Guten morgen,
Ich hab mir das aus diesem Grund auch überlegt und es meinem FA auch so mitgeteilt, der meinte aber ich solle nochmal drüber nachdenken, weil viele Frauen später verunsichert sind und es dann doch machen lassen wollen. Der Zeitraum ist ja nur begrenzt. Ich habe jetzt noch 3 Wochen Zeit zu überlegen. Eigentlich steht meine Entscheidung aber schon fest. Es gebe eben keine Konsequenz für uns.
Einen schönen Sonntag euch
Anne

Wir wollten zuerst auch keine machen lassen, dann habe ich mich mit dem ErstrimesterScreening näher beschäftigt: Es wird eben nach allem geschaut, ob alles am richtigen Platz ist. Da sagte mir plötzlich mein Bauch, dass wir es machen lassen. Der Termin war letzten Dienstag und es war alles sehr positiv......
Konsequenzen hätte es auch bei einem negativen Ergebnis für uns nicht gegeben, aber jetzt haben wir ein gutes Gefühl, dass alles gut ist....
Ich denke, dass ist eine ganz individuelle Entscheidung bei der es kein richtig oder falsch gibt!
Gruß Sonja

Hallo, ich schleiche mich mal ein :-)

Wir haben die Nackenfaltenmessung gemacht und auch den Bluttest. Nackenfalte war absolut in Ordnung nur die Blutwerte nicht. Wir sind dann in die Pränatal Klinik und haben eine Chorizotten Biopsie machen lassen. Alles wunderbar. Aufgrund der gründlichen Untersuchung wurde mir gleich am Anfang ASS100 verschrieben und auch Magnesium.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden und um auch zu wissen, dass alles in Ordnung ist.

Hallo Lisa,

also wenn es nach mir gegangen wäre hätte ich keine machen lassen. Habe bei allen 3 Kindern keine machen lassen. Nur dieses Mal liegt der Zwerg verdammt hoch und man konnte im Ultraschall nichts darstellen. Für den Bauchultraschall war es in der zwölften Woche scheinbar noch zu früh und meine Bauchdecke hat den Schall gut isoliert. Also wollte meine Frauenärztin mir was gutes tun und hat mich zur Nackenfaltenmessung geschickt, damit man mehr darstellen und kontrollieren kann.

Jetzt kam also der Termin und was soll ich sagen, wir hatten eine Nackenfalte von 4,3mm und ein Trisomierisiko nach Biochemie von 1:176 , d.h. Blutwerte und alle Organe waren super, Nasenbein, Oberschenkelknochen usw. darstellbar und auch sonst alles zeitgerecht entwickelt eben nur die verdickte Nackenfalte. Am nächsten Tag durfte ich zur Humangenetikerin und was soll ich sagen, Begeisterung über meine Antwort nichts untersuchen zu lassen, sieht anders aus. Ich warte jetzt auf den Kontrollultraschall am 04.04. aber Freude sieht anders aus. Es zieht einen schon ganz schön runter, auch wenn man eigentlich ein sehr positiver Mensch ist. Man sollte halt wissen, das man eine Wahrscheinlichkeit bekommt und keine Diagnose. Ich würde es nie wieder machen lassen!!!

Ich hatte einen Abbruch da mein krümel nicht lebensfähig war. Klar konnte ich mir das nie vorstellen und es kam nie in frage für uns aber es gibt halt auch Dinge bei dem das Baby bereits im bauch leidet ...Das habe ich schmerzhaft erfahren müssen ... Unser arzt hat alles kontrolliert und er meinte ich muss da nicht hin da die nackenfalte total unaufällig ist... er hat sehr viel Erfahrung und das bei krpmel damals schon in der 12 woche entdeckt bei einem normalen ultraschall.... ich würde es immer wieder machen und auch kontrollieren lassen wenn irgendein Verdacht besteht... einfach um sicher zu sein leidet mein kind in der Umgebung wo es sicher sein sollte oder geht es ihm gut.... Selbst wenn etwas raus kommt was klar für uns eltern schlimm ist aber wo es dem kind gut gwht würde eine Abtreibung oder sowas niemals in frage kommen aber ich würde es immer wissen wollen

Leider vergessen viele viele Leute den aspekt das ein kind auch im bauch der Mutter leiden kann ... sowas kann leider nur durch solche Untersuchungen dargestellt werden...

Hi,

Ich kann mich Peachy nur anschließen. Es gibt ja nicht nur die Trisomie 21 (bei der wir auch nicht abgetrieben hätten) sondern auch die 13 und 18.... Das sind sehr schwere Missbildungen, bei denen das Kind die Geburt häufig nicht lang (wenn überhaupt) überlebt.
Wir haben bei unseren Zwillis dir Nackenfalte messen lassen. Unser Junge war auffällig mit einem Risiko von 1:25! Nach einer Choriozottenbiopsie kam raus, dass er keine Trisomie hat.
Aber die Auffälligkeit deutete auf einen Herzfehler hin. Nun wissen wir, dass er eine Fallot Tetralogie am Herzen hat und wir definitiv in einer Klinik mit angebunder Kinderintensivstation entbinden sollten. Bei 10-20% der Fallot Kinder weißt die Herzerkrankung auf das DiGeorge Syndrom hin. Da wir Zwillis haben, wäre nur ein sehr später Abbruch des "erkrankten" Zwillings möglich (kurz vor der Geburt). Da bei ihm aber sonst alle Organe zeitgerecht entwickelt sind, wird er sehr gut lebensfähig sein. Daher haben wir uns in diesem Fall gegen eine zweite Chromosomenanalyse entschieden und nehmen ihn nun wie er kommt (man hofft natürlich trotzdem, dass er gesund ist mit Ausnahme von dem Herzfehler von dem wir ja bereits wissen).

Ich finde, dass immer sehr schnell pauschalisiert wird bei dem Thema Pränataldiagnostik... Und oft geht man nur von dem Thema Trisomie 21 aus. Aber wir werden Eltern und da würde ich bei einem schlechten Befund die Verantwortung übernehmen und im Sinne meines Kindes entscheiden. Auch wenn es mir das Herz zerreißen würde.
Aber ein nicht lebensfähiges Kind tu gebären, es schreien zu hören und nicht zu wissen, ob es vielleicht gerade einen schmerzhaften Herzinfarkt hat und es dann sterben zulassen... An tausend Kabeln angeschlossen um es ihm leichter zu machen.... Puh.... Das möchte ich auch nicht erleben. Dann lieber abtreiben, wenn das Kind noch keine Nervenverbindungen zwischen Körper und Hirn gebildet hat und das Leid noch nicht bewusst wahr nimmt....

Sorry für den langen Text.... Wir mussten uns sehr intensiv mit dem Thema auseinander setzen ;)

Jeder darf natürlich seine Entscheidung treffen, nur finde ich, sollte man dazu auch gut informiert sein, dass es eben nicht nur um die Trisomie 21 geht....

Lg
Julia

Eben genau das wollte ich mit meinem Text auxh ausdrücken

Fand deine Antwort auch super gut, deshalb hab ich auch darauf verwiesen :)

Wollte mein Beispiel auch nochmal zum Besten geben. Denn auch frühzeitig zu wissen, wenn das Kind z.B. Einen Herzfehler hat, finde ich total hilfreich.
Wir hätten sonst hier in der Klinik entbunden, die hat keine angeschlossene Babyintensivstation.... Das wäre nach der Geburt eine böse Überraschung geworden. Und er wäre ohne die Pränataldiagnostik sicherlich nicht so optimal versorgt worden.
Daher bin ich schon froh, dass wir nun wissen, dass wir unsere Zwei besser in der 2 Std entfernten Uniklinik zur Welt bringen. Dort bekommt er dann gleich die richtigen Medis und wird intensiv-medizinisch betreut....

Es geht ja nicht immer nur um die Entscheidung, ob abgebrochen wird oder nicht... Sondern auch, ob z.B. Engmaschiger kontrolliert werden muss, oder eben Spezialisten (bei uns Herzchirurgen) hinzugezogen werden müssen :)

LG
Julia

Wir haben uns aufgrund der ausführlichen Untersuchung auch gegen die Klinik im Ort entschieden und sind zur Entbindung in eine Klinik mit Kinderintensiv gefahren. Wir haben sie tatsächlich gebraucht aufgrund Anpassungstörung und schlechtem Blutzucker. Für mich wäre es die Hölle gewesen wenn man meine Tochter weg fliegen hätte müssen. So wat sie sofort gut betreut und das war uns sehr wichtig.

Das wäre für mich auch ein Horror....! Frisch auf der Welt.und dann gleich Trouble... Und die Erstversorgung nimmt Zeit in Anspruch, die entscheidend sein könnte....

Vorallem wird bei meinem jetzt schon geplant ein Medikament zu spritzen, damit die Ductus Vene offen bleibt.
Hätte man das vorher nicht gesehen mit dem Herzfehler (vorallem ist der über den 4-kammer Blick nicht zu erkennen), hätte man das eventuell verpasst und das könnte zu Komplikationen führen....

Deine Erfahrungen waren daher auch eher positiv mit der Pränataldiagnostik ;)
Bin echt froh, dass es heutzutage die Möglichkeit gibt :)

Für mich war es schlimm... kaum war sie da war sie auch schon wieder weg. Ich konnte sie nicht sehen, erst 4 Stunden später auf der Intensiv. Aber jetzt ist alles in Ordnung und ich könnte sie pausenlos knuddeln .

Ja, davor hab ich auch voll den Horror.... Wir haben ja Zwei, dass heisst unsere Lütte kann bei mir bleiben, aber unser Knirps muss auf die Intensiv...
Hoffe er muss dort nicht so lang bleiben. Das Medikament hat wohl Nebenwirkungen wie Atmungsprobleme, deshalb muss er da zur Überwachung. Hoffe mein Mann kann dann gleich mit :(
Damit er nicht alleine ist....

Ich wünsche Dir eine schöne Geburt und das mit deinen Zwillingen alles gut geht. Auch wenn es schwer ist, immer positiv denken.

Alles, alles Liebe für Euch!

Danke! Dir und der Kleinen auch alles Gute!