was haben denn die Frauen früher gemacht? Die konnten auch nicht sagen ich hab solche Angst oder psychisch ist das zu viel für mich, die mussten unter anderen Umstände ihre Kinder zur Welt bringen als wir heute.

LG

Aber nur weil es früher keine andere Möglichkeit gab, muss das ja nicht auch heute noch so sein. Und ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass sich viele Frauen diese Umstände zurück wünschen. Früher war ja auch die Sterblichkeit um einiges höher.
Ich hätte mir für mich und mein Baby auch keinen WKS als erste Geburt gewünscht. (Geworden ist es dann leider eine viertägige Einleitungs-Qual und dann ein KS.) Aber, ob nun Angst ein "richtiger" Grund ist oder nicht...das kann man, glaube ich, nicht einfach so beurteilen.
Aus heutiger Sicht bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr so sicher, ob ich bei einer neuen SS versuchen würde, spontan zu entbinden, oder mich gleich für einen geplanten KS entscheiden würde (weil ich nämlich auch weiß, wie es sich anfühlt - und das macht es in meinem Falle nicht wirklich besser). 10 Monate Vorbereitung hin oder her, manchmal reicht das nicht, wenn die Angst sehr tief sitzt.
Aber ich finde es sehr schön, dass du nach einer sehr heftigen Geburt so zuversichtlich und mutig bist. Aber wir sind nun mal nicht alle gleich gestrickt und gottseidank sind es nicht die durchstandenen Geburtserlebnisse, die uns zu guten Müttern machen, sondern die langen Jahre, die wir für unsere Kinder da sein werden, Tag für Tag, Stunde für Stunde.
LG

Hallo!
Aber 10 Monate müssen nicht genug sein, um Ängste und Belastungen so aufzuarbeiten, dass man einer Geburt postiv entgegen sieht.
Und den Vergleich früher-heute finde ich hinkend.
Früher hatten die Frauen gar keine Entscheidungsmöglichkeit! Ich bin überzeugt, wenn sie die gehabt hätten, hätten viele anders entbunden.
Hinzu kommt, dass die medizin. Entwicklung noch nicht so weit war. Heute ist aus medizinischer Sicht ein Ks zwar eine OP, aber ein Routineeingriff.
Und früher sind leider auch viel mehr Kinder bei der Geburt gestorben.
Also, Vergleiche zu früher finde ich nicht passend.
Heute war meine Hebi da und sogar sie sagte, wenn es nicht nach einer erfolgreichen natürlichen Geburt aussieht, hetzt sie keine Frau durch die Wehen um sie dann am Ende doch in den OP zu schieben. Natürlich ist ihr generell eine normale Geburt lieber, aber sie sieht auch die individuellen Umstände und rät dann unter Umständen auch zu einem geplanten KS.
LG,
Ava01

... damit leben, dass sie graue Haare kriegen und Osteoporose und nen Buckel. Alles Dinge, die mir sicher nicht fehlen werden ...
LG

Hallo,
naja, ich hatte vor 5 Jahren einen WKS ohne irgendeinen medizinisch notwendigen Grund - und ich fands toll!
Warum muss ich Schmerzen leiden, in alle Richtungen reißen, inkontinent werden, aus allen Körperöffnungen kleckern (ein Bild, das ein Mann sicher nie mehr los wird, außer er ist eben, hm, wie sag ichs ... sehr naturverbunden) mein Kind einem Risiko aussetzen (so wie es bei dir wohl war, wenn du von Komplikationen sprichst), wenn es nicht notwendig ist?
Verstehe ich nicht.
Wir leben Gott sei Dank in einer modernen Gesellschaft mit toller Infrastruktur, da muss man sich doch sowas Archaisches nicht mehr antun.
Du gehst doch sicher auch nicht zum Bader, wenn dir der Zahn wehtut?
Jedem das Seine, wenn du das von dir beschriebene "sehr, sehr schmerzhafte" Erlebnis haben willst, darfst du. Aber ich persönlich bin so überhaupt gar nicht der Meinung, dass man das haben muss ... grusel.
LG
Tinkerbelle, die im Juni wieder einen WKS haben wird

Also ich konnte gerade nur mit dem Kopf schütteln als ich deine Mail gelesen habe. Ich kann mir vorstellen das du noch sehr jung bist, bzw. bei deiner Geburt vor 5 Jahren, und das du einfach noch nicht reif genug warst für Kind und die damit verbunde Geburt, sonst würde man so Äußerrungen nicht von sich geben. In welche Richtungen reißt man bitte bei einer Geburt? Wie viele Frauen kennst du, die Inkontinent nach Geburt sind? Ich keine! Und was meinst du damit, aus allen Körperöffnungen kleckern? Also meinem Mann hat es nichts ausgemacht bei der Geburt dabei zu sein, und Sachen gesehen zu haben die nicht so schön aussahen, aber das hat auch mit Reife zu tun.

Wenn man solche Angst vor einer Geburt hat, sollte man besser warten mit dem Kinder kriegen.

... weder irrsinnig jung noch unreif. Danke aber für deine Ferndiagnose, zum Beruf machen solltest du diese Gabe aber nicht.
Ich bin einfach nur eine moderne aufgeklärte Frau und keine erdenschwere, nativbestimmte Urmutter.
Ganz einfach.
Schönes Hecheln und Gebären dir. Ommmmm.
Tinki
PS: You made my day :-)

Warum antwortest du nicht auf meine Fragen? Hätte mich wirklich mal interessiert, wie du auf solche Äußerungen kommst, laß dich am besten richtig aufklären über tropfen aus allen Körperöffnungen usw. ich kann nur weiter mit dem Kopf schütteln tut mir leid.

... schüttel du einfach mal weiter, ist recht.
Viel Spaß dabei. [:-}
Tinki
PS: Entschuldigung angenommen.

Hallo Tinki,
was du als WKS-Mama natürlich nicht wissen kannst: wenn ein Mann bei der Geburt seines Kindes dabei ist, sitzt er nicht direkt vor der Öffnung, aus der das Kind kommt, sieht also weder Blut noch sonstige Körperflüssigkeiten.
Und die Inkontinenz kommt sicher nicht öfter vor als Komplikationen beim KS - die Frau ja dann auch gern in Kauf nimmt.
LG, Sandra

aber bitte wers braucht, sich einfach ohne Arbeit u. Zutun hinlegen, aufschneiden lassen....

na dann.

Aus allen Körperöffnungen wird nicht gekleckert u. mein Mann hats drei Mal überlebt u. ist nicht gerade ein Waldgänger.

Aber so sind die WKS-Befürworter eben, alles Schlechte suchen u. dann behaupten, der WKS wäre für Alle das Beste...

dann hoffe ich mal, der Schnitt verheilt gut, das Skalpell trifft niemals das Baby (gabs alles schon), man stirbt nicht nachträglich an Vergiftung/ Sepsis (kenne ich einen Fall), das Baby passt sich gut an (sehe ich ab u. an im TV, wo die Kids erstmal schnell zum Doc müssen)

Na gut, wenn der WKS so toll ist, machts doch, aber Ihr vergesst die Realitäten.

Achso u. unser Menschenvolk ist nicht umsonst so alt, der KS ist daher recht "neu".

Wäre die normale Geburt soooo eklig u. schlimm wie die WKS-Befürworter behaupten, dann gäbe es keine Kinder mehr.

Also alles Ansichtssache von Einzelnen, Gott sei Dank.

Ich hoffe, der normale Geburtstrend kommt wieder u. ein KS bleibt weiter normalerweise medizinische Indikation.

Grüsse

Sorry, aber die Bezeichnung ist ja unter aller Kanone !

Ja, es stimmt, wir leben in einer Welt die technisch weit ausgereift ist. Und dieser Fortschritt ist toll, um der Mutter und dem Kind Sicherheit unter der Geburt zu geben, und zwar so wie Frauen seit Beginn der Menschheit Kinder zur Welt gebracht haben.

Ein Kaiserschnitt ist was tolles, wenn es wirklich medizinische Gründe gibt. Aber "nur" weil man keine Lust hat Wehen zu erleben.......

Für mich war bei beiden Geburten ein KS der absolute Super GAU. Zum Glück wurde ich nicht um das Erlebnis gebracht meinen Kindern selbst auf die Welt geholfen zu haben, indem ich sie auf normalem Wege gebähre.

LG Ute

Hallo,
ich habe zwei Kinder. Eines knapp vor dem KS entbunden, daß andere im Eilverfahren mit 10 min Kreißsaalaufenthalt.
Ich bin stolz darauf, meine Kinder normal zu gebären.
Weder war ich von allen Sinnen, noch sonst wie daneben.
Nach der Entbindung konnte ich aufstehen und normal auf die Toilette gehen. Beim zweiten Kind bin ich am nächsten Tag heim.
( hausgeburt käme für mich aus sicherheitsgründen nicht in Frage, gönne aber jedem der den Mut und die richtigen Umstände hat, auch diese Variante).
Es ist toll und wichtig, daß es eine Methode wie den Kaiserschnitt gibt. Aber den meisten Frauen ist es möglich normal zu gebären, ihr Kind gleich in den Armen zu halten, und vom Prinzip her, kurz danach aufzustehen und wieder fit zu sein.
Die Angst davor, daß man bei einer normalen Geburt, sich gehen lassen könnte, finde ich lächerlich.
Mh, vielleicht haben diese Damen auch davor Angst, sich beim Sex gehen zu lassen? Den Kopf abzuschalten, sich dem anderen hinzugeben?
Oh, und wenn man stillt, kommen auch Flüßigkeiten aus dem Körper und man bestimmt nicht selber.
Wie schaut es aus, stillen WKS-Damen genauso hääufig oder nicht häufig wie "normal" Gebärende?
Fragen über fragen
ladykaos

Hm, ich finde, da sollte man trotzdem immer differenzieren. Wie ich schon mal geschrieben habe, hätte ich mir auch nicht vorstellen können, mein erstes Kind einfach so, grundlos per KS holen zu lassen. Leider wurde es dann unter der Geburt halt notwendig - tja, blöd gelaufen. Ich möchte im nächsten Jahr gern wieder schwanger werden, klar - ich könnte das zweite normal gebären, oder es zumindest versuchen, soweit die SS problemlos verläuft. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch will. Es wäre dann also auch ein WKS, da es ja keine echte medizinische Indikation gibt. Ob das ein "guter" Grund ist? Keine Ahnung, das muss jeder selbst entscheiden.
Angst davor, sich gehen zu lassen - das kann ich nicht nachfühlen, weil ich das Problem nicht hatte. Ob es lächerlich ist, ist schwer zu beurteilen. Für den Betroffenen wahrscheinlich nicht, vor allem dann nicht, wenn wirklich zb. auch das Sexualleben davon betroffen ist. Das wäre dann nämlich ein Problem, das das ganze Leben und nicht nur die Geburt schwierig macht. Ob da ein KS die passende Lösung ist, oder eher eine gute Gesprächstherapie in der SS - muss auch jeder selbst wissen.
Ich kenne übrigens eine Frau, die ihre beiden Kinder per WKS entbunden hat und sie ist glücklich damit. Sie hat mir ihre persönlichen Beweggründe erklärt und irgendwie hab ich sie schon verstanden, auch wenn es für mich nicht das Richtige gewesen wäre. Sie hat übrigens beide gestillt (naja, das hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht, da sie ja nur EIN Beispiel ist).
Himmel, ist das wieder lang geworden! :-[
LG Inga

Ich selber hatte am 29.09. meinen KS (es wäre ein WKS gewesen, aber es gab sowieso med. Gründe). Für mich kam nur der KS in Frage. Ich hatte vom 1. Tag an, seit ich von der Schwangerschaft wusste, EXTREME Angst vor der Geburt und wollte unter allen Umständen einen KS. Ich habe dafür viele Tränen gelassen und Gespräche in Kauf genommen, viele Nerven gelassen und fand die Schwangerschaft deshalb so belastend. Der Tag an dem ich den Termin des KS bekam war eine Befreiung, konnte heulen vor Freude. Die enorme Belastung, die mich monatelang quälte fiel von mir ab und konnte mich erst dann (in der 36. SSW) richtig aufs Kind freuen. Der Tag kam und ich freute mich, dass die Schwangerschaft endlich vorbei geht. Der KS war wunderschön (ich habe hier im Forum schon meinen Bericht hinterlassen). Die Schmerzen danach waren nicht schlimm. Es gab Schmerzmittel, die sehr gut halfen. Die OP ging schnell, alles ohne Komplikationen und die Narbe sieht super aus. Ich habe mich am Folgetag um das Kind gekümmert, war also sehr schnell wieder fit. Schmerzen, wenn man "Schmerzen" dazu sagen kann, hatte ich nur in den 5 Tagen, die ich im KKH war. (würde eher "Unannehmlichkeit" dazu sagen, da es wirklich leichte Schmerzen sind). Das einzige, was wegen dem KS doof war, dass ich Probleme mit dem Rücken bekam, da ich absolut nicht lange auf dem Rücken liegen kann. Ich lag ja ca. 24 Std. nur so.. Aber Schmerzen vom KS waren sehr "angenehm", eher wie Muskelkater oder mittelschwere Mensschmerzen (hatte mal starke Mensschmerzen und die waren sehr viel schlimmer). Ja, so war das wirklich.. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, schreien oder weinen zu müssen oder kam NIE in einer Situation, aus der ich unbedingt raus wollte und nicht konnte (das wäre auch ein Punkt, vor dem ich mich bei einer Normalgeburt fürchte). Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, "leiden" zu müssen.

Ich bin mittlerweile 27 Jahre alt und hab schon IMMER gesagt, dass ich kein Kind möchte, weil ich eine Normalgeburt nicht erleben will (seit ich wusste, wie ne Geburt abläuft). Naja, die letzten 1-2 Jahre hörte ich eben immer wieder, dass es einen KS auf Wunsch gibt.. Schließlich wurde ich schwanger und das erste an was ich dachte war: Es soll ein KS werden, dafür kämpfe ich!!! Ich glaube, ich wäre wohl nieeee "reif" für eine Normalgeburt, auch nicht in 10 oder 20 Jahren. Warum auch, jeder soll so sein Kind bekommen, wie er mag.

So belastend, wie die Schwangerschaft war, so wunderschön war die Geburt und ist die Zeit mit dem Baby für mich. Es sind mittlerweile 6 Wochen vergangen und ich danke es den Ärzten immer noch soooooo sehr, dass ich den KS bekommen durfte. Die Narbe trage ich mit Stolz, denn das ist das Zeichen meines schweren Kampfes und der Ängste, die ich während der Schwangerschaft ausgestanden hab. Im Übrigen wollte ich keine Psychotherapie machen, da ich ja keine Normalgeburt WILL, also würde man bei mir auf Granit stoßen..

Auf die Gründe, warum ich keine Normalgeburt will ich jetzt nicht eingehen, das wäre zu viel Schreiberei. Aber es gibt nunmal persönliche Gründe. Außerdem sehe ich es nicht ein, dass ich mich zwinge zu etwas, wenn es nicht sein muss.

Jeder hat die Freiheit, sich die Geburtsmethode auszusuchen und wenn ich das mache, muss das für eine andere Frau nicht maßgeblich sein. Ich könnte genau so sagen, dass ich es nicht ok finde und es überhaupt nicht verstehe, wenn eine Frau freiwillig eine Normalgeburt möchte, ABER ich tu es ja auch nicht. Sie wird genauso ihre Gründe haben, sich eben SO zu entscheiden! Es gibt nun mal auch noch andere OPs, die medizinisch nicht notwendig sind und trotzdem durchgeführt werden zum Beispiel Schönheits-OPs. Es gibt Frauen, die mit einem zu kleinen Busen ein Leben lang zu tun haben und sich zu so einer OP entschließen. Eine andere Frau wäre mit dem gleichen Busen sicherlich schon mehr als zufrieden. Jeder hat seine Geschichte und Erfahrungen und Ansichten im Leben, die das nunmal alles beeinflussen und das bringt dann Unverständniss anderer Leute mitsich (daher sollte man es einfach akzeptieren, man muss es ja nicht verstehen, aber akzeptieren).

Im Übrigen ist eine KS Geburt sicherer für das Kind. Dafür geht die Mutter eben mehr Risiken für sich ein. Eine Normalgeburt ist dagegen sicherer für Mutter, aber unsicherer fürs Kind.. nur zum Thema Sicherheit (weils hier erwähnt wurde).

Ich persönlich finde für mich den KS hammermäßig und sage "so stell ich mir Kinder krigen vor". Klar, es gibt auch blöde KS-Erfahrungen, aber das ist bei Normalgeburten auch so. Eine Bekannte hatte eine fürchterliche Normalgeburt und deshalb nur 1 Kind. Sie hätte gern ein 2. Kind gehabt aber wegen der schlimmen Erfahrung bei der Normalgeburt ließ sie lieber davon ab. Es gibt gute und schlechte Geburten, bei KS und Spontan. Ich hatte sicherlich Glück, aber irgendwie wusste ich vorher schon, dass es bei mir gut wird. Zu meinem Partner habe ich vorher schon gesagt "du wirst danach sagen, dass es die richtige Entscheidung war", da er ja nun absolut gegen den KS war (was es mir in der Schwangerschaft sehr viel schwerer gemacht hat, da ich damit "allein" da stand). Als es vorbei war, stimmte er mir zu.

Also, ist lang geworden, aber ich musste es hier einfach noch loswerden. JEDE Frau soll es selbst entscheiden. Man muss ja nicht alles verstehen, was andere machen (geht ja nicht nur beim Thema Geburt so). Akzeptiert es einfach. Für mich war es eine Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Ohne WKS hätte ich sicher nie eins gehabt..

Yvonne

hallo yvonne,

es tat wirklich gut, deinen beitrag zu lesen. ich persönlich finde diese schwarz/weiss-malerei, gute mutter/böse mutter auch immer schade. ob in sachen wks, stillen, elternbett, tragen oder impfen.

für mich kam früher niemals ein wks in frage. ich habe bisher vier kinder *normal* bekommen. dennoch hatte ich nun, in meiner fünften ss, von anfang an panik auf normalem weg entbinden zu müssen. erst als ich für mich den gedanken des wks zuließ, wurde die ss angenehm. ich habe mich sehr intensiv mit dem thema ks auseinandergesetzt und mir die entscheidung auf keinen fall leicht gemacht.

mein termin ist nun in kürze und ich hoffe sehr, dass ich ähnliches erfahren werde.

lg, dani ks-9

Hallo, also ich kann leider nicht nachvollziehn, dass man so extrem panische Angst vor einer Geburt hat.

Als ich mein Sohn bekam war ich 23 Jahre, und natürlich hatte ich auch Angst und hab mir Gedanken gemacht, hab aber nie darüber nachgedacht ein KS machen zu lassen. Ich hab mir immer eingeredet "So schlimm kanns nicht sein". Als es dann soweit war, war es schlimm, bekam auch die PDA, war aber trotzdem froh, das ich normal entbinden konnte. Das erste was ich zu meinem Mann sagte, als der kleine draußen war, war:"Das hier war das erste und letzte Kind" Weil die Geburt wirklich heftig war, und die erste Zeit hätte ich mir auch nicht vorstellen können, ein Kind nochmal normal zur Welt zu bringe. Im Februar bekomme ich mein zweites Kind, und freu mich schon auf die Geburt, auch wenn ich weiß wie schlimm es ist, möchte ich, wenn aus Medizinischen Gründen nicht dagegen spricht, normal entbinden.

Du hättest dir doch auch die PDA geben lassen können, wenn du normal entbunden hättest.

Ich finde die normale Geburt gehört einfach zum Kinder kriegen dazu und ist was ganz normales.

Und das Kind einfach so aus dem Mutterleib zu reißen, ohne das es sich selbst darauf vorbereiten kann ist nicht ok und wird auch nicht gerade schön fürs Kind sein.

Wenn aus Ärztlicher Sicht KS notwendig ist, ist es völlig ok und gut das es ihn gibt, aber sonst.

Wünsche Dir und dem Kleinen alles Gute

hallo,
jetzt muß ich doch mal meinen senf dazu geben. mich machen solche diskussionen immer sauer!!!
und damit meine ich beide seiten!beide sind immer voll am übertreiben, beide holen immer die schlimmsten geschichten vor. mein gott, ist es denn so schwer dinge einfach zu akzeptieren wie sie sind?
warum kann man nicht nachvollziehen das manche panische angst vor einer geburt haben?jeder is doch anders,und stellt sich dinge eben anders vor.das is doch mit allen dingen so, manche stillen unheimlich gerne und für andere is das halt nicht sooo wichtig.aber immer müssen sich beide seiten kritisieren!ich versteh das nicht....
ich wäre bei meinem ersten kind auch nicht auf die idee gekommen einen wks machen zu lassen.würde auch niemanden zu einem raten bei dem ersten kind.würde es aber auch nicht ausreden! jeder soll machen wie er denkt....
ich kann nachvollziehen das es ein tolles erlebnis sein kann sein kind "normal" zu bekommen.ich hatte aber leider das pech das es eben nicht so verlaufen is. ich werde jetzt nicht schilder wie schlimm es doch für mich war.nur das es eben dann doch ein ks war.und das ich beim nächsten kind gleich einen ks haben wollte.auch ich konnte die sw am anfang nicht genießen weil meine angst immer größer wurde...
ich kann für mich sagen das ich es wenigstens versucht habe, der ks für mich aber die bessere variante is.und ich bereue es nicht, und meinen kindern hat es sicher nicht geschadet.sie kamen beide von anfang an mit dem leben zu recht, haben fast nur geschlafen und waren(und sind) sehr ausgeglichen.denn das,finde ich ,hat nicht nur was mit ks oder normal geburt zu tun, ich denke das hat auch was mit dem verhalten der mutter zu tun, aber das is dann wohl n anderes thema.
und für ein kind is sicher ein ks angenehmer als eine endlos lange geburt weil die mutter aus angst sich nicht wirklich drauf einlassen kann...
mal ganz davon abgesehen is das hier ein wks-forum, also sollte es auch darum gehen. und nicht darum ob man das nun gut findet oder nicht!
ich will niemanden seine meinung verbieten, aber ich denke es passt einfach nicht hierher...
man sollte immer versuchen beide seiten zu vertehen ohne zu urteilen wie unreif doch manche angeblich sind!das kann man nicht beurteilen , man kennt sich ganz einfach mal nicht.
auch die postings von tinkelrbell sind unmöglich, manchmal geht einem hier die sachlichkeit verloren! werde diese intoleranz von beiden seiten nie verstehen....
sorry is lang geworden, aber das musste jetzt doch mal sein...
LG
Nancy

Hallo Du,

ich glaub, du hast es schon erkannt: du verstehst es nicht. Und das musst du auch gar nicht.

Ich hatte zwei KS, einen Not-KS und einen wegen BEL. Im Rückblick finde ich die 36 Stunden Wehen auch nicht schlimm. Wirklich nicht. Die Schmerzen nach dem KS waren ok, trotzdem sind die meisten Frauen die ich kenne, die normal entbunden haben, einfach fitter.

Ich bin auch voller Vorfreude in die Geburt gegangen, Angst ist für mich da, um überwunden zu werden. Als feststand, das Nils ein KS werden MUSS war ich enttäuscht. Dennoch war diese Geburt wunderschön.

Ich bin nicht für den KS auf Wunsch, weil es niemals mein Weg gewesen wäre. Ich akzeptiere aber ohne Probleme, wenn eine Frau meint ihn haben zu müssen, eben weil sie sich dem Ereignis Geburt nicht gewachsen fühlt.

Viele andere Gründe (wie das "Kleckern", Inkontinenz) sind sehr fadenscheinig, aber da kann man doch einfach drüberstehen, oder?

Sieh das mal so: vor 15 Jahren war´s ein Trend, die Weisheitszähne zu ziehen. Viele ließen das machen (die Kiefer werden immer kleiner...) und z.B. bei mir war´s auch nötig. Meine Freundin hatte danach krumme und schiefe Zähne, weil ZU VIEL Platz. Kommentar ihres Zahnarztes: Ach je...zu wenig Erfahrungswerte.

Schaun wir mal. Die Frauen Stillen heute wieder. Vielleicht kommen sie irgendwann wieder dahin, ihre Kinder selbst zur Welt zu bringen. Und wenn nicht wird das von uns auch keiner ändern. ICH lebe dadurch nicht schlechter. Und gehe mal davon aus, das die meisten Kinder auch keine nennenswerten Schäden davontragen.

Ob das so ist? Das sehen wir in 10 - 15 Jahren, denn erst dann haben wir Erfahrungswerte.

LG

Tanja

Hallo !

Es nervt....

Ich bin auch kein Freund vom WKS....mir ist es aber auch völlig wurscht, wer einen machen läßt.

Was ich nicht gut finde, dass der wirklich reine WKS (wir reden hier nicht von der Re-Sectio oder schwere Geburten in der Vorgeshcichte) weiterhin lustig von der KK bezahlt wird und die Ärzte aus der Not (leere KH-Kassen) heraus das machen.

Ich bin dafür, dass Frauen ihren WKS schön selbst zahlen müssen...

LG Glasi

Moin Moin Liebe Glasi ;-)

mmmhh einerseits haste Recht nur wo sollen wir anfangen.

Abtreibung wird auch gezahlt !!!

Sorry für den krassen Vergleich ...

Ich denke einen reinen WKS gibt es nit den ich glaube keine Frau legt sich freiwillig auf den OP-Tisch.

Wenn ein KS keine körperlichen Ursachen hat bei Mutter & Kind das heisst wenn die Mutter nur mit der Psyche ein Problem hat dann sollte man diese durch die Geburt schicken???

Überleg mal was das für Folgen haben könnte ... nicht jede empfindet es als wundervoll.

Meiner Meinung halt stehen da grosse Ängste dahinter ... ob Verlust des Kindes / Verlust der Selbstkontrolle ...sollen diese Mütter keine Kinder bekommen nur weil sie sich weigern eine spontane Entbindung durchzustehen??? Sind sie dann nit reif für ein Kind.

okay ich kann nur von mir schreiben ...du kennst unseren Jahrelangen Kinderwunsch als ich mit Juliane Raphaela schwanger war hab ich das ganze Programm mit gemacht ich wollte mein Kind spontan Entbinden ...3 Wochen vor der Entbindung war dann die Rede von das ihre Versorgung nicht optimal war man konnte es reskieren normal zu entbinden oder KS ...keiner der Ärzte wollte die Verantwortung übernehmen.

Der Satz hat sich eingeprägt in meinen Gehirn*es kann gut gehen oder das Kind verstirbt im Mutterleib*

ich lehnte Einleitungsversuch und den Rest ab ich wollte sie lebend im Arm haben zu 100%...

Da half keine FÄ oder Hebamme mehr nix ...Ich wusste um die Gefahr den es ist ne OP.

bei Maxine Romy wollte ich es wieder versuchen extra Beleghebamme sehr früh sogar ...bin zur Therapie hab wieder das Programm durch gezogen ganz allein deswegen weil mein erster KS wirklich die Hölle war 6 Wochen offner Bauch (Narbe wurde wieder geöffnet ohne Betäubung) 5 Monate bin ich geschlichen Schmerzmittel / hab mein Kind nur versorgt hatte grosse Probleme mit meiner Pysche.

es kam die 30 SSW und nun fing das Drama wieder von vorne an wöchtenlich zum FÄ abgesehen vom KH Doppler ...

man hätte mich es wieder probieren lassen können O-Ton der Ärzte und wieder dieser Satz ...ne ich bestand auf einen WKS...

klar gab es bei uns auch medi.Gründe aber glaub mir keine Frau lässt sie freiwillig aufschneiden.

Das Argument ich möchte keine Schmerzen ertragen zählt nit den Nachwehen + KS Schmerzen sind was feines :OK:

Nicht kleckern okay mit Wochenfluss / Mumi evtl. Narbe is auch nit grade toll ...

Schamgefühl sich gehen zu lassen / naja wie ans Kreutz genagelt zu sein / Nackt im OP liegen wo mindestens 10 Mann rum rennen bis man ein gepinselt und verklebt ist auch nit grad prickelnd .

ich denke das tut sich keiner freiwillig an den die Pyche spielt heute eine grosse Rolle und das mag keiner offen zugeben.

Warum sollte den die Leute dafür bezahlen...

Wie auch geschrieben wo fangen wir an wo hören wir auf ???

Abtreibung ja oder nein ??? (jeder is doch für seine Verhütung selbst zuständig)

Kinderwunschbehandlung ja oder nein???(früher hatte man Pech man wahr halt Kinderlos)

WKS ja oder nein???(Früher war die Säuglingssterblichkeit höher)

Adipositas ja oder nein ???(wer zu Fett ist sollte selber für Therapie bezahlen ---> RR Messungen / Bauchplasik oder Kur usw.)

Magersüchtige Kosten bezahlen ja oder nein???(wer zu doof ist zum essen naja dann eben Pech gehabt--->ist ja auch nur ne Kopfsache)

Entzug von Drogen oder Alkohol ja oder nein ???(Pech warum säuft er oder schmeisst Pillen ein)

es wird für vieles bezahlt ---> wir haben eh schon zwei Klassen Gesellschaft du bist auch aus dem Fach sicherlich merkste es ...wo sollen wir dann noch hin kommen???

Haben dann nur die Reichen das Glück sich die Gesundheit selbst zu bezahlen???

Ich finde die Krankenkasse sollte mehr bezahlen den wenn ich heute zum DOC gehe selten im Jahr --->bekomme ich kaum Medis. / keine Krankengymnastik obwohl ich Rückenschmerzen habe vom Beruf soll ich dann meine Wut kundtun und alle Renter und Arbeitslose verfluchen die jeden Tag da sitzen Medis & Anwendungen erhalten + gelben Urlaubsschein???

*wo kommen wir dahin*`?`?`?

ich weis der Beitrag ist krass ...aber ich bleib bei meiner Meinung ...jeder sollte das tun was er möchte !!! Und zur nix gezwungen werden den das ist zum scheitern verurteilt !!!

Lieben Gruss an euch vier ...

Isabella & Maxine Romy mit Juliane Raphaela:IN LOVE: :IN LOVE: :IN LOVE:

Hallo Isabella !

Deine KIWU-Zeit liegt wohl schon eine Weile zurück...sonst würdest du wissen, dass wir beim Thema KIWU -Behandlungenschon seit 4 !!!! Jahren bei der 2 Klassengesellschaft angelangt sind und man viel Geld dazuzahlen muß !!!!!!!!!

Wenn ich meiner Tochter ein Summe geben sollte, so wird es ca 4000 € sein, die wir zusätzlich zugezahlt haben.Natürlich ist sie in Wirklichkeit unbezahlbar...

LG Glasi

hallo,

wer meint, er möchte einen WKS - okay. Ich selbst hatte eine sehr positive spontane Geburt und wünsche mir das für die nächste Geburt Anfang 2009 auch wieder. Die Gründe, die Frauen haben, die sich für einen WKS entscheiden, kann ich trotzdem irgendwie auch teilweise nachvollziehen. Wer meint, dass das der richtige Weg ist, soll ihn auch gehen dürfen, ohne schief angeguckt zu werden.

Was mich nur wirklich sehr ärgert ist, dass ich noch nie von einem WKS gehört habe, wo die Frau an den Kosten beteiligt wurde. Es wird ein medizinischer Grund vorgeschoben und die Krankenkasse zahlt. ich musste dagegen meine sehr günstige außerklinische Geburt (Geburtshaus - nur Hebammenkosten, keine Arztkosten, kein teurer KKH-Aufenthalt) mitfinanzieren in Form einer Betriebskostenbeteiligung von immerhin 400 Euro. Das war es mir wert. Trotzdem finde ich es sehr unfair, dass ein WKS bezahlt wird (mit KKH-Aufenthalt doch mal locker um die 3.000 Euro), und das trage ich dann mit meinen Krankenkassenbeiträgen in der "Solidargemeinschaft" sehr wohl mit.

soweit meine - vielleicht etwas andere - Sichtweise...

lg frauke

....Erkrankungen und die daraus resultierenden Kosten für die Behandlung bitte auch selbst.
Jeder Übergwichtige auch und jeder Sportler sowieso....die Kosten tragen wir nämlich auch ALLE !
Wenn das so bitte gehandhabt wird, dann habe ich auch kein Problem meinen WKS selbst zu bezahlen ;-)
LG alex und Jule *05.08.2004