Hallo Mädls!
Wie versprochen hier mein Geburtsbericht:
Am Donnerstag, 9.11., bin ich morgens gegen 6 Uhr mit Rückenschmerzen und leichten Bauchkrämpfen (ähnlich meiner Menstruationsbeschwerden) aufgewacht. Die Schmerzen kamen unregelmäßig und ließen am späten Vormittag sogar so weit nach, dass ich noch mit einem Bekannten Kaffee trinken war.
Gegen Mittag wurden die Schmerzen immer regelmäßiger und stärker (ca. alle 20 min) und mir wurde klar, dass das Wehen sind. Die Abstände verkürzten sich bis 16 Uhr auf 10 Minuten und ich rief meinen Mann an, dass er nach Hause kommen soll. Ich legte mich in die Badewanne, woraufhin die Schmerzen wieder stärker wurden.
Gegen 19 Uhr wurden die Wehen so stark, dass ich jedes Mal vor Schmerzen schrie und stöhnte. Ich spürte die Wehen mittlerweile nur mehr im Rücken.
Wir fuhren ins Krankenhaus - Muttermund noch kein bisschen offen- wir wurden nach Hause geschickt.
Die Wehen kamen mittlerweile alle 5 Minuten für ca 1 Minute, an schlafen oder ausruhen war nicht mehr zu denken. Ich kniete im Bett und schrie. Um Mitternacht war ich mir sicher, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte und wir fuhren wieder ins Krankenhaus - Muttermund noch immer zu!
Ich bekam eine Schmerzinfusion, die jedoch nichts half. Ich verlangte eine PDA, die mir die Hebamme allerdings ausreden wollte. Schließlich brüllte ich die ganzen Kreißsäle zusammen, wollte nur noch sterben, überlegte wie ich aus dem Fenster springen kann und dann wurde mir um 2 Uhr die PDA gestochen. Ich war binnen Minuten schmerzfrei, das tollste Gefühl, das man sich vorstellen kann.
Ich hatte 2 Stunden Ruhe - mein Mann wurde nach Hause geschickt - und konnte mich entspannen. Um 4 Uhr kontrollierte die Hebamme den Mutterund und plötzlich war er fast 10 cm offen! Mein Mann kam wieder ins Krankenhaus, die Schmerzmittel wurden reduziert und die Schmerzen begannen erneut - jetzt fast durchgehend ohne Pause!
Durch die PDA musste ich am Rücken liegen bleiben, was bei den Rückenschmerzen bei dem relativ harten Bett im Kreißsaal fast unmöglich ist.
Um 5 Uhr begannen dann die Presswehen, ich drückte so stark ich konnte - nur mehr daran denkend, dass es hoffentlich bald vorbei ist.
Die Fruchtblase wurde von der Hebamme geöffnet, ein Dammschnitt gemacht und um 5.38 Uhr kam unsere kleine Prinzessin gesund und munter zur Welt.
Nach gut einer Woche pendelt sich unser Tagesablauf schön langsam ein. Super war, dass mein Mann die ganze letzte Woche zu Hause war.
Wobei anscheinend nicht jeder solche Schmerzen hat und Wehen im Rücken laut Hebamme besonders schlimm sind, also ich will euch nicht beunruhigen, aber trotzdem ehrlich berichten.
Aber es ist unvorstellbar, wie viel Liebe man für sein Kind empfinden kann. Jetzt liegt sie gerade friedlich in meinem Arm und schläft - einfach wunderschön.
Allles Liebe euch allen!
Christine