Hallo Mädels.
Erstmal euch allen ein
Ich muss mich bei euch dafür entschuldigen, dass ich erst jetzt den Geburtsbericht schreibe… die Kleine hat meinen Alltag komplett auf den Kopf gestellt. Ich habe momentan das Gefühl ich komme zu gar nichts und dabei ist sie eigentlich total pflegeleicht. Naja, ich versuche mich kurz zu halten…
Bereits in der Nacht vom 14. auf den 15.9. habe ich gemerkt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Ich hatte stärkeres Ziehen im Unterleib, leichte Schmerzen und konnte nicht wirklich schlafen. Ich beobachtete und zählte die Sekunden… Ab 5 Uhr hatte ich alle 4-5 Minuten 30 Sekunden starkes Ziehen und weckte meinen Mann. Um 8 Uhr waren wir in der Klinik. Ich wurde an das CTG angeschlossen und MuMu wurde nachgeguckt… das Resultat: das Kind kommt heute!
Ab 10 Uhr waren wir dann spazieren, ich habe das Zimmer bezogen und uns stand noch die schwierige Frage im Raum, ob ich versuchen sollte natürlich zu entbinden oder doch einen Kaiserschnitt durchführen lasse, der ja eigentlich für den 16.9. geplant war. Wir entschieden uns für die natürliche Geburt mit PDA. Eigentlich habe ich mich dafür entschieden, weil meine ehemalige Frauenärztin Schicht hatte und mich überredete, es erstmal so zu versuchen.
Naja… um 14 Uhr wieder CTG und danach in die Badewanne - da wollte ich nicht mehr raus. Nach dem Bad ging es sofort in den Kreißsaal und es hieß MuMu wäre bei ca. 8 cm und die Fruchtblase muss geplatzt werden. Ich bekam eine PDA und dann ging es auch schon los. Ich schätze ich hatte halbe Stunde Presswehen – zu Anfang habe ich noch mitgezählt und bei der 10. Wehe aufgehört. Und dann kam unsere Karolina um 18:18 Uhr zur Welt. Okay, mit 3.980 g war sie nicht klein, aber die 4.500 g, die die Ärztin vorhergesagt hat waren es auch nicht. In der Regel habe ich keine Geburtsverletzungen, bei mir wurde aber zum Schluss ein Dammschnitt gemacht.
In der Klinik war ich drei Nächte und durfte am Mittwoch Nachhause. Da fingen die Probleme an… das Stillen funktionierte nicht, weil es mir die Schwestern falsch gezeigt haben und ich überall Wunden hatte. Meine Hebamme hatte mir die Brustwarzen jedes Mal gelasert, ich habe Salben und Kompressen aufgetragen… nichts half. Jedes Mal hatte die Kleine so doll dran gesaugt und „gebissen“, dass die Wunden wieder kamen. Bereits vor Wochen hatte ich mir ein Abpumpgerät verschreiben lassen, welches mir jetzt noch sehr hilft, wenn ich wieder Wunden bekomme. Das Highlight – ich hatte vor zwei Wochen eine Brustentzündung, die mit Antibiotika behandelt werden musste. Nun produziere ich nicht so viel Milch wie nötig und muss die Kleine mit Prenahrung zufüttern. Ich war schon mehrmals an dem Punkt angelangt mit dem Stillen aufzuhören und ich glaube bei dem nächsten größeren Problem werde ich das auch tun. Momentan geht es wieder, weil ich Hüttchen benutze und ich hoffe, dass ich bald wieder mehr Milch bekomme.
Ansonsten schläft die Kleine ganz gut, in der Nacht teilweise bis 6 Stunden. Es gibt aber oft Tage, da möchte sie nur beschäftigt und auf den Arm genommen werden, da komme ich dann zu nichts. Auch schaffe ich es nicht, mich mal am Nachmittag hinzulegen, weil sie da oft ihre 5-Minuten-Schläfchen hat und dann wieder geknuddelt werden möchte.
Naja, ich hoffe, euch geht es gut und ihr genießt die Zeit mit euren Würmchen…
Sorry für den langen Bericht!!!
Liebe Grüße