Hallo ihr Lieben,
ich habe mich letzte Woche dafür entschieden die Fruchtwasserpunktion schon eher machen zu lassen, da mich die Ungewissheit auffrisst und ich sonst noch durchdrehe. Der letzte freie Termin war nur noch Heut 12:30 Uhr.
Die letzte Nacht war unruhig und von meinen Träumen fang ich lieber garni erst an.
Das Frühstück war überschaubar. Ein Toast mit Kaffee und bissl Wassermelone. Ich war so aufgeregt das ich keinen Appetit hatte. 12:30 Uhr war ich pünktlich in der Pränatalenpraxis. Erstmal las ich mir den Aufklärungsbogen genau durch und gab mit meiner Unterschrift das „go“ für den Eingriff.
Bis es los ging sollte noch ne Stunde vergehen also ging ich noch nen bissl Spazieren und plünderte das Café im benachbarten Krankenhaus. Ein Brötchen und ein Eiskaffee später rief die Praxis an das es los gehen könnte. Aufgeregt lief ich zurück und dann ging es auch schon los.
Der Arzt klärte mich über alles auf und beantwortete mit viel Geduld meine Fragen.
Das ich unmittelbar vorher gegessen hatte hat er auch noch nicht erlebt. Nüchter musste ich nicht sein, aber ihn hat es gewundert das ich was runter bekomme.
was soll ich denn tun, wenn mir schon vor Hunger schlecht ist?
Danach ging es zum Ultraschall. Der Arzt kontrollierte die Position und den Herzschlag von unserem Baby und suchte sich eine passende Einstichstelle weit entfernt von unserem kleinen Schatz. Danach wurde der Bauch mehrmals desinfiziert und mit einem OP-Tuch abgedeckt. Danach wurde steriles Ultraschallgel auf den Bauch gekleckst und dann kam der Ultraschallkopf und die Nadel zum Einsatz.
Der Arzt führte die Nadel oberhalb des Bauchnabels durch die Bauchdecke, durch die Plazenta in die Fruchthöhle ein. Das hat etwas gebrannt und fühlte sich so ähnlich an wie ein Piercing das gestochen wird. Der arzt hat den Ultraschallbildschirm nicht mehr aus den Augen gelassen und genau aufgepasst das die Nadel unseren Spatz nicht verletzt. Doch unser Huschel hat sich keinen Millimeter bewegt, als wäre er in einer Art Schockstarre gewesen. Vefmutlich war er genauso angespannt wie ich. In der Zwischenzeit zog die OP-Assistentin 4 Spritzen á 10ml auf. Normalerweise werden nur 20 ml entnommen, aber da ich zuviel Fruchtwasser hab wurden 20 ml mehr entnommen um mein Bauch und Gebärmutterhals zu entlasten.
Nach 5 Minuten war der Eingriff abgeschlossen und der Arzt war sehr zufrieden und kontrollierte nochmals den Herzschlag.
Danach gabs nochmal ne Standpauke vom Arzt das ich mich nicht nur die nächsten 3 Tage schonen soll, sondern bis zum Schluss der Schwangerschaft. Das gab mir nochmal zu denken und nun heißt es Morgen zur Kontrolle zum FA, Füße hoch legen und vom Liebsten bemutteln lassen
Nach 20 Minuten Kontroll-CTG durfte ich die Praxis in Begleitung verlassen und mich nachhause fahren lassen.
Das Ergebnis wird am 02.06. telefonisch mit mir ausgewertet. Ist es auffällig, dann höre ich schon eher vom Arzt.
Nun ist die erste Etappe geschafft und ich fühle mich etwas entspannter, weil ich weiss das ich bald weiss woran wir sind.
Liebe Grüße
Hanna & Kleiner Prinz