Hallo :-)
Auch ich habe vor einer Woche positiv getestet und bin mittlerweile bei euch angelangt.
Ich bin verena 28 Jahre alt und zum ersten Mall schwanger.
Et wäre voraussichtlich M 06.10.18
Grundsätzlich ist die Schwangerschaft gewollt. Wir hatten aufgrund eines neuen Jobs , einer Fortbildung etc aber nochmal entschieden bis Sommer die Planung zu verschieben . Aber da war es schon geschehen.
Ich habe momentan das große Problem , dass ich mich nicht richtig freuen kann.
Ich habe wirklich krasse Stimmungsschwankungen die sich meist in weinerei ausarten . Möglicherweise liegt dies auch ein bisschen am zigarettenentzug.
Normalerweise bin ich überhaupt nicht weinerlich - aktuell ist es die vollkathastrophe.
Richtig freuen kann ich mich deswegen nicht , weil ich gerade eine Führungsposition in meiner Firma angenommen habe und nun eine 15 monatoge Fortbildung ansteht.
Ich mag meinen Job, komme auch aus dem Team meiner jetzigen Mitarbeiter und möchte ungern Den Job verlieren.
Dies wäre definitiv gesetzt wenn ich nicht sofort wiederkomme. Mein jetziger Chef hat sich sehr für mich eingesetzt und fördert nicht o er kann - auch da besteht eine große Angst ihn zu enttäuschen.
Im schlimmsten Falle ist nicht nur mein Job weg wenn ich ein Jahr Elternzeit habe, sondern auch die Fahrzeit wird eine längere, da mein Arbeitgeber mich dann in eine andere Filiale „stecken“ kann.
Ich rätsele hin und her und hole mir verschiedene Meinungen von Menschen denen ich vertraue.
Jeder sagt mir was anderes.
Meinen Mann wäre es auch am liebsten wenn ich nach 8 Wochen wieder anfangen würde. Er meint mit einem Jahr zuhause wäre ich unglücklich.
Meine Mutter und Freundin sieht es konplett anders und ich bin einfach nur verwirrt.
Eine Versorgung wäre nur mit Krippe möglich - ich würde maxima 25 Stunden arbeiten. Aber was wenn ich mir den großen Plan mache und dann ist der Wurm da und ich will das alles nicht mehr ??
Oh man. Ich glaube ich werde noch irre.
Es kann noch so viel passieren und es ist noch so viel Zeit und ich würde am liebsten jetzt schon alles klar haben.
Ich kann keinen Rat von euch verlangen - auch da wird es 199 verschiedene Meinungen geben.
Manchmal hilft es aber auch einfach das mal niederzuschreiben.
Sorry für den langen Text :-O
Verena
Re: Hallo :-)
Erstmal herzlichen Glückwunsch und herzlich Willkommen in der Runde.
Ich kann gut verstehen, dass du dir Sorgen um die Zukunft machst - geht glaub ich fast allen von uns so. Ich habe mich nach vielem hin und her dazu entschieden abzuwarten was wie kommt und zu versuchen die Schwangerschaft zu genießen.
Ich weiß leichter gesagt als getan aber du wirst im Vorfeld keine befriedigende Antwort erhalten. Wichtig ist erstmal dass du dich auf deinen Körper besinnst und auf dich achtest. Es geht ja schließlich jetzt um dich und deinen kleinen Krümel :-)
Du kannst dir hier natürlich alles von der Seele schreiben was dich beschäftigt
Fühl dich gedrückt und eine wunderschöne Kugelzeit
Liebe Grüße
Bettina
Re: Hallo :-)
Hallo Verena,
zuerst herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, auch wenn es momentan etwas schwierig für dich ist.
Schwangerschaft und das plötzliche Stoppen mit dem Rauchen stell ich mir sehr schwierig vor. Ich kann dir da sehr nachfühlen, da ich jahrelang gerne und viel geraucht habe. Zum Glück habe ich es vor der ersten Schwangerschaft geschafft aufzuhören, genau weil ich vor diesen Stimmungsschwankungen so viel Schiss hatte. Deshalb Respekt!!!!
Wegen deinem Job kann dir leider wirklich keiner helfen bzw. es hat auch niemand das Recht dazu, weil keiner deine genaue Situation kennt. Ich kann dir nur erzählen, wie ich das sehe oder meine Meinung dazu äußern. Ob das allerdings hilfreich ist, ist die andere Sache.
Ich kann aber nur sagen, dass ich bei manch Situation wie die Breieinführung etc., die bei uns schon Zeit und Nerven kostete, froh war, dass ich mich da in Ruhe und ohne Hektik hinsetzen konnte, um mit ihm zu üben. Ob das mit der Kita funktioniert, stell ich mir eher schwierig vor, aber da ist wahrscheinlich auch jedes Kind anders.
Wie Bettina schon sagte, funktioniert ein komplett aufgestellter Plan, der dann im Oktober steht und läuft, nicht. Es kommen immer wieder Prioritätenänderungen und Ereignisse, die innerhalb von Sekunden alles zunichte machen. Ich kann dir allerdings nur raten das im Auge zu behalten, was DIR am Wichtigsten ist und was DU für richtig hältst (bzw. ihr).
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass du den richtigen Weg für dich finden wirst.
Schön, dass du bei uns bist und schreib ruhig was dich beschäftigt. dazu ist das Forum ja da.
LG
Re: Hallo :-)
Hallo Verena!
Erstmal herzlichen Glückwunsch und eine schöne Zeit hier bei und mit uns :)
Schön finde ich, dass du mit dem Rauchen konsequenterweise aufgehört hast und dich jetzt mit den Hormonen zusätzlich da gerade etwas durchquälst!
Mit dem Job kann ich etwas nachvollziehen. Ich habe im Januar auch einen neuen Job angetreten und direkt die Leitung der Fort- Weiter- und Ausbildungsabteilung aufgebürdet bekommen. Da mein Freund als Ursache für unsere 1 1/2 erfolglosen Jahre angenommen wurde (Untersuchung von ihm stand noch aus). Kam die Schwangerschaft auch etwas überraschend jetzt.
Rat kann dir ketzlich keiner geben, das weißt du auch. Jeder hat ein anderes Empfinden und tatsächlich auch eine andere Meinung.
Einer meiner Freundinnen hat direkt nach 8 Wochen wieder gearbeitet und war damit zunächst zufrieden, im nachhinein fand sie es doof, aber auch nicht fürchterlich. Eine andere Freundin für sie wäre das absolut unvorstellbar.
Du musst für dich überlegen was ist für dich vertretbar und was kannst du dir vorstellen für dich, dein Kind und deine Familie. Deine Mutter ist deine Mutter aus einer ganz anderen Generation mit ganz anderen Erlebnissen und einem ganz anderen Hintergrund, so ist das bei jedem. Was für den einen super war ist für den anderen ein Graus. Daher lass dir da von niemandem reinreden oder ein schlechtes Gewissen machen, das müssen dein Partner und du entscheiden, irgendwer wird immer was zu mäkeln haben.
Ich persönlich war bei den ersten beiden Kindern 3 Jahre zu Hause und fand das auch super. Jetzt ist es zwar für mich auch in der Konstellation wieder vorstellbar, aber ich würde es auch gerne anders probieren. Dafür muss ich aber abwarten, bis mein Chef von der SS weiß, denn dann werde ich mit ihm Alternativen besprechen und mit ihm zusammen überlegen was Optionen sein können für mich und für ihn. Und dazwischen werden wir einen Weg finden und im schlimmsten Fall kündigt er mich halt nach der Elternzeit, dann mach ich mir halt einen neuen Plan. Ein Job ist ein Job und da finde ich im schlimmsten Fall auch was anderes vorrübergehend, wenn es halt auch nicht in meiner Branche ist. Ich seh das ganz entspannt inzwischen, war früher auch anders. Ich setz mich nicht mehr unter Druck für die Arbeit.
Wenn du wen zum auskotzen brauchst oder Gedanken loswerden möchtest dazu immer gerne, hier wird es immer den ein oder anderen geben, der gerne mal liest ud seine Meinung kund tut.
LG Nadine
Re: Hallo :-)
Ich kann das sehr gut nachfühlen! Bei meiner Tochter wollte ich wieder arbeiten, wenn Sie drei Monate alt geworden wäre. Danach wollten mein Mann und ich beide in Teilzeit arbeiten, so dass meine Tochter zwar betreut werden würde, aber nicht so lang. Ich habe dann aber meine Elternzeit verlängert bis sie 5 Monate alt war. Und dann haben wir unser „Doppelt-Teilzeit“-Model angefangen.
Im Nachhinein habe ich es bereut, nicht weil es meiner Tochter schlecht gegangen wäre - ganz im Gegenteil ihr ging es prächtig und sie hat durch die Teilzeit meins Mannes auch eine sehr enge Bindung zu ihm - sondern weil ich völlig am Ende war. Stillen und Arbeiten. Ich habe mich mehr durchs Leben gemogelt, ich war am Ende meiner Kräfte. Ein paar Monate mehr hätte ich mir gerne gegönnt.
Meine Freundin hat nach 9 Monaten wieder angefangen uns das scheint mir ein ziemlich gutes Alter!
Aber da wird dir jeder was anderes sagen und die Entscheidung müsst ihr als Paar fällen.
Liebe Grüße
Violetta
Violetta
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