Hallo ihr Lieben,
ständig nehme ich mir vor zu schreiben wie es uns geht, aber mehr als evtl. mal hier lesen ist nicht drin. Immer ist wieder was und die Tage rasen nur so dahin. Gestern war dann wieder mal der Computer hochgefahren, da wurde die Maus wieder wach.
Jetzt kommen wir von der Pekipgruppe die wir seit 3 Wochen immer mittwochs früh besuchen und Giulia ist platt. Sie schläft gerade warm eingemummelt im Kinderwagen bei sehr schönem Sonnenscheinwetter auf dem Balkon. Also nutze ich es jetzt, zwei Brötchen und eine Tasse Kaffee stehen auch neben mir, denn es gibt auch bei uns Schönes zu berichten.
Denn nach 13 Wochen Berg- und Talfahrt, Tränen und Momenten von "Ich will nicht mehr" , mit abpumpen und Muttermilch dann zusätzlich nach den eigentlichen Stillmahlzeiten zufüttern (am Anfang 4 x dann runter bis auf 1x , ich hatte es ja schon geschrieben) hatten wir, nachdem Giulia immer besser zugenommen hatte, dann eine Woche gar nicht mehr zugefüttert. Letzten Mittwoch war die Hebamme dann da. Giulia hatte 200 g zugenommen. Sie hat es also geschafft und trinkt jetzt sehr gut und ausreichend. Das lange Durchhalten von uns beiden wurde belohnt und ich bin echt stolz auf uns beide. Und auch auf meine Hebamme die mir immer wieder Mut gemacht und sich mit mir über jeden Fortschritt gefreut hat.
Und iim Nachhinein wissen wir jetzt auch, wieso alles so war.
Nachdem es im letzten Jahr ja nur langsam vorwärts ging, hatte ich mit meiner Hebamme besprochen, doch zu einer Stillberatung zu gehen. Durch die Feiertage wurde es dann Mitte Januar bis ich einen Termin hatte. Ich war inzwischen auf 2x zufüttern runter und ich merkte, dass die Maus besser trank. Die Stillberaterin hatte sich das dann auch angeguckt wie Giulia andockte und trank. Das war alles in Ordnung. Dann fragte sie nach der Geburt und der Kaiserschnitt ist sehr wahrscheinlich der Grund für die ganzen Probleme.
Dadurch das durch die BEL der Kopf zuletzt geboren wurde und der aufgrund der BEL mit 39 cm zusätzlich noch sehr groß war haben die bei mir ganz schön geruckelt und es dauerte zwei bis drei Minuten bis Giulia endlich entwickelt und auf der Welt war (normalerweise dauert das Ganze max. 1 -2 Minuten), wahrscheilich mussten sie sogar nochmal nachschneiden, denn mit gut 20 cm soll meine Narbe auch ziemlich lang sein.
Die Stillberaterin hat mir dann erklärt, dass das Köpfchen, bekannterweise, ja noch weich ist, um sich bei der Geburt zusammenzuschieben. Das betrifft aber nicht nur die Schädeldecke sondern auch........ (Anm. "Nach 45 min. wars das schon wieder, Mausi ist gerade wieder wach geworden. Stille und schreib dann aber weiter )
.........Kiefer, Zungenbein und Gaumen.. Durch das lange ruckeln sind da grosse Kräfte gewesen die auf den kleinen Kopf notgedrungen eingewirkt haben (sie sagte ähnlich wie bei einem Schleidertrauma) und das hat sehr wahrscheinlich bei de Maus zu den Verschiebungen in diesem Bereich geführt, weswegen Giulia einfach nicht besser trinken konnte.. Aber sie konnte mich beruhigen. Giulia war ja inzwischen 11 Wochen alt und sie sagte, dass wir das meiste schon geschafft hatten, da sich so langsam alles zurechtgeschoben hattte. Aufgrund ihrer Erfahrung würde sie schätzen, dass es noch 1-2 Wochen nötig wäre mit Zufüttern, womit sie dann ja am Ende auch recht hatte.
Ferner ist ihr dann, wie der Hebamme und mir aufgefallen, dass Giulia den Kopf fast nur nach links dreht und ich erzählte ihr auch, dass die Bauchlage scheinbar unangenehm für Giulia sei. Den Kopf hat auch noch ein bisschen zu sehr rumgewackelt. Also haben wir auch noch eine Adresse für einen Ostheopaten bekommen, wo wir dann letzte Woche waren. Es waren tatsächlich dann auch Blokaden in HWS und BWS vorhanden, die er sanft gelöst hat und mir auch erklärte, dass diese wohl auch durch die Geburt gekommen sind und auch mit für die Stillprobleme verantwortlich waren.
Nun kann Giulia nach dem es nun gut mit dem Trinken klappt, den Kopf gut in beide Richtungen drehen (am selben Abend hat man schon den Unterschied gesehen, als sie auf ihrer kleinen Spielwiese lag) und auch die Bauchlage nimmt sie nun viel besser an (die sollen wir jetzt tgl. 10 x üben, Hausaufgabe des Ostheopathen). am 22.2 haben wir dann noch einen Kontroolltermin dort und dann wird es das gewesen sein.
Das ganze hat uns nun 160 € gekostet, da diese Behandlungen keine Kassenleistungen sind, was ich erhrlich gesagt ein Unding finde, denn es gab ja definitiv Probleme. Na ja, ich habe zumidest eine Verordnung vom Kinderarzt für den Ostheopathen. es gibt Krankenkassen, die dann zumidest einen Teil erstatten. Wie das bei meiner ist werde ich sehen, wenn ich die Verordnung eingereicht habe.
LG
Michi 1973