Hallo ihr Lieben,
ich weiß, dass ich hier nicht die Einzige bin, die Migränepatientin ist. Daher wollte ich euch mitteilen, was das Gespräch mit meinem Neuro über die Medikation ergeben hat.
Klar, am besten ist es natürlich, wenn man nichts nehmen muss. Ich bin auch zuversichtlich, da ich seit dem Eisprung erst einmal wieder Migräne hatte und es auszuhalten war.
Er meinte, Paracetamol könne man nehmen (1000 mg). Ich habe ihn auf die aktuellen Studien angesprochen, die einen Zusammenhang mit Asthma und Hodenhochstand ergaben, aber er meinte, dass sich ersteres nicht bestätigt habe und bei letzterem nur ein um 0,1 % erhöhtes Risiko, was auch Zufall sein könne. ("Und wenn Sie ein Mädchen bekommen, ist es eh egal.") Da mir Para bei Migräne noch nie geholfen hat, werde ich es so oder so nicht nehmen. Wenn ich leichte Migräne habe, halte ich es auch so aus und bei starker wird es nichts helfen.
Bisher habe ich immer Sumatriptan genommen und war mit der Wirkung sehr zufrieden. Früher wurde von Triptanen in Schwangerschaft und Stillzeit jedoch abgeraten. Aber Embryotox sagt inzwischen, dass man nun eine so große Datengrundlage habe, um eine Gefährdung der Kinder bei einzelnen Triptanen wie Sumatriptan ausschließen zu können. Auch mein Neuro meinte, dass er das für unbedenklich halte. So müsse man ja auch abwägen, ob das Durchstehen einer schweren Attacke nicht sogar riskanter sei, da der Körper Stresshormone ausschütte und man z. B. durch Erbrechen Muskelkrämpfe haben könne.
Mein Fazit: Solange es geht, nehme ich nichts und bleibe lieber mal einen Tag zu Hause und stehe die Sache durch. Mit der Sicherheit im Hinterkopf, im Notfall schnelle Besserung durch eine Suma erreichen zu können, sinkt auch der psychische Druck bzw. die Angst vor der nächsten schweren Attacke.