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Geburtsbericht Matteo

So meine Lieben, jetzt habe ich endlich mal Zeit den Geburtsbericht von unserem Schatz abzutippen.

Also starten wir mal am 31.10, meinen ET und den Beginn der Einleitung.

Wir sollten am Sonntag noch ganz entspannt ausschlafen, Frühstücken und dann im Kreißsaal anrufen.

Wir waren im Endeffekt dann gegen 11:30 Uhr da. Erstmal wurde ein CTG geschrieben, Nadel gelegt etc.. Wehen waren schon da, aber keine die ich gespürt habe. Allerdings schon regelmäßig. Dann wurde ich über die Einleitung von der Ärztin aufgeklärt. Wir starteten mit einem Bändchen mit Hormonen was an den Muttermund gelegt wird. Das bleibt dort 24 Stunden. Nach frühstens 5 Stunden können erste Wehen auftreten. Allerdings ist das eine so sanfte Methode, dass man nach 24 Stunden ein neues Band legen muss - so die Ärztin. Also dachten wir das wir tatsächlich länger im Krankenhaus bleiben werden als angenommen. Nach dem Legen des Bändchens um ca 13 Uhr musste nochmal 45 min CTG geschrieben werden. Ab da an dann alle 4 Stunden außer Nachts. Danach sind wir erstmal auf unser Zimmer. Wir hatten direkt ein Familienzimmer (Vorteil wenn man selbst Mitarbeiter ist)

Gegen 16:30 Uhr bin ich dann mit meinem Mann etwas spazieren gegangen und plötzlich fingen Wehen an. Alles noch auszuhalten aber deutlich spürbar. Ab und an musste ich sogar stehen bleiben. Um 17:30 Uhr musste ich dann wieder zum CTG. Wehen waren definitiv da. 22 Uhr sollte ich wieder da sein. Bis dahin wurden die Wehen definitiv stärker, ich musste oft schon veratmen. Um 22 Uhr als ich beim CTG war bat ich dann um ein leichtes Schmerzmittel und etwas gegen Übelkeit (die mich natürlich auch da wieder umgehauen hat) damit ich später evtl etwas schlafen kann und der Muttermund auch erst bei 2 cm ist. Kopf war aber da schon fest im Becken. Ich habe dann Paracetamol/Buscopan und MCP bekommen mit Erfolg. Die Schmerzen waren einfach angenehmer.  Dann habe ich bis ca 0 Uhr schlafen können und mit mit einem heftigen Zittern und noch heftiger Übelkeit wach geworden. Habe dann nochmal Vomex bekommen und legte mich wieder schlafen. Um 3:45 Uhr bin ich dann mit einer heftigen Wehe und einem ploppenden Geräusch im Bauch wachgeworden und plötzlich fing es an zu laufen - die Fruchtblase ist gesprungen. Also wieder rüber in den Kreißsaal. Da waren die Wehen schon alle 5 min und wirklich extrem schmerzhaft. Muttermund bei 4 cm. Und ich wusste nicht wie ich die Schmerzen noch länger aushalten sollte. Sie wurden gefühlt von Minute zu Minute heftiger. Da war ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr wollte und bat um eine PDA. Denn wer weiß wie lange es noch dauert bis der Muttermund vollständig geöffnet ist. Ich habe dann erstmal Lachgas bekommen was wir aber absolut garnicht geholfen hat. Wir wurde davon nur extrem schwindelig und dadurch wiederum übel. Also wurde die Anästhesie für eine PDA gerufen. Der Anästhesist war dann so gegen 5 Uhr da. Da hatte ich schon alle 2 Minuten Wehen. Nach 3 Versuchen die PDA zu legen musste der Arzt dann seine Kollegin holen da es bei mir fast unmöglich war. Die Ärztin schaffte es dann nach 2 Versuchen, war sich aber nicht sicher ob sie richtig liegen würde. Ich musste also 15 min warten. Nach dieser Zeit sollte eine Wirkung einsetzen, hat es aber nicht. Das glaubte mir der Anästhesist nicht so ganz und sagte ich soll mir jetzt schon einen Bolus geben. Ebenfalls ohne Erfolg. Da war ich dann an einem Punkt, wo ich so durch war, das ich nach einem Kaiserschnitt bat. Mein Mann weinte neben mir weil er nicht mehr wusste wie er mir helfen sollte. Ich habe das alles nicht mehr ausgehalten. Dann kann eine neue Hebamme rein (kurz nach 6 Uhr da Schichtwechsel war) Sie war so super fürsorglich, setzte sich zu mir und fragte was los ist. Ich sagte ihr das ich einen Kaiserschnitt will weil die PDA nicht wirkt und ich nicht mehr kann. Sie fing an mit mir zusammen die Wehen zu veratmen. Das hat so unfassbar gut geholfen und mich auch echt beruhigt. Ich erklärte ihr ebenfalls das die Wehen immer schlimmer wurden und ich das Gefühl habe das ich drücken muss. Also untersuchte sie mich und schaute mich mit großen Augen an: Muttermund bei 8cm, Kopf schon weit unten. Somit war klar wieso die PDA nicht mehr wirkte. Sie setzte sich wieder zu mir und sagte mir das wir das jetzt gemeinsam schaffen da ich bald mein Baby im Arm halten werde. Pressen durfte ich nicht, aber da das unmöglich war tastete sie während einer Wehe den Muttermund und sagte er dehnt sich während der Wehe, wir können mit Pressen starten. Ab da an ging es dann super schnell und um 8:20 Uhr hat unser kleiner Matteo das Licht der Welt erblickt. Wir waren so glücklich und die Hebammen sagte mir nochmal wie stolz sie auf mich ist. Danach stellten wir auch fest, das die PDA nicht richtig saß da alles daneben gelaufen ist. Aber das war mir dann so egal. Ich habe es geschafft!

 

Am Mittwoch - 1 Tag vor meinem Geburtstag - durften wir dann Nachhause. Seit da an genießen wir die gemeinsame Zeit als Familie.

 

So das war unsere Geburt. Ich wünsche euch anderen ebenfalls eine wunderschöne Kuschelzeit mit euren Kleinen. :IN LOVE:

Bisherige Antworten

@ stulln

Liebe stulln,

 

:GIRL 200:zur Geburt des kleinen Matteo! Und herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag heute.

Da habt Ihr einen wirklich schönen Namen ausgesucht.

Ich habe Deinen Bericht gerade gelesen und sehr stark mit Dir gefühlt. Ohne Deinen Schmerz gespürt zu haben, kann ich mir vorstellen wie unerträglich es für Dich stellenweise gewesen sein muss.

Insofern ein Glück, dass die Hebamme Dich nach dem Schichtwechsel so gut unterstüzt und das letzte Stück begleitet hat.

Ich hoffe, Dir geht es nun gut und Dein Mann kann Dich nun unterstützen und Ihr lernt das Baby nun erst einmal kennen.

Alles Liebe für Dich und Deine Familie.

Viele Grüße

Victoria

Re: Geburtsbericht Matteo

Liebe Stella, 

Erst einmal :GIRL 200:zum kleinen Matteo! Die Öffnung des Mutternundes hatte mich auch fertig gemacht. Da denkt man man wäre schon voll weit, und dann... Wie ein Schlag ins Gesicht.

Es tut mir Leid für dich, dass die pda nicht geklappt hat. Und dass die Ärzte dazu irgendwie blöd drauf waren. Aber was ein Glück dass die letzte Hebamme dann so ein Engel war! So Menschen braucht man als Begleiter bei einer Geburt:IN LOVE:

Für die armen Männer ist das Ganze auch sehr schlimm. Diese Machtlosigkeit, dass man einen geliebten Menschen leiden sieht und nicht helfen kann. Dein Mann sollte sich auch jemanden suchen, mit dem er über das Erlebte reden kann.

Aber wie du sagst, am Ende war das alles irgendwie egal! Ich wünsche euch eine ganz tolle Zeit mit eurem kleinen Schatz :GIRL 154:

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