Hallo, auch von mir an alle Mamas, denen ich noch nicht gratuliert herzliche Grüße und Glückwünsche und an die noch Kugelnden noch eine schöne Restzeit.

Gestern, also am 17.10., um 14:34 Uhr war ist unser Lennard Jamie-Jace (Rufname ist Jace) auf der Welt. Er wog 3.305g, ist 51cm lang und hat einen KU von 35 cm. Soweit die nackten Zahlen.

Jetzt zur Geburt, die ich mal versuche in möglichst wenige Worte zu verpacken ... mal sehen, ob es klappt.
Montagabend gegen 22 Uhr habe ich die ersten Wehen gemerkt („Spielzeugwehen“, nenne ich die, da mehr ein leicht unangenehmes Ziehen als Schmerzen). Habe dann sicherheitshalber alles für den nächsten Tag für den Rest der Familiy vorbereitet und war um halb zwei im Bett. Um kurz vor 7 als ich aufstand, war wieder alles ruhig... okay, dann eben noch nicht ... ab 7:45 Uhr wieder unregelmäßiges Ziehen, zwischen 7-20min ... mein Mann auf Arbeit und das Krankenhaus eine halbe Stunde Fahrweg entfernt ... was tun? Mann anrufen oder nicht? Also alles erstmal in Ruhe für den Trip ins Krankenhaus vorbereiten.
10 Uhr: ich fahre jetzt ins Krankenhaus!!! Wehen alle 5-7 min und deutlich spürbar (aber nicht schlimm).
10:30 Uhr bin am Krankenhaus angekommen und sag meinem Mann, wo ich bin.
Gegen 11:15 Uhr ist ein CTG geschrieben und der Muttermund bei 4-5cm. Also meinen Mann informiert, dass sich der Weg ins Krankenhaus lohnt und den Freund meiner älteren Tochter gebeten meinen Sohn von der Schule abzuholen.
12:15Uhr mein Mann ist im Krankenhaus und ich habe gerade die Antitiotikaspritze wegen der blöden hämolisierenden Streptokokken bekommen ... und bin schon sehr viel rumgelaufen (Wehen und liegen geht für mich gar nicht!!!)
Im Laufe der nächsten Stunde stelle ich fest: nein, dieses Mal ist Wanne nicht toll.
Gegen 13:30 Uhr teile ich meinem Mann mit, dass es jetzt echt keinen Spaß mehr macht und schlage vor: ich fahre nach Hause und er macht weiter. Vorschlag wird verworfen mit den Worten: was man anfängt, muss man auch zu Ende machen ... (hätte ja klappen können, na dann eben nicht)
Dann will ich jetzt eben wissen, was sich getan hat: Muttermund bei 9 cm.
Die Hebamme beschließt bei mir zu bleiben (sie hat meinen Vorschlag gehört und will verhindern, dass ich abhaue?!)
Kurz noch ein CTG schreiben um zu schauen, wie es meinem kleinen Bauchbewohner kurz vor seinem Auszug geht. Alles perfekt.
Jetzt geht es für den Endspurt an die Sprossenwand (klingt herrlich sportlich ;-). ) ... ist aber einfach nur anstrengend und schmerzhaft, meinem kleinen Mann auf dem letzten Stück zu helfen, den Ausgang zu finden.
Um 14:30 Uhr springt die Fruchtblase und vier Minuten später ist er da: wunderschön und perfekt.
Wir kuscheln was das Zeug hält und wenn sich seine Atmung noch weiter beruhigt und morgen alles okay ist, dann dürfen wir nach Hause. (Bitte, bitte drückt mir ganz fest die Daumen, ich bin kein Krankenhaus-Typ)
Wenn ich es jetzt noch irgendwann rauskriege, wie ich das mit dem Foto posten hinkriege, dann zeige ich ihn euch.
LG
Jana

PS. Am Kurzfassen bin ich kläglich gescheitert, Sorry.