@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
vorweg: meine Frage ist nicht an die KS-Mamis gerichtet, wo die sponate Geburt im KS geendet hat, sondern die, wo der KS mehr oder weniger geplant war.
Gerade heute bin ich wieder hin und her gerissen. Meine beste Freundin hat heute früh einen kleinen Torben auf die Welt gebracht. Um 1 Uhr sind sie hier weg gefahren und um 5 Uhr ist er da gewesen.
Ich denke heute mehr denn je darüber nach, dass mir das Erlebniss einer spontanen Geburt sooooo sehr fehlt. Ich habe das Gefühl, meinen Sohn nicht richtig zur Welt gebracht zu haben...
Immer, wenn ich genauer darüber nachdenke, könnte ich mittlerweile heulen, dass ich durch den KS um dieses Erlebniss gebracht wurde. Umso mehr ich mir darüber Gedanken mache, weil es ja höchstwahrscheinlich meine einzigste ss gewesen sein wird (Hintergrundinfo: ich habe Endometriose und mein Mann ist nur eingeschränkt zeugungsfähig, nichtsdestotrotz bin ich spontan vor der 2. ICSI ss geworden).
Ich sagte mir früher immer (und so denke ich heute noch) dass es der schönste Tag im Leben einer Frau sein wird, wenn sie ein Kind gebärt. Aber eben spontan, nicht per KS....
Die Ärzte rieten mit damals zum KS, weil der Kopfumfang meines Sohnes 38 cm betrug und angeblich 4,5 kg gewogen hätte. Sie sagten uns, da er zu groß ist und dass er nicht durch mein Becken passen wird (weil ich selbst nur 1,57 m groß bin). Selbst, wenn der Kopf durchpassen würde, würde der Körper nicht durchpassen und evt. würde das Schlüsselbein gebrochen werden.
Ich weiß zwar, dass ich damals Angst vor einer spontanen Geburt hatte. Vor den Schmerzen und dass meinem Sohn etwas passieren könnte,
Aber, kein Arzt und auch sonst niemand hat mir damals gesagt, dass ich diesen Schritt vielleicht irgendwann bereuen könnte und dass es eben Frauen gibt, die darüber nicht so ganz fertig werden und das dann nicht so verarbeiten können...
Aber, ich trauere doch sehr danach, es nicht wenigstens doch versucht zu haben.... die eine Oberärztin wollte mich damals einen Tag vor geplantem KS an den Tropf hängen, um es nicht doch so zu versuchen... WARUM habe ich es nicht gemacht??? Weil mein Mann arbeiten war?? Weil ich zu feige war??? WARUM????
Geht es Euch genauso, dass Ihr einer spontanen Geburt nachtrauert???
Wie lange dauert es, bis man da drüber steht???????
Nur mal angenommen (ich glaube aber nicht daran!!!), wäre es möglich, in einer 2. ss das Kind spontan zu gebären?? Mir sagte man damals auch "einmal KS, immer KS"...
Wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir Eure Gedanken mitteilen würdet.
Sicherlich zählt vorranging das Ergbnis! Mein unglaublicher Sohn, der mich zu einem anderen Mensch gemacht hat. Aber, trotzdem trauere ich....
GGGGLG Sonja
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
dein Bericht ist mehr sehr nah gegangen, da auch ich mich mit diesen Gefühlen herumgeschlagen habe und es manchmal immer noch tue.
Ich hatte einen gesplanten KS, da ich wirklich mega Angst vor der Geburt hatte; ich bin sehr schmal gebaut und mir gingen die schlimmsten Horrorvorstellungen durch den Kopf. Selbstbewusst habe ich zu meinem KS gestanden und war auch am Tag der Geburt cool und lässig -
Der KS ansich war der absolute Horror! Ich hatte schlimme Schmerzen im ganzen Bauch, da der Arzt so doll auf meinem Bauch rumgedrückt hat, dann lag ich dort noch lange zur Beobachtung und habe meinen Sohn nur kurz gesehen. Als die Narkose nachließ, fingen die Schmerzen richtig an, ich war absolut bewegungsunfähig, konnte kaum sprechen, nicht husten, gar nix, nur Schmerzen. Am dritten Tag habe ich mich dann irgendwie aus dem Bett gequält, es war ein Alptraum. Natürlich wusste ich, dass auch ein KS nicht schmerzfrei ist, aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Ich habe meinen Sohn fast 1,5 Jahre gestillt und einer der Gründe ist auch, dass ich ihn nicht "natürlich" zur Welt gebracht habe. Es war wohl der Versuch einer Widergutmachung. Er hat viele Monate nur geweint, Ärzte haben nichts gefunden, und ich habe mir insgeheim die Schuld daran gegeben, weil ich dachte, für meinen Sohn war "das aus dem Bauch schneiden" ein traumatischer Lebensbeginn.
Ich finde es mittlerweile sehr schade, dass ich es nicht wenigstens "spontan" probiert habe. Die Vorwürfe die ich mir gemacht habe, sind nach fast 2 Jahren weniger geworden. Es bringt nichts, die eigene Entscheidung ständig und immer wieder zu bereuen. Ich akzeptiere, dass ich damals aus Unwissenheit so gedacht habe und probiere jetzt, mir nicht ständig das Leben damit schwer zu machen! Es lässt sich nicht mehr ändern!
Sollte ich noch einmal schwanger werden, was so gut wie ausgeschlossen ist - Würde ich keinen KS mehr wählen! Ich werde das Gefühl nicht los, dass meinem Sohn der KS wirklich nicht guttat, wenn ich daran denke, dass er da so friedlich in meinem Bauch gelebt hat, und dann wird er von einer Minute zur anderen dort heraus gezerrt.... Das macht mich so doll traurig - Aber auch für mich war es so unwirklich, plötzlich diesen Säugling im Arm zu halten, ich hatte das Gefühl, es ist gar nicht mein Sohn. Ist schwer zu erklären, aber es fehlte wirklich etwas.
Du bist die erste, der ich davon schreibe, denn sonst weiß niemand von meinen Gefühlen - Wozu auch, der KS ist bald zwei Jahre her, und da fragt nun wirklich niemand mehr.
Deine Traurigkeit lässt nach, sage dir, dass deine Entscheidung für diesen Moment okay und richtig war. Beim nächsten Mal machst du es anders. Steh zu dir und akzeptiere es. Und ganz nebenbei erwähnt (dass habe ich mir dann immer gesagt) gibt es auch Vaginalgeburten die für die Frau so schlimm waren, dass sie da auch schwer drüber hinwegkommen.
Alles Liebe
Amber
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
ich danke Dir für Deine lieben Worte, die mir auch sehr nahe gegangen sind!
Hattet Ihr mal daran gedacht, einen Ostheopathen aufzusuchen? Wenn KS-Kinder viele Monate danach noch weinen usw. kann es eben am traumatischen Erlebnis des KS sein und da könnte ein Ostheopath helfen, habe ich mir sagen lassen.
Wir hatten auch die ersten 6 Monate sehr oft Geschrei. Beim Trinken. Erst als ich mit Beikost angefangen habe, wurde es besser. Naja, da hat er dann beim Essen geschrieen und normal getrunken. Mittlerweile ist das Geschrei eingestellt und er isst und trinkt normal - meine Güte, was bin ich glücklich darüber. Zum Ostheopathen selbst bin ich dann doch nie gegangen, weil ich mir habe erzählen lassen, dass es nur wenige wirklich Gute gibt.
Ich hätte meinen Sohn auch soo gerne gestillt. War auch so ein Thema, weshalb ich mich Monatelang zerfressen habe und irgendwann aufgehört habe, darüber nachzudenken. Ich hatte von Anfang an zugefüttert (teilweise MuMi abgepumpt) und am 2. Tag zuhause hat er gar nichts mehr aus der Brust getrunken, sondern nur noch die Flasche. Da habe ich mich auch schon als Rabenmutter, bzw. schlechte Mutter gefühlt.
Am Anfang wird mal schief angeguckt, wenn man nicht stillt. Nach 9 Monaten wird man schief angeguckt, WEIL man noch stillt. Ist das nicht krank??!!!?
Es tat mir sehr gut, hier (und in meinem Stammforum) dies zu posten, weil ich dadurch sehr viel Kraft gewinnen konnte, zu unserer damaligen Entscheidung zu stehen.
Ein Mädel aus meinem Stammforum hat es so geschrieben:
"nicht eine Geburt macht eine Frau zur Mutter, sondern das liebevolle großziehen, die durchwachten Nächte, das trösten, das füttern oder das stillen, das zuhören und einfach die Liebe die wir unseren Kindern schenken"
Übrigens war mein KS im Vergleich zu Deinem ein Kinderspaziergang, aber das magst Du wahrscheinlich nicht hören. Doch, das solltest Du hören! Jeder KS ist anders!!! Ich habe nach 9 Stunden bereits wieder auf den Beinen gestanden und ein paar Schritte gemacht. Nach weiteren 4 Stunden wurde mir der Katheder gezogen. Ich musste mich am 2. Tag nach KS bereits alleine um meinen Sohn kümmern (mein Mann hatte noch keinen Urlaub, KKH war so überfüllt und ich hatte keinerlei Hilfe von Hebammen und Krankenschwestern gehabt).
Allerdings hatte sich kein Arzt auf meinen Bauch gestützt... was sollte das denn bezwecken...????
Ja, auch Spontangeburten können Traumatisch sein. Gestern habe ich meine Freundin besucht. Hätte sie vorher gewusst, was da auf sie zukommt, hätte sie einen KS zugestimmt. KU 36 cm, 4 kg, 56 cm, sie ist bis zum Schließmuskel gerissen und das Kind kam innerhalb von weniger als 3 Stunden. Tja, so hat wohl jeder seine Erlebnisse anders zu verarbeiten. ;-)
GGGGGGGGGGGLG Sonja
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
ist es denn wirklich sooooo wichtig wie ein Kind auf die Welt kommt?! Ist es nicht viel wichtiger dass es lebt und gesund ist?!
Ich wäre heute froh, wenn ich bei meinem 2. Kind einen Kaiserschnitt bekommen hätte. Dann würde er heute noch leben.
Kurze Info: Wir hatten ein voraussichtliches Geburtsgewicht von 3.400 gr. Also eigentlich völlig normal. Einer spontanen Geburt stand nichts im Weg. Unser kleiner Mann hatte dann tatsächlich 4.980 gr (wie auch immer die Ärzte sich so verschätzen konnten) und er blieb tatsächlich mit der Schulter stecken. Sein Köpfchen war schon da. Zusätzlich hatte er die Nabelschnur um den Hals und hat sich somit stranguliert.
Hätten mir die Ärzte zu einem KS geraten wäre mein kleiner Mann heute bei mir und ich nicht so unendlich traurig.
Unser 3. Kind kommt in 3 Monaten per KS auf die Welt und ich kann mich sehr gut damit arrangieren. Hauptsache ich darf ein lebendes, gesundes Kind mit nach Hause nehmen.
Ich will damit nicht sagen, dass ich KS einer spontanen Geburt vorziehe oder jetzt eine vehemente KS-Befürworterin bin, aber ich denke, solange das Ergebnis stimmt, sollte man seine eigenen Interessen zum Wohl des Kindes zurückstellen.
Und Dein Sohn wird Dich nicht weniger lieben, nur weil er per KS auf unsere Welt kam.
Also lass Dich nicht von KS-Gegnerinnen verückt machen. Du musst letztendlich mit der Entscheidung leben.
Wie gesagt, ich wäre froh über einen KS gewesen.
Liebe Grüße
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
es tut mir sehr leid, was euch passiert ist - Etwas schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen!
Dein Beitrag zeigt mir wieder, dass es keinen Sinn macht, solchen Entscheidungen wie KS nachzuhängen, daher antworte ich.
Es ist richtig, dass wir uns jeden Tag über unser gesundes Kind freuen sollen - Das werde ich mir persönlich immer wieder sagen, wenn ich anfange über den KS nachzugrübeln.
Ich wünsche dir noch eine schöne restliche SSW, ein tolles Geburtserlebnis und dass du dein 3. Kind glücklich in den Armen hältst.
LG
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
es tut mir unendlich leid, was Ihr erleben musstet. Diesen "Grund" hatte ich inzwischen tatsächlich wieder vergessen. Bekannte von uns haben genau das Gleiche erlebt, wie Ihr. Sie hieß Hannah. :-(((((( Damals ging mir das auch gar nicht mehr aus dem Kopf, als wir vor der Wahl KS standen.
Du hast vollkommen recht. Unser Wunder-Mäuse-Zwerg lebt und ihm geht es gut. Ich danke Dir vielmals für Deine lieben Worte. Erst Du hast mir wieder deutlich gemacht, WAS DAS WICHTIGSTE IST!!!!
Ich wünsche Euch alles erdenkliche Gute und eine schöne Rest-ss.
GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGLG Sonja
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
NEIN.
Ich hatte 2 KS ...unser 1. Kind kam nach Geburtsstillstand (MM war vollständig) u. schlechter Herztöne letztendl. per Notsectio zur Welt ...Luca hatte 4980 g bei 58 cm u. KU 38 cm....NIEMAND hat mir vorab gesagt ,dass es soooo ein großes Kind sein könnte ....
Unsere Tochter kam per geplanten KS zur Welt u. ich bin froh...8 Tage vor errechnet. ET ....trotzdem mit 4580 g bei 56 cm u. KU 37,5....hätte ich gewartet hätte Malea mit Sicherheit auch ca. 5 Kilo gewogen...
Laut Aussage der Ärztin,die den KS durchführte ...wäre eine spontane Geburt wohl eher nicht mögl. gewesen,habe wohl eine Enge im Becken.
Ich trauere nichts nach ,mir fehlt nichts ....bin froh 2 gesunde Mäuse nach 4 FG zu haben.
Und klar ...man kann nach einer Sectio immer noch ein Kind spontan bekommen.
LG kerstin
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
da frage ich mich immerwieder: wir können zum Mond fliegen, unsere Autos können wer weiß was alles, aber halbwegs annähernd genaue Schätzungen wie groß und schwer ein Kind im Mutterleib sein wird, können die Ärzte nicht machen. Warum nicht??!!!!
Fast 5 kg ist ja wirklich der Mega-Hammer!!!! Immerhin weißt Du nun, dass Du diese Enge im Becken hast, sodass Du gar nicht erst auf den Gedanken einer spontanen Geburt kommen könntest. ;-)
Ich wünsche Euch alles, alles Liebe mit Euren 2 Mäusen und denke an die 4 Sterne. :-(((
GGGGGGGGGGGGLG Sonja
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
na ja ,diese Enge im Becken ...davon wusste ich erst nach dem 2. KS ...
Aber da abzusehen war bei Nr. 2 (Ärzte sind dann beim 2. Mal wohl doch etwas "hellhörig),dass es doch auch eher ein großes schweres Kind würde ...war für mich irgendwie klar ,dass ich nicht nochmal eine spontane Geburt anstreben möchte ....ich weiss ja wie sich Wehen anfühlen usw....viell. vermisse ich deswegen nichts ...
Für mich waren die beiden KS der richtige Weg ...
Alles Gute!
GGGLG Kerstin
Nö überhaupt nicht.....
Ich bin genau wie du erst nach einigen ICSI Behandlungen schwanger geworden.
Ich kann mich an den Moment erinnern wo mir der Doc sagte sie bekommen ein Kind.
Dieses Gefühl wollte ich gar nicht toppen lassen, viel zu groß war die Angst das zum Schluß vielleicht was passiert.
Ich hatte einen absoluten Wunschkaiserschnitt, obwohl alles für eine natürliche Geburt stand.
Ich sage mir, das was wir ( mein Mann und ich ) geleistet haben auf dem Weg zum Kind, dass kann nicht jeder.
Das zeugt für mich persönlich von Stärke und Kraft aber doch nicht ein Kind rauszupressen...was eben jeder kann.
Dafür haben ich bereits einfach auch zu viel schon durchgemacht als das ich so einem Gedanken überhaupt Gewicht schenke.
Ich habe mein Kind und das ist gesund und wie es zur Welt gekommen ist, ist mir mittlerweile so was von wurscht.
Aber da ist ja jeder anders gestrickt.
Ich weiß von vielen ICSI Patientinnen das sie gerade nach so vielen Behandlungen gerne auch natürlich entbinden wollen.
Ich bin aber eben ein Mensch ich gucke nur nach vorne und laß mich nicht mehr aus der Bahn werfen was ich eh nicht ändern kann....einfach verschenkte Kraft !
LG
alex und Jule *05.08.2004
Nö überhaupt nicht.....
vielen Dank für Deine Antwort. Eure Jule hat mit mir Geburtstag ;-))))))) ist ein schönes Datum!!! Leider regnet es bei uns meistens *lach*
nochmals vielen DAnk. Ja, habe ich auch schon öfters gelesen, dass IVF/ICSI-Patienten lieber spontan entbinden wollen, wo doch die Zeugung schon künstlich war. Wobei unsere Zeugung ja glücklicherweise doch spontan war.
Manchmal hänge ich halt diesen Gedanken nach und als meine Freundin am Sonntag ihren Sohn zur Welt gebracht hat, kam es wieder hoch.
Ich bewundere Dich, dass Du nur nach vorne guckst! Versuche ich auch ständig, aber manchmal blicke ich doch zurück und stolpere. Oder, vielleicht ist mein Leben einfach so, dass ich ab und zu auch zurückgucken muss, damit ich weiß, was das Leben wert ist.
Meine ss war teilweise kritisch und damals haben wir uns dann auch gesagt, dass wir es soweit geschafft haben und dann kein Risiko mehr eingehen wollten. War auch ein Grund für den KS.
Naja, irgendwann irgendwie werde ich da drüber stehen. Mal mehr, mal weniger. Irgendwann komplett ;-)))
GGGGGGGGLG Sonja
Zurückschauen ist verdammt wichtig....
Ich blicke oft zurück und zwar um mir vor Augen zu führen was für ein Glück wir mit unserer Tochter haben.
Manchmal wenn sie so ne richtig schöne "Ätzebacke" ist dann kramen wir ihr Foto raus wo sie noch ein "harmloser Vierzeller" war und schwelgen in Erinnerungen.
Dagegen aber verwehre ich mir den Rückblick auf die schwierige Zeit der Behandlungen. Es gab eine missed Abortion und auch viele schlimme Momente wenn die Hoffnung wieder ganz am Boden war. Aber da habe ich mich irgendwann am Kragen gepackt und mir gesagt, he das kannste nicht ändern und du wirst es auch nicht ändern wenn du nur das Negative daran siehst.
Ich versuche also auch aus dieser hammerharten schweren Zeit das positive rauszuziehen. Mein Mann und ich haben zusammen geweint, zusammen gelacht, zusammen gehofft und auch gebeteten...obwohl wir nicht in der Kirche sind...aber der liebe Gott ist ja für alle da sagt man *g*
Die Zeit hat uns einfach zusammengeschweisst und ich denke man braucht einfach mal auch eine Zeit die schwer ist, damit man weiß was man aneinander hat.
Natürlich sollst du auch deinem Wunschtraum einer spontanen Entbindung hinterher trauern, nur lass sie dich nicht einnehmen.
Versuche etwas positives daran zu finden. Es ist nicht immer einfach, aber vieles in unserem Leben hat einen Sinn und wenn es dir mal wieder so richtig schlecht geht, dann krame diese positiven Gedanken hervor und ich denke es wird dir beim Verarbeiten helfen.
Von außen kann dir da niemand helfen, du selbst musst lernen zu akzeptieren und loszulassen von deinen Gedanken die dich sehr belasten.
Das hört sich immer sehr einfach an, aber wenn man einmal dieses Umschalten drin hat, dann ist es einfach ganz einfach.
Du solltest es mit einem Bücherregal vergleichen.
Da steht ein Buch drin mit einer langen Kinderwunschgeschichte und der Geburt.
Du nimmst es raus und erzählst deine Geschichte.
Du bestimmst wieviel und was du erzählst.
Wenn du nicht mehr magst stellst du es zurück und wendest dich wieder der Zukunft zu.
Momentan hat dich die Geburt deines Kindes noch im Griff, aber je mehr du es angehst um so mehr hast DU es im Griff.
Das was ich dir rate habe ich selbst ausprobiert.
Vor zwei Jahren wäre ich fast ums Leben gekommen.
Ich wurde durch einen Amokläufer durch zwei Schüße verletzt.
Ich habe überlebt, bin aber posttraumatisch erkrankt und habe erst durch eine lange Therapie begriffen wie ich mir selbst helfen kann.
Am 13.06. jährt sich mein Vorfall zum zweiten Mal und ich habe Angst vor dem Tag.
Aber durch das positive denken gehe ich mit der Geschichte und dem Datum auch schon anders um als vor einem Jahr.
Es dauert alles ....es braucht einfach Zeit.
Wünsche dir viel Glück.
LG
alex und Jule *05.08.2004
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
ich, als WKS Mutter, habe solche Gedanken nicht und auch niemals gehabt.
Ich habe meinen Sohn, der ist alles was ich wollte und will. Ich brauche das Gefühl, mein Kind geboren zu haben, nicht für mich!Es ist nichts was ich mir vorstellen kann oder mir vorstellen möchte. Mein Sohn ist da, uns geht es gut...das zählt für mich!
Es tut mir trotzdem leid daß es Dir anders geht. Ich kenne Mütter die haben nach KS spontan entbunden. Vielleicht kommt das doch noch einmal auf Dich zu!
LG Nicole
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
also erstmal: du kannst auch nach einem kaiserschnitt normal entbinden. frag mal katrin (Frau Teufel) sie hat das auch gemacht und ihre 2. Tochter war weit über 4kg schwer!
ich persönlich trauere keiner spontangeburt hinterher. ich habe meine beiden kinder per ks bekommen. beides notkaiserschnitte. der 1. war in der 27.ssw. da mußte meine tochter geholt werden und der ks hat ihr das leben gerettet, u.a.
meine 2. tochter sollte ein geplanter ks werden, der sich 5 tage vor geplantem termin zum nks umgestaltete.
über beide ks bin ich froh, denn meine kinder leben und das ist mir das wichtigste.
aber ich kann das auch verstehen, dass du dem nachtrauerst. klar, beim 1.kind hatte ich auch noch die schönen vorstellungen von einer wassergeburt etc. aber nachdem meine 1. tochter dann da war, da wollte ich ein 2.kind auf gar keinen fall mehr auf normalem wege haben.
vlg, nicki
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
ich habe 2 Kinder spontan entbunden.Für mich war die letzte Entbindung sehr schlimm.Nun bin ich wieder ss.Wahrscheinlich werde ich mich zu einem WKS entscheiden.
Du hast mit Sicherheit die richtige Entscheidung getroffen.Niemand kann Dir sagen ob eine spontane Entbindung wirklich möglich gewesen wäre-die Chancen waren wohl schlecht.Dann hätte es in einem Not-KS geendet und vielleicht hättest Du Dein Kind unnötig in Gefahr gebracht.Und Dich selbst womöglich noch mit dazu.
Natürlich könntest Du nach einem KS spontan gebären!Du brauchst Dir absolut keine Vorwürfe machen ich glaube Du müßtest Dir Vorwürfe machen wenn Du es anders gemacht hättst.Aber egal wie ein Kind das Licht der Welt erblickt-das Ergebnis zählt!
Alles Gute
Susi
Ganz und gar nicht!
ich trauere gar nix nach - ich fand meinen WKS super! Die Vorstellung des Schreiens, Kleckerns, Reißens etc. finde ich nämlich gar nicht prickelnd, nur scheußlich ...
Ich bin froh an meinem WKS ...
GLG
Tinkerbelle
@ KS-Mamis: geht es Euch ähnlich???
Hallo Sonja,
erstmal ist es überholt zu sagen: einmal KS immer KS. Das stimmt nämlich nicht. Ausser der KS wurde gemacht, weil die Mutter eine anatomische Anormalie hat o.ä.
Ich hat auch einen geplanten KS wegen BEL und mein Sohn hatte einen Kopfumfang von 37,5cm.
Sicher wäre es wichtig gewesen, dass der Arzt Dich über die Folgen (verpasstes geburtserlebnis-psychische Komponente) aufgeklärt hätte. Aber hättest Du Dich dann anders entschieden?
Was wenn sie ihm das Schlüsselbein gebrochen hätten? Auweia...
Das hat doch nix mit feige sein zu tun! Du hast Dich in diesem Moment entschieden und es ging doch relativ gut aus. Nun musst Du versuchen, das Erlebnis zu verarbeiten. Sprich doch mal mit der gyn drüber. Oder es gibt auch im Internet links zu Selbsthilfegruppen.
Ich kann Dir leider nicht helfen.
Alles gute.
Jane mit leonard *23.02.06
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