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An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Ich wollte mal hören, wie das bei euch so ist: Wie lebt/lebtet ihr mit euren Tieren zusammen und inwiefern wird sich das aufgrund des Nachwuchs ändern bzw. hat sich sich das geändert?

Ich habe seit fast 9 Jahren zwei Katzen, die wie Familienmitglieder leben. Sie können raus, müssen aber nicht, schlafen, wo sie wollen (die eine, mein kleiner Schatten, 99% der Nächte zumindest mehrere Stunden bei mir im Bett), dürfen in die meisten Räume im Haus, wir lassen sie wenig alleine, wenn wir in den Urlaub oder auch nur über Nacht wegfahren, bekommen sie einen Live-In-Katzensitter (meistens meine Schwiegereltern) etc. pp.

Ich möchte eigentlich, dass sich für sie möglichst wenig ändert, da Katzen ja nicht so auf Veränderungen stehen, sie ja nicht begreifen können, was passiert und ich sehe, wie sehr die Katzen meines Schwagers und meiner Schwägerin seit der Geburt unseres Neffens leiden (bekommen kaum noch Aufmerksamkeit und Pflege, haben keinen Rückzugsort, leben im Prinzip in ständiger Angst). Das bricht mir schier das Herz und ich will es anders machen.

Unrealistisch oder machbar?

Was denkt ihr, was sind eure Erfahrungen?

Bisherige Antworten

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo Bella,

ja das ist so ein Thema, dass uns schon lange beschäftigt. Ich glaube, wenn man so eine Beziehung zu den Tieren hat wie du, dann achtet man auch nach der Geburt darauf, dass es ihnen gut geht. Denn das Bewusstsein macht schon einen großen Unterschied.

Leider kann ich dir in Bezug auf Katzen keinen Rat geben. Ich weiß nur, dass die Katze meiner Eltern als meine Schwägerin schwanger war immer auf ihrem Schoß gesessen hat und später immer unten im Kinderwagen lag und auf das Baby aufgepasst hat. Die war aber auch etwas ganz besonderes.

Wir haben einen Hund, der Fremde und insbesondere Kinder nicht ausstehen kann. Du kannst dir also vorstellen, dass wir mit gemischten Gefühlen der Geburt entgegen sehen. Allerdings hat sie sich seit der Schwangerschaft (ca. 4. Monat) stark verändert. Sie kuschelt sehr gern und liegt nachts auch immer an meinem Bauch. Da ich weiß, dass sie ihr Rudel abgöttisch liebt, mache ich mir mittlerweile nicht mehr sooooo riesige Sorgen. Sie gewöhnt sich auch an Fremde, wenn diese regelmäßig wiederkehren und wir miteinander arbeiten. Ich mache mir eher Gedanken, dass sie irgendwann keine "Rudelmitglieder" mehr ans Kind lässt.

Beim Hund finde ich es einfacher, da sie sich an festen Regeln orientiert. Sie hat ihren Platz und ich kann ihr vieles beibringen. Aber auch Katzen kann man ja beschäftigen, wenn sie es denn wollen. Ich finde es halt sehr wichtig auch dem Kind gleich beizubringen, dass Tiere ihren Rückzugsort brauchen und kein Spielzeug sind, egal wie lieb und geduldig sie alles über sich ergehen lassen.

Mach dir nicht zu viele Sorgen. Vielleicht wird es in Arbeit ausarten aber wie ich dich einschätze machst du es gern.

Liebe Grüße

Laura

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

herje ich meine natürlich Rudelfremde. Es ist spät. :-P

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Ich schleich mich mal ein :)

In meiner ersten ss kam mein Kater als Baby zu uns! Er war mein bester Freund damals und wir haben immer noch eine besondere verbindung! Er hat als kleine süßes babykätzchen dauernd auf meinem Brustkorb gelegen und auch sonst stand ihm frei wo er schlafen möchte! Außer eben dann das Babybett!!

Als er größer wurde und die kleine auf der Welt war, konnte er eben nicht mehr auf meinem Brustkorb liegen, da lag oft meine Tochter, aber er durfte es hauptsächlich nicht weil er ein 6 kilo Kollos geworden ist und das auf dem Brustkorb sehr unangenehm ist :) als unsere kleine 10 Monate alt war kam nochmal eine kleine Katze! Und er war auf jeden Fall schonmal nichtmehr alleine! Aber ich kümmere mich trotzdem noch um alle und jeder bekommt Aufmerksamkeit von mir :) ich gehe zum Tierarzt wenn was ist sie werden Entwurmt usw.
Im Dezember 2013 kam noch ein Hund dazu!

Ich glaube es ist einstellungssache wie man dann damit umgeht, ich kenne sehr sehr viele die wegen einem Kind ihre Tiere hergeben wollen, warum auch immer!

Aber wenn ihr so weitermachen wollt dann könnt ihr das ja!
Du kannst ja immernoch kuscheln wenn dein Stöpsel dann mal schläft :)

Das wird schon und icj denke du hast ein großes Herz für alle und jeder wird von dir umsorgt werden, wie er es eben braucht!

Ist jetzt etwas lang geworden, aber wie du siehst es geht auch wenn Tiere danach noch dazukommen ;)

Lg

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo Zusammen, 

Ich hoffe hr seit mir nicht böse, dass ich mich bei euch etwas mit gelesen habe, obwohl ich zum November/Dezember gehöre. Fand das Thema aber sehr interessant. 

Wir haben auch zwei Maine Coon und das sind sehr Menschen bezogene Riesenkatzen ( gestreckt ca 1, 50m und so ca 7 bis 8kg). Sind beides Freigänger aber egal wann wir nach 

Hause kommen sitzen beide immer vor der Tür und begrüßen einem bzw uns. Das einzige wie Tisch  + Küchenarbeitsplatte und Bett sind verboten, dass wissen die beiden auch und halten sich daran. 

Und wenn unser Patenkind (1, 5Jahre und 6Jahre) zu Besuch ist wird sie auch immer herzlich aufgenommen und mit ihr gekuschelt,  wahrscheinlich  haben die Beiden sich gemerkt, dass es immer Leckerbissen gibt. Aber auch als sie ganz klein war wurde immer der Kinderwagen beziehungsweise der Maxi Cosi bewacht. 

Auch jetzt in der Schwangerschaft beziehen wir sie mit ein, hoffe das sich nach der Geburt unseres Kindes sich nicht so viel ändert. 

Danke ihr Lieben!

Schön, dass ihr an das Thema auch so offen rangeht.

Ich habe vor ein paar Monaten in einem anderen Forum einen Thread gelesen, da hat ein Kater noch vor der Ankunft des Kindes ins Babybett gepieselt. (Wird wohl seinen Grund gehabt haben, das macht eine Katze ja nicht aus Jux und Dollerei.)

Mindestens die Hälfte der Schreibenden hätte ihn daraufhin weggegeben und war generell der Meinung, in der Schwangerschaft und mit Babys/Kleinkindern solle man Tiere eher früher als später abgeben.

Das sei alles ganz ungesund und könne nicht funktionieren.

Bei meinem Schwager und meiner Schwägerin, die es irgendwie nicht gebacken bekommen, ihrem Sohn (den ich wirklich vergöttere, aber trotzdem) Grenzen zu setzen, wäre es aber vielleicht sogar besser, wenn sie die Katzen abgäben. Zum Wohle der Katzen, die nah dran sind an einer Verhaltensstörung.

Ich habe aber die Hoffnung, dass mein Mann und ich uns ums Butzel UND die Katzen kümmern können, ohne dass jemand zu kurz oder es zu Eifersuchtsszenarien kommt.

Deswegen interessiert es mich so sehr, wie ihr das handhabt bzw. handhaben werdet.

Und natürlich freu ich mich dabei auch über Meldungen aus anderen Forenteilen! :-)

 

Re: Danke ihr Lieben!

Hi,
ich mische mich auch mal ein, ich hatte einen 7 Jahre alten RR-Rüden, mein ein und alles, ständiger Begleiter, Kind und treuester Aufpasser in der Schwangerschaft. Dann kam meine Tochter und seitdem ist es (leider) so, dass er nicht mehr überall mitgenommen wird, weniger geschmust wird und überhaupt... es macht mich traurig, dass es so ist, und ich versuche Freiräume zu schaffen, aber das ist nicht immer leicht. Alle anderen in der Familie versuchen dies aufzufangen, aber es ist nicht mehr so wie es war. Meine Tochter ist nun 2,5 und mein Sohn 6 Monate und unser Hund liebt beide Kinder sehr, und ich liebe alle drei und dennoch werde ich ihm (vielleicht) nicht mehr so gerecht. Er hat nach wie vor viel Auslauf, aber die Lesestunden gemeinsam im Bett... die gibt es eben nicht mehr.

Man muss ehrlich und realistisch sein, Kinder sind sehr zeitintensiv und bei Spielenachmittagen, Babzschwimmen und Co sind Haustiere weniger willkommen, und wenn man ab und an mal Zeit hat... will vielleicht auch Papa mal schmusen.
Trotzdem, wir geben uns jeden Tag aufs neue Mühe, ihm ein schönes Hundeleben zu geben,
dir wünsche ich alles Liebe für die neue größere Familie und dass du das umsetzen kannst, was du dir vornimmst, aber : keine Veränderung für die Tiere... natürlich wird es anders werden, aber anders ist nicht immer schlechter.
LG, Sybi

P.s. aus meiner Erfahrung: ich habe beide Kinder ambulant geboren und sie waren noch keine 4 Stunden alt, als unser Hund sie kennenlernen durfte. Wir haben sie auf den Boden gelegt und ihn gelassen, vor unserer Großen hatte er Angst, erst nach einer Woche hat er mal an ihr mehr geschnuffelt, damals wurde die Regel erfunden "beim Stillen dürfen Hunde im Bett mitkuscheln";-), bei dem Kleinen war er dann schon Babyprofi, den hat er sofort von Kopf bis Fuss abgeschnuffelt.

Lass das Tier also zum Kind, nichts erzwingen, einfach lassen im eigenen Tempo.

einscheich

Hi du,

also, wir hatten bei der Geburt meiner Kleinen vor 5 ! Jahren zwei Hunde, zwei Katzen und zwei Kaninchen, letztes Jahr ist noch ein weiterer Kater hinzugekommen.

Die Tiere durften die Kleine sofort kennenlernen und ausgiebig beschnuppern, die Hunde fingen sofort an, sie zu beschützen, die Katzen machten erst einen grossen Bogen um sie (zu laut und zu zappelig), hatten sich aber schnell daran gewöhnt und sind jetzt die liebsten Spielkameraden von meiner Tochter. Wir haben nur aufgepasst, dass die Katzen nicht in der Wiege schlafen, das kann gefährlich werden, wenn sich eine Katze aufs Gesicht des Säuglings legt..mittlerweile sind aber 2 der 3 Katzen aus dem Bett der Kleinen nicht mehr wegzudenken ;-) 

Die Tiere sollten natürlich regelmässig entwurmt werden, aber ansonsten haben wir keinerlei weitere Vorsichtsmassnahmen ergriffen.  Unsere Tocher liebt die Tiere und spielt immer ausgiebig mit ihnen, hier kommt also nie jemand zu kurz, ganz im Gegenteil, die Tiere haben noch ein weiteres Rudelmitglied, mit dem sie viel Spass haben :-*

 

Der Berufswunsch meiner Tochter steht auch schon fest...Tierärztin oder Kinderärztin :-)

 

Ich wünsche euch ein genauso entspanntes und fröhliches Miteinander !

Nilaa mit Jela :IN LOVE: und 'Zoo'

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo Bella,

habe dir ja letztens im Allergiethread geschrieben, dass wir 2 Hunde haben. Die sind zwar immer draußen oder in der Werkstatt und haben ihren Schlafplatz im Nebengebäude (gegenüber der Werkstatt).

unsere große Hündin darf gelegentlich ins Haupthaus (hatten sie vorher schon in unsere damaligen Wohnung und sie braucht hin und wieder unsere Nähe). Dabei sind allerdings Wohnstube und Schlafzimmer Tabu und das weiß sie auch (bleibt dann brav vor der Schwelle sitzen). Auf jeden Fall werden wir zeitnah den weiteren Rudelführer den beiden vorstellen, damit sie gleich wissen, wo es lang geht. Müssen wir auf jeden Fall behutsam machen, da die beiden mit jeweil 40-45 kg nicht gerade zu den kleinen Rassen zählen ;-). Die beiden sind aber recht Gehorsam (wäre schlimm wenn nicht) und das wird schon werden. 

 Wenn man will, geduldig ist und die Tiere einigermaßen gut im Griff hat / sich gut kümmert, dann gibt es auch keine Streitereien und Eifersucht.

 

 

 

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo Bella!
Wir ändern jetzt einiges Stück für Stück.Sie haben jetzt 2 Kratzbäume weniger,da sie später nicht ins Büro dürfen(Dienstkleidung von meinem Mann soll Katzenhaarfrei bleiben-er hat dort seinen Kleider Schrank später stehen).Sie verlieren jetzt bereits das Interesse an dem Zimmer.Das Kinderzimmer bekommt ein Sicherheitsgitter in die Tür.Unser großer "liebt"kuschelige Teppiche(lieber als Katzenklo).
Den Stubenwagen haben wir schon aufgestellt(nur das Gestell).Unsere kleine Katze springt dort rein und schläft dort.Erst hatte sie Angst,weil es neu war.
Unser Kater hat einen Korb bekommen,in dem er sehr gerne liegt.(Sogar als neuer Schlafplatz anerkannt;)
Unsere beiden Lieblinge brauchen sich keine Sorgen machen,dass sie vernachlässigt werden,da sie auch sog Schatten sind und zeigen,wenn sie Aufmerksamkeit haben wollen.
Sorgen um's Baby machen wir uns nicht,da unsere Katzen nicht kratzen und bei jedem verschmust sind.Und mit Kinderlärm kommen sie auch klar:)
Mach dir keinen Kopf.Jede Katze ist unterschiedlich.Und man kann die Reaktion auf's Baby nicht vorhersehen.Leider;)
LG

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo,

wir haben einen lieben großen Hund. Einen Labrador... er kam nach unseren 2 Söhnen in die Familie und ist mit Kindern aufgewachsen, außerdem geht er regelmäßig mit mir arbeiten, sodass er Trubel sehr gut kennt. Auch kleine Kinder sind nicht ungewohnt.

Wenn ich ehrlich bin, ich mache mir da gar keine großen Gedanken drum. Wahrscheinlich wird er noch einies mehr an Auslauf kriegen, als er eh schon hat... aber das wird ihn ja freuen.

 

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hey liebes,

unsere Fellnase ist wirklich die Prinzessin auf der Erbse. 8-)

Sie ist ziemlich verwöhnt und darf eigentlich alles. Als unser Kinderwagen angekommen ist, war das natürlich natürlich erstmal Katstrophe. Jetzt steht er im Wohnzimmer und wird ignoriert! Wenn ich mal ne runde im Wohnzimmer drehe verschwindet Prinzessin sofort.

Kinder findet sie im allgemeinen doof! Sie setzt sich dann ganz oben auf den Schrank und beobachtet die ganz hochnäsig. :GIRL 101:

Ich bin froh, dass sie die Kinder ignoriert und geht wenn es Ihr zu bunt wird. Ich habe allerdings auch Angst, dass sie sich zurückzieht wenn das Krümelchen mal da ist. Ich  hoffe ich kann mir genug Zeit für sie nehmen damit sie sich nicht vernachlässigt fühlt, da sie echt anhänglich ist und Ihre presönlichen Streicheleinheiten braucht!

Hoffen wir das beste!

Grüße ;-)

 

Re: An die Katzen- und andere Tierhalterinnen

Hallo Bella,

ich bin keine Tierhalterin, habe bisher nur Erfahrungen mit Kindern und eher indirekt mit Tieren.

Persönlich bin ich der Meinung, dass Änderungen möglicht früh (also nicht zeitlich im direkten Zusammenhang mit der Geburt des Kindes) stattfinden sollten - also eventuelles Ausquartieren aus dem Bett, Einführen sicherer Plätze, teilweise neuer Rituale. Das sollte die Eifersucht reduzieren. Hat ganz gut bei unserer Großen geklappt, aber da spielt ja auch immer viel Charakter auf allen Seiten mit.

Über meinen Vater, der Kinderarzt war, habe ich leider immer wieder Geschichten von Unfällen Tier/Kind gehört. Denn trotz aller Liebe gibt es immer wieder Missverständnisse, die zu Konsequenzen führen und da sind dann weder Tier noch Kind mutwillig Schuld und waren meisten auch gut aneinander gewöhnt*. Wie immer kommt hier natürlich die Perspektive ins Spiel, dass er die vielen Fälle wo es gut geht als Arzt nicht zu sehen bekommt, dafür halt mehr Fälle wo doch mal was passiert ist. Trotzdem macht mich sowas sehr vorsichtig und bei den Eltern wo es Haustiere gibt, dürfen diese nicht unbeaufsichtigt mit den Kindern spielen. Für mich persönlich - da ich auch nie eine derartig enge Bindung mit einem Haustier hatte - ist ein liebevoller Umgang mit Tieren wichtig, wobei ich trotzdem darauf achte, dass meine Kinder ein gewisse Distanz wahren und den Tieren nicht zu dicht auf den Pelz rücken.

Euch wünsche ich einen guten Start in die neue "Familien"konstellation.

 

*So dumm kann man ja manchmal gar nicht denken, aber ein Beispiel das hängen geblieben ist: Kind möchte dem Hund zu Weihnachten auch eine Freude machen und kriecht Kopf voran mit Geschenk in die Hundehütte. Hund verteidigt innerstes Revier und beißt - zum Glück nur in die Brille... Bis auf leichte Kratzer nichts weiteres. Aber infizierte Katzenkratzer gab es leider auch zu Hauf.

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