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3. Oktober, etwas ganz besonderes

Hallo zusammen, vielleicht verbindet ihr auch etwas mit dem 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit.
Ich bin froh das wir nun ein Deutschland sind, sonst hätte ich nicht eine so gute Ausbildung in Marburg bekommen und hätte vorallem meinen Mann nicht im Schwarzwald kennen gelernt. Ich komme aus einem kleinen Städtchen östlich von Berlin, bin dort geboren und aufgewachsen. An den Mauerfall habe ich natürlich keine Erinnerung, war ja erst 8 Jahre.
Mein Mann kommt aus Nordfriesland und ich liebe ihn und die Landschaft dort oben total, auch wenn wir gerade selten zur Nordsee kommen. Nun hoffe ich das wir hier im Pot unseren Heimathafen finden und uns kein Sturm wieder vertreibt.
Deutschland ist ein abwechslungsreiches Land, ob Norden, Osten, Süden oder Westen. Jede Ecke hat etwas ganz besonderes.
Trotz der langen Zeit wird man trotzdem noch komisch angeguckt, wenn der Gegenüber erfährt, das man aus dem Osten kommt. Ich kann nicht sagen das es schlecht dort war. Ich war ein kleines Mädchen und habe eigentlich nur schöne Erinnerungen an die Kindheit.
So bevor es wieder ein halber Roman wird höre ich mal auf.
Für meinen Mann und Mich bleibt es deshalb ein ganz besonderer Tag.
Also einen schönen Tag der Deutschen Einheit
Katja
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...einschleich...

Hallo Katja,
für uns ist der Feiertag auch etwas besonderes.
Wir kommen beide aus Leipzig und wohnen nun schon seit über 15Jahren im Norden bei Hamburg.
Mein Mann war bei der Marine für 12Jahre und ich konnte dank Wende aufs Gymnasium (EOS war nicht selbstverständlich im Osten...) und dann studieren.
Allerdings muss man zugeben, dass die Kinderbetreuung zu DDR Zeiten besser geregelt war und auch das mögliche Freizeitprogramm der Kinder (Sportverein, Musikinstrument erlernen etc.) konnten sich alle leisten. Heutzutage ist das kaum zu bezahlen, gerade bei mehreren Kindern...

Euch noch einen Schönen Feiertag!

PS: wir werden auch oft kritisch beäugt und befragt, weil wir Ossis sind, aber wir stehen dazu und haben eben unsere eigene Geschichte!
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Re: 3. Oktober, etwas ganz besonderes

Hallo Katja, 

leider kann ich nicht so eine schöne Geschichte erzählen. Ich gehöre mit Ü40 aber zu der Genration, die sich bewusst an diese Zeit erinnern kann und obwohl ich aus dem Pott komme, denke ich, dass du recht hast und ein paar Dinge drüben besser geregelt waren. Vorletztes Jahr war ich im DDR-Museum und meine Schüler haben mit viel Interesse und teilweise Erstaunen das Museum erkundet. :-)

Ich wünsche euch, dass der Pott in absehbarer Zeit auch eine Heimat für euch ist, auch wenn das ganz sicher ein Kulturschock war nach dem Umzug. 

Für mich ist der 3. Oktober in erster Linie der Todestag von meinem Opa, ich mochte ihn sehr gern, aber er hatte damals schwer Alzheimer.

Heute früh waren wir auf einem 1. Geburtstag eingeladen und der kleine Bruder von Aarons Mitschülerin, der genau heute 1 Jahr alt wurde, wird vielleicht mal Raphaels Freund sein, daher verbinde ich nun auch etwas Positives mit diesem Tag. :-)

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Re: 3. Oktober, etwas ganz besonderes

Hallo Katja,

Wir waren heute auch feiern und für uns ist es auch ein besonderer Tag. Vor 17 Jahren bin ich in die Rhein Main Gegend gezogen, damals 18 Jahre jung und ganz auf mich allein gestellt) und habe vor fast 10 Jahren mein Männel kennengelernt (übrigens auch eine schöne Geschichte - die erzähle ich mal ein anderes Mal). Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Dresden und bin wegen der Lehre als Laborantin hergekommen. Ich hatte auch Angebote in Leipzig und Dresden, habe mich damals aber ganz bewusst für Frankfurt entschieden und keinen Tag bereut. Ich habe eine super Ausbildung genossen, mittlerweile bin ich Teamleiterin im Labor mit 7 Mitarbeitern und uns fehlt es zum Glück an nichts.
Mein Mann ist ein waschechter Frankfurter Bub, wie wir hier sagen.
Als ich schwanger war und alle wissen wollten was es wird, dann habe ich immer gesagt, es wird ein Wossi, halb Wessi, halb Ossi.
Zur Feier des Tages trägt mein Mann immer ein ganz bestimmtes Tshirt. Eigentlich sollte es den Osten und Westen der USA verbinden, mit dem Titel "East meets West" ist es nun, seit er es mal unbewusst am Feiertag trug, nun unser WiedervereinigungsShirt.
Wir waren heute zusammen essen (mein Papa war da, da er uns geholfen hatte, Nikolais Zimmer final fertig zu machen) und haben uns die Altstadt von Frankfurt angesehen und extra auf den Tag angestoßen.

Ich bin nach 17 Jahren im Herzen immer noch ein Sachsenmädel und werde es sicher auch immer bleiben, aber alt werde ich sicher hier im schönen Taunus werden....

Viele Grüße
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