Hallo Claudi,
ich hatte beides.
Unser Großer kam letztendl. per Notsectio zur Welt (MM vollständig,aber Geburtsstillstand u. schlechte Herztöne)....bei ET+13...4980 g bei 58 cm.
Bei Nr. 2 wollte ich daher einen geplanten KS...dieser wurde 8 Tage vor Termin gemacht (ich habe eine Gerinnungsstörung u. musste Heparin unter d. SS spritzen)....sonst hätte der Termin näher am errechneten ET gelegen.Malea kam mit 4580g bei 56 cm zur Welt.
In d. 35. SSW habe ich mich im KH vorgestellt ....dort wurde der Termin für d. KS gemacht ...2 Tage vor Termin bin ich in's KH zum Blutabnehmen....
Ansonsten bin ich am Tag des KS's morgens gg. 7:30 Uhr im KH gewesen,Malea ist 10:13 geboren (war aber früher geplant,kam aber eine Notsectio dazwischen)....bin am 2. Tag heim.
Der geplante KS war viel "schöner/besser" ...es ging viel ruhiger zu ...ich war entspannter ,hab' nachts noch einigermaßen gut schlafen können,war einfach viel ausgeruhter.
Alles Gute!
LG kerstin
PS. Unser Großer war am KS Tag in der KiTa ,mein Mann mit im KH....das hat alles super geklappt ,haben null Verwandtschaft in d. Nähe

Hi,

es gibt 2 verschiedene KS-Formen:
1. Sog. primaere Sectio, d.h. geplanter Kaiserschnitt entweder aufgrund einer med. Indikation oder Wunschsectio (Lageanomalie *ist* eine med. Indikation und kein WKS!)

2. sekundaere Sectio, d.h. waehrend des Versuchs der Spontanentbindung wird ein KS entscheiden z.B. wg. geburtsstillstand, Verschlechterung der Herztoene, Verdacht auf Nabelschnurkomplikation etc.

Hierbei wird dann auch die Dringlichkeit unterschieden: eine dringliche oder eilige Sectio sollte innerhalb eines gewissen Entscheidungszeitraumes durchgefuehrt werden.

Eine Notsectio ist eine Sectio, bei der innerhalb von Sekunden entschieden wird. Eine Notsectio ist *immer* in Vollnarkose (wenn man bei einer "Notsectio" noch zu einem anderen Betaeubungsverfahren Zeit hat, ist es keine NOTsectio!) und meist wird recht schnell gehandelt und gerannt. Die Maximalvariante ist die Sectio noch im Kreisssaal.

Entsprechend traumatisch ist dies fuer die Frau im Vergleich zu einer geplanten Sectio, die nicht aus einer Geburtshilflichen Notfallsituation heraus geschieht.

Ein geplanter KS sollte wenn irgend moeglich immer in Regionalanaesthesie (also Spinal- oder Periduralanaesthesie) gemacht werden zur Reduzierung des muetterlichen und kindlichen Risikos und um der Mutter das Geburtserlebnis zu ermoeglichen.

Persoenlich wuerde ich eine BEL auch nur mit KS entbinden lassen, obwohl ich zweitgebaerend (nach Spontanentbindung) bin.

Da Du neben der BEL ja auch bereits eine Sectio hattest, wird man recht grosszuegig mit der KS-Indikation sein.

Meist werden geplante Kaiserschnitte ca. 2 Wochen vor ET gemacht, aber das solltest Du mit dem KH verhandeln.

LG, Karen

Hallo Claudia,
also ein NKS wird oft in Vollnarkose gemacht, da man keine Zeit mehr für PDA o.ä. hat.
Mein 1. Kind war NKS in der 27.SSW und ich war heilfroh, dass ich nicht miterleben mußte, wie sie keinen Ton von sich gab, nicht atmete. Aufgrund der Geschichte mit meiner 1. Tochter wollte ich bei der 2. einen geplanten KS. Der war für 10 Tage vor ET angesetzt. Meine 2. entschied sich aber 19 Tage vor ET anders und ich bekam Wehen. Da diese nach 43h nur 2cm Mumu-Öffnung brachten, wollte man mich am 14.10.05 erlösen, mit einem vorgezogenem geplantem KS. Doch da spielte meine Maus nicht mit und rebellierte, es wurde ein NKS und ich nahm liebend gern die Vollnarkose, obwohl in den Falle noch eine PDA gegangen wäre.
Beim geplanten KS hätte ich am Tag vorher da sein müssen, da viele Untersuchungen noch gemacht werden sollten. Kenne aber auch viele, die dann noch mal nach Hause abends sind und früh dann wiederkamen zum KS.
Den Termin für einen geplanten KS setzt man so um die 10 Tage vor ET an. Man kann natürlich auch bis zum ET warten, aber wenn es auch ein "Brocken" wird, dann muss es ja nicht sein.
Alles alles Gute für Dich!
LG, Nicki

Hallo,
ich habe meine Tochter 2004 per geplantem KS zur Welt gebracht und kann sagen, dass dies für uns persönlich die beste Entscheidung war!
Ich habe eine Gerinnungsstörung und musste die ganze SS über Heparin spritzen:
mein erstes Kind bekam ich 1997 trotzdem spontan(11 Tage vor ET) und ohne Betäubungsmittel/Schmerzmittel.
Da keine Zeit/bzw. es eigentlich noch nicht an der Zeit war, die blutverdünnenden Medis abzusetzen, hatte ich einen dementsprechend hohen Blutverlust während der Geburt.
Ausserdem war sie sehr dramatisch(mit allem drum und dran:Sterngucker mit Nabelschnurumschlingungen,Geburtsstillstand und schlechten Herztönen).
Damals war es irgendwann für den KS zu spät(O-Ton der Hebamme).
Ich schwor mir daraufhin, ein weiteres Kind nur noch per KS zu bekommen.
Mir können auch nochsoviele Frauen von ihren "schönen Spontan- Geburten" berichten:
mir fällt dazu nur ein treffender Begriff für unsere eigene ein:PANIK!
Deshalb die zweite Geburt geplant und per Kaiserschnitt:
insgesamt super positiv!
Eine Woche vor dem errechneten Termin wegen relativ weiter Anfahrt(wir wollten unbedingt ein KH mit angeschlossener Kinderklinik) die Übernachtung vorab schon dort,um dann morgens gleich als erste auf dem OP-Plan zu stehen!
6 Uhr aufstehen,Einlauf,(Rasur wäre gewesen ;-) ,duschen, CTG
dann die Vorbereitungen für die Spinale, nicht so schön empfand ich das Legen des Blasenkatheters,weil dies eine Hebamme macht, die mir deutlich zeigte, was sie von WKS hielt(heute würde ich die Dame schlichtweg wegschicken, aber da war ich zu aufgeregt als dass ich auf die Idee gekommen wäre)
Pünktlich um 8 Uhr kam der Arzt dazu mit einem riesigen Tross an Schwestern und "Brüdern" ;-)
Alles verlief total entspannt und locker.
Ich machte sogar noch beim Setzen der Spinalen meine Witze und konnte es kaum erwarten unsere Tochter in den Armen zu halten!
Um 8:31:32 Uhr kam dann unsere Maus laut schreiend zur Welt und wurde mir sofort kurz an die Wange gelegt, bevor mein Mann dann mit ihr zu den ersten Untersuchungen durfte.
Er durfte sie dann auch oberkörperfrei und sie nur in ein Handtuch gewickelt an sich haben(unter einer Wärmelampe) bis ich versorgt war.
Dann durfte ich sie ganz lange bei mir im Bett ,in meinen Armen halten(das Team stand um uns herum) und ich gab sie einfach nicht mehr her.......
Etwas später wurde ich zwecks Überwachung woanders hingebracht und die Kleine ebenfalls(auf der Kinderstation) nochmals untersucht und heimste sich die volle 10 ein(apgar-technisch 3 mal die 10).Mein Sohn kam nach der normalen Geburt leider nicht ganz an diese Traumwerte heran-hatte wohl wirklich sehr viel Stress gehabt!
Ich musste bleiben bis ich dem Arzt dort deutlich meine wackelnden Zehen entgegenstrecken konnte.
Was habe ich mich angestrengt und alles gegeben!! ;-)
Ich wollte endlich wieder zu meinem Kind!!!
Hach....sorry...schon so lang geworden!
Aber schlussendlich wars für mich noch die Genugtuung, dass sie bei nur 50cm Körperlänge 3.800 g wog (VOR! ET) und einen 37er Kopfumfang hatte(ich habe ein schmales Becken).Also schon ein Brocken war und selbst der durchführende Arzt meinte, dass wir absolut den richtigen ,sichersten Weg gewählt hätten!
Und auch die Tage nach dem KS waren durchaus erträglich!
Ich habe anschliessend 8 Monate voll gestillt und teilweise bis sie 20 MOnate alt war!
Ich bin eine absolute KS-Befürworterinnen mit "Normalgeburt-Erfahrung-ohne PDA")
LG und alles Gute,
marion