Neues vom Chef
Re: Neues vom Chef
Nachdem ich ja nun schon ne Weile Ärger mit meiner chefin habe weil die jedem erzählt das ich schwanger bin habe ich sie nun letzte Woche darauf angesprochen und sie gebeten das sein zu lassen. Es endete in einer Diskussion und die letzten Worte von ihr waren ja ja ist gut und hat mich links liegen gelassen. Heute nun komm ich auf Arbeit und sehe das sie meinen ganzen urlaub geändert hat. Ich habe nun keinen Sommerurlaub mehr sondern jede Woche mal nen Tag oder zwei Tage Urlaub!
ich halte das nicht mehr lang aus und war heute kurz davor meine FA anzurufen und zu fragen was ich tun soll!
*einschleich* Re: Neues vom Chef
Hast du dann dieses Jahr komplett keinen zusammenhängenden Urlaub von mindestens 2 Wochen?
Weil wenn deine Chefin das so geändert hat, ist das definitiv nicht rechtens!
http://www.gesetze-im-internet.de/burlg/
Guck da mal unter §7, da steht eindeutig, dass ein Teil des Urlaubs mindestens 12 Werktage (also 2 Wochen, falls du auch samstags arbeiten musst) umfassen muss. Und daran hat sie sich zu halten!
Re: *einschleich* Re: Neues vom Chef
Nein ich habe dann dieses Jahr keine Zwei Wochen urlaub mehr! Ich habe zu Ostern eine Woche und alles andere hat sie aufgeteilt! Nun hab ich bis Mai immer mal wieder nen donnerstag und oder mittwoch urlaub! Bis jetzt hat sie mit mir auch noch nicht drüber gesprochen
Re: *einschleich* Re: Neues vom Chef
Ich schleiche mich auch mal ein.
Lass Dich nicht darauf ein. Ich habe meinen Urlaub dieses Jahr überwiegend auch auf einzelne Tage verteilt, das bringt nicht viel und schon gar keine Erholung. Die letzte Woche hatte ich dann zusammenhängend vorm Beginn des Mutterschutzes. Ich war heilfroh, dass ich nicht mehr jeden Tag 2,5 Std. im Auto und mind. 8 Std. im Büro sitzen musste.
Du hast noch so viele Besorgungen zu machen und weißt noch nicht, wie es Dir bis dahin geht.
Ich bin total kurzatmig und ein Marathoneinkauf bei IKEA musste zwischendurch mit Sitzpausen erledigt werden.
Alles was Du nicht bis ganz zum Ende aufschiebst, hast Du erledigt.
Versuche es sachlich mit Deiner Chefin zu klären. Aktuell hast Du kündigungsschutz, aber Du willst sicher anschl. Deinen Arbeitsplatz wieder haben.
Viel Glück.
Re: Neues vom Chef
Was für ne blöde Kuh. Würde ich mir auch nicht mehr lange angucken und sie mal auf den Urlaub ansprechen. Ein Tag in der Woche sind doch keine Erholung!
Re: Neues vom Chef
Hi Nicolchen,
das ist echt eine bl**** K**!
Ich bin vieleicht kein gutes Vorbild aber ich würde sie ganz offen darauf ansprechen was das soll. Vielleicht kannst du vorher mit deinen Kolleginnen sprechen, ob dein Sommerurlaub jemanden nicht passt. Dann hast du eine Argumentationsgrundlage.
Im Übrigen:
- Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) räumt im § 7 Arbeitnehmern zugleich das Recht ein, 12 Tage – also mindestens zwei Wochen – als zusammenhängenden Urlaub zu nehmen.
- Hintergrund des gesetzlich verankerten Rechts auf zusammenhängenden Urlaub ist der so zu erlangende Erholungseffekt, den jeder Arbeitnehmer braucht, um neue Energie für die Tätigkeit zu schöpfen.
- Nur im Ausnahmefall darf von dieser rechtlichen Regelung abgewichen werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn es in der Urlaubsplanung Überschneidungen mit anderen Kollegen gibt, deren Urlaubsantrag unter sozialen Aspekten vorrangig bewilligt werden muss (z.B. bei Kollegen mit schulpflichtigen Kindern, die auf die Ferienzeit angewiesen sind).
- Ist es notwendig, z.B. den Sommerurlaub aufzuteilen, müssen zu einem anderen Zeitpunkt mindestens einmal im Jahr 12 Werktage zusammenhängender Urlaub gewährt werden.
Die berufliche Situation würde ich auf jeden Fall beim FA ansprechen. Psychische Belastung am Arbeitsplatz sollte nicht verharmlost werden.
Viel Erfolg.
Laura
Das ist doof, hat aber absolut nichts mit dem Frauenarzt zu tun, das ist allemeines Recht dra Arbeitnehmers, unanhängig von einer Schwangerschaft.
Neues vom Chef
Hallo Marsvin,
was die individuellen Themen an sich angeht, mag das stimmen. Aber es steht außer Frage, dass dieses Umfeld einen hohen Stresspegel verursacht. Es ist das Eine jeden Tag zur Arbeit zu gehen, wenn alles in Ordnung ist und man nur den normalen Arbeitsstress ausgesetzt ist und hin und wieder mal an einander gerät. Aber das, was Nicolchen hier erdulden muss ist Schikane! Hier muss die arbeitsrechtliche Seite UND die gesundheitliche Seite gesehen werden!
Es geht hier um ein gestörtes Verhältnis zwischen AN und AG. Das kann mit der Schwangerschaft zusammenhängen oder auch nicht. Aber für sie kann es eine extreme Belastung sein, da jeden Tag hin zu müssen und zu sehen, wie ihre normalen AN Rechte mit Füßen getreten werden. Allein die Tatsache, dass die Chefin die Schweigepflicht verletzt ist ein Vertrauensmissbrauch. Der AG verhält sich, meiner Meinung nach, höchst unprofessionel. Ich finde es richtig, diese Belastung beim Arzt anzusprechen. Diese Dinge können sehr wohl die Gesundheit der Mutter beeinträchtigen. Nicht umsonst gibt es im MuPa ein Feld für berufliche Belastungen.
Ich habe lange Zeit alles runter geschluckt, was mich belastet hat. Das ging soweit, dass ich körperliche Beeinträchtigungen bekam, die ich nicht damit in Verbindung brachte. Erst meine Hausärztin hat damals nachgebort und mir geraten die Notbremse zu ziehen. Ich habe es ignoriert, weil ich dachte, dass es ein Zeichen von Schwäche ist, sich Hilfe zu holen. "Stell dich nicht so an!" ist ein weit verbreiteter Gedanke, der einen dazu treibt, alles herunterzuspielen und zu verharmlosen. Bis es zu spät ist. Auch psychische Belastungen, egal ob privat oder beruflich sollte man mit einem Arzt besprechen können.
Natürlich sollte zuerst ein Gespräch mit der Chefin stattfinden. Aber es ist absolut nichts falsch daran, die Ärztin über die berufliche Situation aufzuklären. Gute Ärzte wissen das zu schätzen!
Gruß
Laura
Ja, genau, aber es ist ja nichts gynäkologisches. Sie kann ja zum Arzt aber dann ein anderer, Psychologe?
Hier steht der Betreff
Hallo,
Warum sollte sie zum Psychologen?? Was soll der denn feststellen? Es geht doch nicht um ein ärztliches Attest sondern nur darum, dass der betreuende FA über das Umfeld der Schwangeren informiert ist. Das ist doch nichts ungewöhnliches. Manchmal hilft schon ein kurzer Austausch mit dem Arzt um beruhigt zu sein oder einen Tipp zu bekommen. Das kann natürlich auch eine Hebamme. Auch das seelische Wohlbefinden beeinflusst die Schwangere. Da muss nichts verschrieben werden oder ein Attest geschrieben werden. Aber es muss doch ganzheitlich betrachtet werden. Schaden wird es definitiv nicht.
Ich spreche auch mit der Ärztin über Sorgen und Ängste. Entweder sie kann mich beruhigen oder sie hat einen Rat. Um mehr geht es erstmal nicht.
Gruß
Laura
Re: Hier steht der Betreff
Ich schreib mal lieber nichts mehr und schau besser nicht hier vorbei.
Re: Hier steht der Betreff
Wieso willst du nix mehr schreiben?
Ich bin auch der gleichen Mienung wie BallliBaby.
Aber Marsvin wieso sollst du nix mehr schreiben und nicht mehr hier vorbei schau'n?
Wir sind so viele, da gibt es nun mal verschiedene Meinungen. Jeder kann seine Meinung aeussern.
Du siehst es halt anders.....
Ich lebe seit 7J. in Griechenland und hier ist, wenn man schwanger ist auch erstmal der FA fuer alles zustaendig. Egal ob physisch oder psychisch. Also selbst wenn man zu einem Spezialisten muesste (z.B starke Rueckenschmerzen) hat der FA es zu verordnen, sonst kann man riskieren, das die Kasse nicht mehr zahlt wenn man auf eigene Faust handelt!
Re: Hier steht der Betreff
Der Meinung bin ich auch. Warum Psychologe? Der kann ihr nicht helfen. Meine FÄ hat mich gestern auch nicht umsonst gefragt, ob ich Stress auf Arbeit habe, als ich wegen einer Blutung bei ihr war.
Re: Neues vom Chef
Und wie das auch mit dem Frauenarzt zu tun hat!
Lass dir Mobbing nicht bieten.Erzähle das deinem Gyn,der kann dir ein komplettes Beschäftigungsverbot sofort ausstellen.8€ Gebühr,die auch noch deine Hexe an Chefin zahlen muss.
Mein Gyn hat mir auch das Beschäftigungsverbot ausgestellt.
Denk an dich und dein Baby!
LG Fienchen
Re: Neues vom Chef
Das würde ich wohl auch versuchen an deiner Stelle.
Re: Neues vom Chef
Der Frauenarzt bewertet den Zustand der werdenden Mutter. Und wenn diese einer psychischen Belastung (durch den Arbeitsplatz, den AG, etc.) ausgesetzt ist, ist es sehr wohl im Interesse des FA, davon zu erfahren - nur dann kann geholfen werden.
Es nützt gar nichts, wenn man sich jeden Tag fertig machen lässt und dabei seine eigene Gesundheit und die des Kindes aufs Spiel setzt! Ein individuelles Beschäftigungsverbot kann Abhilfe schaffen, wenn die Belastung zu groß wird. Traut euch, darüber zu sprechen!
LG und ein schönes Wochenende!
Re: Neues vom Chef
Unabhängig von der Frage nach den gesundheitlichen Auswirkungen würde ich auch empfehlen den Betriebsrat oder falls es das nicht gibt, die zuständige Handwerkskammer oder den zuständigen Berufsverband zu kontaktieren. In vielen Fällen reicht schon ein kurzes Mediationsgespräch um solche Missstände zu beheben. Das wäre vermutlich auch im Hinblick auf einen entspannteren Wiedereinstieg ratsam.
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