Hi du glückliche,
ich hatte auch einen KS, allerdings nach 1 Woche Geburtseinleitung. Ich hatte 6 Wochen lang den blöden Wochenfluß und als der endlich weg war, kam die erste Periode. Ich hab mich danach gefühlt, wie von der Straße gekratzt, war ständig müde, konnte die erste Zeit das Kind überhaupt nicht selbst versorgen, weder stillen noch wickeln noch sonstwas. Wenn ich zur Toi mußte, bin ich gekraucht wie ein 100jährige.
Ich will dich nicht entmutigen, aber jeder empfindet das anders und genau wie man bei einer Spontangeburt fit oder unfit sein kann ist es das auch nach einem KS und jeder ist wieder neu und anders.
ich bin jetzt wieder schwanger und wenn es klappen sollte, werde ich es auf jedem Fall spontan versuchen, denn durch diese große Bauch-OP, die von vielen verharmlost wird, können zb. Verwachsungen entstehen oder man kann auch mal die Blase oder sonstwas treffen. Bei einer Spontangeburt wird darüber hinaus das Fruchtwasser aus der Lunge befördert, so daß spontangeborene weniger Probleme beim atmen haben. meine Hebi sagt und sie hat nicht ganz unrecht, daß viele Wunsch-KS-patientinnen es aus unsicherheit und Angst vor Schmerzen nicht spontan versuchen wollen. Nur ganz ehrlich, warum muß ich bei einer Spontangeburt unnötig schmerzen haben, da gibt es auch Medikamente für.
Bis dann Tembo

Echt? Oh schade ... ich war ganz schnell wieder fit, hab mir am Tag nach dem KS
vor dem Spiegel die Augenbrauen gezupft ;-) und nach 5 Tagen bin ich heim
und war wie neu. Hm. Schade, dass du nicht so ein gutes KS-Erlebnis hattest.
Dir auf jeden Fall alles Liebe und ein angehmes Geburtserlebnis, wie auch immer
das ausfallen sollte, Verena

"warum muß ich bei einer Spontangeburt unnötig schmerzen haben"
Richtig. Das muss man nicht.
Ich hatte eine Spontangeburt mit einer gut sitzenden PDA und habe es als "Spaziergang" empfunden....
Auch da gibt es sicherlich Unterschiede, aber der Trugschluss spontan-entbinden = Schmerzen-ertragen-muessen-und-damit-besonders-tapfer-sein trifft halt nicht zu.
Im Uebrigen gilt der Zustand nach einer vorangegangenen Sectio NICHT als Kontraindikation fuer eine darauffolgende Spontanentbindung MIT PDA.
LG, Karen

Hi karen,
das stimmt. Leider hatte ich meinen KS, nachdem ich 6 Tage lang eingeleitet hatte. Dadurch war die Gebärmutter total dünn geworden und hätte reißen können. Der Gebärmutterhals hatte sich bis zum schluß gar nicht verkürzt, so daß der Mumu sich nicht öffnen konnte, da das ein Ringmuskel ist. Ich habe eine Heidenangst vor einem Gebärmutterriß und habe daher erstmal mit meiner Hebi für kommenden Donnerstag einen Termin gemacht um über meine Chancen für eine Spontangeburt zu sprechen. Wenn es irgend geht, würde ich es gerne versuchen, schon allein um schneller aus dem KH zu kommen. Ich war das letzte mal 15 Tage im KH und das muß ich nicht unbedingt nochmal haben.
ich glaube daß es einen großen Unterschied schon von der Psyche zwischen einem Not-KS oder einem WKS gibt. Ich war total enttäuscht, als hätte ich etwas verpaßt und mit dem Stillen hat es dann auch nicht geklappt, weil es mir total schlecht ging nach dem KS und an aufstehen oder überhaupt das Kind versorgen war nicht zu denken und ich hatte danach eine dicke Depression. Es kam alles zusammen. Natürlich kann man auch eine schlechte Spontanentbindung haben-klar.
bis bald Tembo

Ich schleich mich kurz ein.
Wenn man medis bekommt, wirds bestimmt klasse. Bei der Ersten haben sie mir die PDA verweigert zu große gefahr für mich(?) und bei der zweiten hatts auch nicht funktioniert, war dann schlussendlich auch zu spät!
Nun ja man kann auch geburten ohne Medis aushalten .
Wünsche Dir trotzallem eine schöne Geburt.
LG Natanjaba 9ssw

Hallo,
erstmal vorweg: ich wünsche jedem eine schöne Geburt - egal ob spontan oder KS. Ich hatte beides (siehe Geburtsberichte) und kann nur sagen, dass ich lieber (von den Schmerzen her) 5 Spontan-Geburten hätte als einmal KS.
Wie meinst du, man "kleckert nicht aus allen Körperöffnungen"? Mir scheint, du hast da ein etwas merkwürdiges Verhältnis zu deinem Körper. 1. Es gibt Einläufe (wenn man denn meint, man bräuchte das), 2. beim KS mußte ich mich übergeben, genau wie bei der Spontanentbindung 3. Finde ich den Wochenfluß nicht ekliger als die Mens, wo ist da der Unterschied? Meiner war im übrigen beide Male gleich lang und "ekelig".
Die Aussage "KS ist weniger Streß fürs Kind" ist definitiv falsch! KS ist richtig Streß und den Kindern merkt man das auch an - sie haben Anpassungsschwierigkeiten!
Auch eine Spontanentbindung ist Streß! Und der ist wichtig fürs Kind - dadurch werden Hormone freigesetzt, die für die Entwicklung enorm viel bedeuten.
Jeder muß das für sich selber entscheiden. Ich gebe offen zu, ich kann es absolut nicht verstehen, wie man sich freiwillig einen KS antun kann. Ich glaube (will aber niemand zu nahe treten!), bei dem Wunsch nach einem KS spielt vor allem die Tatsache eine Rolle, dass manche Frauen kein Vertrauen in ihren Körper haben oder ein insgesamt gespaltenes Verhalten zu ihrem Körper haben (siehe Aussage "ekeliger Wochenfluß"). Eine Geburt ist doch ganz normal, warum sind dann die Dinge, die damit einher gehen, wie Blut etc. unnormal oder ekelig?
Sorry, ich will nicht agressiv klingen, jeder entscheidet das für sich. Aber warum besteht immer wieder der Wunsch sich für eine Wunsch-KS zu rechtfertigen? Das ist doch jedem selbst überlassen! Jeder soll so glücklich sein mit der Geburt und wenn es per KS ist - gut so, wenn es schön war! Nur herunterspielen darf man eine Bauch-OP nun mal nicht - das Risiko ist nunmal um einiges höher.
Nichts für ungut :-)
LG Helgard

Hi Helgard, ich habe nur eine kurze Frage zu Deinem Beitrag! Wie kommst Du da drauf daß KS-Kinder Anpassungsschwierigkeiten haben....? Hast Du schlechte Erfahrun gemacht! Sophia war vor 4 Jahren auch ein KS-Kind (3 Wochen vor ET), Beckenendlage, und war/ist das bravste und liebste Mädchen das man sich vorstellen kann. Seit sie 9 Wochen ist schläft sie in ihrem Bett durch, hat ohne Probleme alle Zähne bekommen, war mit 2 Tag und Nacht sauber, hat sehr viele Freunde und ist im Kindergarten sehr beliebt.... also wie gesagt den KS merkt man ihr in keinster Weise an und ihr kleiner Bruder wird im Januar wieder mit KS zur Welt kommen - das ist so gut wie sicher!!! Liebe Grüße, Monika

Hallo Monika,
die Anpassungsschwierigkeiten beziehen sich nur auf die ersten paar Lebensstunden - bei KS kommt es häufig zu Atemproblemen, die vielfach beobachtet werden müssen.
LG Tina

Hallo Vrenideluxe,
ich teile Deine Euphorie nicht. Es ist eine große Bauch-OP, die nicht jeder so gut weg steckt wie Du. Ich würde ein 3. Kind eher abtreiben lassen, als noch einmal per KS entbinden zu müssen.
Selbst 7 Wochen Wochenfluß ist nach einem KS durchaus normal.
LG
Claudia

Also, entschuldige, aber das ist ja absolut blödes Geschwätz!

Nein, ist es leider nicht. Die letzten bewußten Momente direkt nach der Entwicklung meiner Tochter und ihrem Schrei waren meine Gedanken, daß ich jetzt endlich in Frieden sterben kann. Dann habe ich aufgehört zu atmen und war weg.
Das 2. Mal war es etwas besser, aber noch mal werde ich mir das nicht antun. Für meine Familie und mich ist es wichtiger, daß ich gesund und am Leben bin, als daß ein potentielles 3. Kind ohne Mutter aufwachsen muß.
Auch eine PDA ist kein Spaziergang und nicht mal der Chefarzt und die Oberärztin der Anästesie konnten oder wollten mir sagen, was da bei mir schief geht. Am Klinikpersonal kann es nicht liegen, die Anästhesie gilt als sehr gut und ich hatte kompetentes Personal dabei.
LG
Claudia

Hallo Claudia,
dann hätte ich mich an deiner Stelle gleich beim 2. KS sterilisieren lassen. So
läufst du nicht Gefahr, nochmals schwanger zu werden und musst nicht über so
grässliche Alternativen nachdenken.
Gruß
Verena

Hallo Verena,
die 2. OP hätte keine Sekunde länger dauern dürfen, es war sowieso schon ein kritischer Wettlauf gegen die Zeit und ausserdem waren wir damals psychisch nicht für eine Sterilisation bereit. Wenn der Kleine sein 1. Lebensjahr nicht überlebt hätte, dann wären wir das Risiko einer weiteren Schwangerschaft eingegangen. Jetzt ist die Familienplanung definitiv abgeschlossen, egal was kommt.
Es gibt auch andere Mittel um mit einer hohen Sicherheit nicht mehr schwanger zu werden. Abgesehen davon sind auch Sterilisationen nicht zu 100% sicher.
LG
Claudia