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Patchwork oder so was ähnliches...

Hey, muss mir heute mal Luft machen... Die 16- jährige Tochter meines Partners lebt bei uns und wie das halt in der Pubertät so ist, hat sie seit einer Weile die 'geht mir alles am Ar*** vorbei- Mentalität', die sich sowohl auf die Schule (10. Klasse Gymnasium) als auch auf das häusliche Zusammenleben bezieht. Sie liegt eigtl. die ganze Zeit nur rum, chattet, surft,... macht im Haushalt absolut nichts ohne Ansage/ längere Diskussion (und auch dann nicht) und auch für die Schule lernt sie kaum, obwohl die MSA- Prüfungen anstehen...:-( Wenn sie dann zwei mal im Moment mal den Geschirrspüler ausräumt, möchte sie dafür einen Orden verliehen haben. Wenn sie dafür gelobt wird, ist sie jedoch der Meinung, das reicht für den Monat... Dies führt insbesondere zwischen ihr und mir oft zu Streitigkeiten, bei denen ich mich aufrege und sie die pure Gleichgültigkeit/ Ignoranz zeigt.

Jetzt hat sich die Situation noch dadurch verschärft, dass ihre Mutter seit ein paar Monaten wieder in Berlin lebt. (Die Mutter hat die letzten Jahre mit einem neuem Partner in Süddeutschland gelebt, der sich jetzt getrennt hat.) Nun verbringt sie jedes 2./3. Wochenende bei ihrer Mutter, was ich grds. sehr angenehm finde. Das Problem ist nur, dass es dort halt keine Schul-/ Haushaltsdiskussionen gibt und sie dort den Popo gepudert bekommt, was widerum ihre Meinung stärkt, dass ich sehr streng wäre und sie nur ärgern will. Bei unserem letzten Streit habe ich dann gesagt, dass sie gerne zu ihrer Mutter ziehen könne und ich mich dann freuen würde alle 2-3 Wochen mit ihr entspannte 'Wohlfühl- Wochenenden' zu verbringen... Der Streit ist dann so eskaliert, dass sie heulend rausgerannt ist und ich mich noch mit meinem Partner gestritten habe, weil er seine Tochter einerseits bei sich behalten möchte, andererseits die Probleme auch sieht, aber nichts macht...:-( 

Ich weiß, dass ich im Moment schnell genervt bin und versuche das zu kontrollieren, aber ist es wirklich zu viel verlangt, dass eine 16- jährige im Haushalt und familiären Zusammenleben ihren Beitrag leistet?! Und diese Probleme gibt es nicht erst, seit sie weiß, dass ich schwanger bin! Es wird bloß immer schlimmer, weil sie sich immer mehr Rechte rausnimmt und immer weniger leistet. Das belastet auch unsere Partnerschaft, weil ich mir nicht auf der Nase rumtanzen lassen will und mein Partner auf jeden Fall möchte, dass sie bei uns wohnen bleibt...:-(

Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich bin sooooooooo genervt von der Situation...:-/

Bisherige Antworten

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

:DEVIL: oh man das geht gar nicht. Ich mein sie weiß das du schwanger bist und ist dann dennoch so gemein zu dir. Dein Partner sollte sich aber auch mal dazu äußern denn Probleme sehen aber nicht behandeln ist keine Lösung!

Ich seh das bei uns. Mein Mann war schon mal verheiratet und hat aus der Ehe auch Kinder. Zum Glück wohnt die Exfrau mit neuem Ehemann weit weit weg. Die Kinder enthält sie ihm vor , beschimpft ihn alle nase lang. Ganz fürchterlich. ZUm Glück weiß sie noch nicht das ich schwanger bin sonst würde sie wahrscheinlich gleich wieder zu ihrem anwalt rennen um noch mehr geld zu bekommen egal wie..... HAt noch nie in Ihrem Leben gearbeitet sondern kassiert nur. Vom alten Wohnsitz geflüchtet weil das Jugendamt ihr die kinder schon wegnehmen wollte und wir sind leider machtlos. Trauriger Rechtsstaat. :(

Fühl dich mal gedrückt von mir, vielleicht rebelliert deine "ziehtochter" auch nur weil sie angst hat sie kommt dann zu kurz oder wird nicht genauso geliebt weil sie nicht euer beider gemeinsamer Tochter ist.

 

liebe Grüße

Mona

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Huhu...
Ich schleiche mich mal ein, da ich die Situation aus der anderen Perspektive kenne.
Ich denke dass da Dein Partner in der Pflicht ist sich zu positionieren.
Entweder er will unbedingt dass die Tochter bleibt und es möglichst gut läuft bei Euch, dann muss er entweder dafür sorgen dass es zwischen Euch klappt oder aber er selbst sorgt für Deine Entlastung (halte ich in der Konstellation für die realistischste Variante) oder er geht auch auf Konfrontation, dann aber eben ihr gemeinsam.

Ich weiß wie schwierig dieses Alter ist, mein Sohn ist 15. Da helfen Argumente o.ä. meist am wenigsten.

Wie gesagt, ich denke Erziehung, Haushaltsorganisation etc. sind da in der Verantwortung Deines Partners!

auch einschleich

Hallo :-)
Ich hab zwar keine Erfahrungen mit pubertierenden Kindern aber ich war selbst eine ziemliche Herausforderung für meine Mutter und meinen Stiefvater. Die Situation ist für alle total blöde und dass du dich ärgerst ist vollkommen normal. Allerdings kann ich mich sehr gut in die Situation deiner Stieftochter versetzen, da meine damals ähnlich war, ich möchte da auch gar nicht so viel projizieren. Bitte verstehe das als Idee, wie sie dich fühlen könnte. Es ist sicher eine ganz blöde Situation für sie. In solch einer Konstellation fühlen sich viele Kinder/ Jugendliche zwischen 2 Stühlen, jetzt ist sogar die Mutter wieder erreichbar und bei aller Loyalität dem Vater und natürlich auch dir gegenüber, ist sie sicher total hin und hergerissen. Dass dir dann rausrutscht, dass sie ja zu ihrer Mutter ziehen könnte, ist total verständlich, bei uns eskalierten nach so einem Satz auch immer jegliche Gespräche, weil mich das total verletzte, und ich das doch eigentlich gar nicht wollte, aber ich einfach so überfordert war mit mir, mit den Gefühlen die nunmal intensiver werden in der Pubertät und mit schule, dann noch die Hausarbeit, und ich hatte damals wirklich nicht viele Pflichten, mit denen ich trotzdem total überfordert war, was natürlich noch mehr Stress mit sich zog. Uns allen ging es schlecht bis meine Mutter begann, mich mein Leben leben zu lassen, ich brauchte nicht mehr helfen, hatte aber auch nichts zu erwarten. Das war sicher etwas zu krass, aber vllt könnte man sich tatsächlich von diesem Modell abschneiden, die zügel etwas zu lockern, wie genau das aussieht, muss selbstverständlich jeder für sich entscheiden. Ich finde Paulas Idee sehr gut, dass dein Mann dir dann Entlastung schaffen sollte. Ich wollte dir nur beschreiben dass mein daneben benehmen einfach pure überforderung war und meine Eltern bekamen nicht noch ein Kind, sicher wird sie sich freuen aber es ist auch erstmal emotional wieder ein Hammer.
Ich glaube tatsächlich dass an dem Satz, umso mehr daneben sich Kinder benehmen, umso mehr brauchen Sie eigentlich unsere Liebe und Bestätigung, die Sicherheit dass sie "bedingungslos" geliebt werden wenn man so will, etwas dran ist.
Ich wünsche dir viel viel Kraft und Nerven!!!! Alles Liebe für die Schwangerschaft :-)

Re: auch einschleich

Stimmt, so was in der Art wollte ich eigentlich auch noch schreiben im Bezug auf Verständnis für das Mädchen.
Hätte ich aber nicht ansatzweise so gut hinbekommen!

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Huhu Gordi,

ich sehe das mal aus der Perspektive der jungen Dame. War damals so ziemlich in der selben Situation. Meine Eltern trennten sich als ich 12 war. Mit 14 zog die neue Flamme meines Vaters (die zu meinem Erschrecken die häßliche Nachbarsfrau war :HEADSHOT:)bei uns ein.

Ich habe sie gehasst und hasse sie bis heute zu tiefst....mit 17 bin ich ausgezogen. Sie erlaubt meinem Vater keinerlei Kontakt mehr zu mir. Keine SMS nichts und dieser Waschlappen hält sich auch noch dran..naja egal...darum geht es hier ja nicht.

Die Situation ist immer schwierig, man ist in der Pubertät. Findet sich gerade selber, legt Prioritäten ganz anders und lässt sich von der "neuen" Freundin des Papas sowieso nichts sagen. 

Bei mir lag es definitiv daran, dass ich zu der Frau keine Verbindung hatte und auch nicht wollte/will.Wir haben nichts gemeinsam unternommen oder einfach mal gesprochen was uns auf dem Herzen liegt. Sie hat sich allerdings auch immer negativ über meine Mutter geäußert weshalb sie für mich gleich unten durch war..

Die beste Alternative für alle Parteien war aufjedenfall mein Auszug und den Kontaktabbruch zu meinem Vater.

Wie ist denn dein Verhätlnis zur Stieftochter? Geht ihr mal zusammen shoppen und quaselt über Probleme? Schaut ihr mal gemeinsam (auch ohne Papa) nen Film und tratscht über euren Tag? Hast du ihr mal ehrlich gesagt wie es dir bei der ganzen Sache geht und du dich nur um sie sorgst bzw. es einfach sehr viel ist sich um alles alleine zu kümmern? 

Dein Partner sollte ganz klar Stellung beziehen und dich unterstützen, gerade jetzt wo du schwanger bist. Aber ihr solltet euch nicht als Mauer gegen sie formieren... Für ihn wird es schwierig, aber er sollte da ein ganz klarer Vermittler zwischen euch sein und auch seine eigene Meinung vertreten.

Meistens ist ein offenes Ehrliches Gespärch ohne dem anderen Vorwürfe zu machen echt hilfreich..

Hoffe das sich die Situation bald bessert :-)

Liebe Grüße

Sonja

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Hallo,

vielen lieben Dank für Eure Anteilnahme und die tollen Posts!!!

Ich weiß, dass 16 ein schweres Alter ist, aber manchmal würde ich sie trotzdem gerne erwürgen...;-)

Die Eltern haben sich schon vor 13 Jahren getrennt. Ich habe den Kontakt zur Mutter immer unterstützt- trotz der Entfernung- weil ich es für das Kind ganz wichtig finde, wenn möglich, zu beiden Elternteilen guten Kontakt zu haben. Auf der anderen Seite funktioniert das leider nicht ganz so gut. (Die Mutter parkt 50 m entfernt, wenn sie das Kind abholt, nur damit sie mir nicht ausversehen am Gartenzaun begegnet...:-P) Naja, jedenfalls hatten das Kind und ich die ersten Jahre auch eine ganz gute Beziehung zueinander- dachte ich. Letztes Jahr habe ich dann durch Zufall mitbekommen, dass sie mich richtig krass belogen und verar*** hat. Und das regelmäßig, obwohl wir ganz viele Gespräche darüber geführt haben warum sie lügt und ich ihr versucht habe zu erklären wie wichtig mir Vertrauen ist und dass eine Beziehung ohne Vertrauen schwer funktionieren kann. (Das Anlügen macht sie mit ihrer Mutter übrigens scheinbar ziemlich ähnlich...) Seitdem ist der Wurm drin und ich frage mich sehr oft, ob sie mir gerade wieder ungeniert ins Gesicht lügt.:-( (Und ich rede hier nicht von sog. 'kleinen Notlügen'.)

Tja, im Moment arbeite ich 40- 50 Stunden die Woche, aber ab Ende August bin ich im Mutterschutz und dann werden wir viel gemeinsame Zeit zu Hause haben... Und irgendwie werden wir das Zusammenleben, insbesondere Streitthemen wie u.a. Schule und Mithilfe im Haushalt irgendwie händeln müssen. Ich versuche mich ein bisschen mehr in sie hinein zu versetzen und hoffe, dass ich bald wieder bessere Nerven habe...:-[

Danke für Eure Hilfe! LG Sandra

 

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Was sagt denn nun eigentlich Dein Mann dazu?

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Liebe Sandra,
Es steht mir nicht zu Dir Tatschläge zugeben, jedoch bitte ich Dich über Deine Wochenarbeitszeit nachzudenken. 8,5*5 sind maximal erlaubt für schwangere. 50 Stunden sind eindeutig zuviel. Du stresst Dich.

Versuch langsam herunterzufahren. Es ist schwer, dieser Ratschlag ist für mich mit Steinen im Hlashazs werfen, aber ich bemühe mich und bin auf einem sehr guten Weg.
Ich merke, dass es mir so gut tut. Probiere es aus.

Liebste Grüsse
Kokosnuss

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Hallo Kokosnuss,

das war so eigtl. auch gar nicht geplant. Leider hat die Mitarbeiterin, die Ende März aus der Elternzeit wiederkommen wollte, es sich kurzfristig anders überlegt... :-( Seitdem suchen wir eine neue Mitarbeiterin, haben aber bisher leider noch keine gefunden. Ich hoffe, das ändert sich bald!!! Ich freue mich auch schon auf ein bisschen mehr Ruhe und Freizeit...:-) 

LG Sandra

Re: Patchwork oder so was ähnliches...

Hallo Sandra,
Das ist natürlich fies, ich kenne solche Situationen. Mein Chef hat such ersucht Sachen auf much abzuwälzen, ich habe mich gewehrt, gemacht was gibg und den Rest unserem neuen Kollegen gegeben und hinterher überprüft. Aber in meiner Situation, da ich einen neuen Kollegen habe, ist es leichter als bei Dir ohne die Kollegin.

Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen, dass Dein Chef bald ne Lösung findet, sonst droht Dir völliges Arbeitsverbot zum Schutz des Wurms. Das hilft niemandem in der Firma weiter...

Liebe Grüsse
Kokosnuss
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