Hallo ihr Lieben!
Was macht man an Neujahr mit Baby? Man liegt nicht mit einem "Kater" im Bett sondern schreibt endlich einmal den Geburtsbericht nieder so, hier ist er:
Geburtsbericht Louis
Am Montag 05.12. stand wieder einmal ein Fa Besuch an. Muttermund war bereits fingerdurchlässig und der FA meinte, dass es sein könnte, dass die Geburt kurz bevor stand. Er könne aber nichts garantieren. Daran hielt ich mich zunächst einmal, denn auf die Geburt jetzt schon warten, wollte ich wirklich nicht. Man macht sich ja völlig verrückt.
Dienstag 06.12.: eigentlich wollte ich meine Mutter noch bitten, Kleidung in Größe 50 mitzubringen. Ließ es dann aber doch sein, da mein Spatz ja ein ganz Großer werden sollte. Wir besprachen abends zum ersten Mal so richtig, wie wir es denn machen wollten, falls es tatsächlich losgehen wird. Meine Mama fährt mich und mein Papa bleibt bei den Mädchen, da mein Mann ja während der Woche gut 100km entfernt ist. Gegen Abend fing ich dann noch an, das Wohnzimmer zu saugen (mache ich normal immer vormittags) und musste dabei schon lachen. Dachte ich mir noch, ob es denn ein Zeichen sei ;-) Anschließend telefonierte ich noch mit meinem Mann und als ich vor dem Schlafen noch auf die Toilette ging, bemerkte ich etwas Blut am Toipapier. Ich googelte und las, dass viele Mädels trotzdem noch 2/3 Wochen auf die Geburt warteten. Sogleich zog es mich etwas im Rücken, aber noch nicht wirklich schmerzhaft. Da es bei meinen beiden Großen nie von selbst losging, wusste ich dies nicht wirklich einzuschätzen und versuchte noch zu schlafen. Gegen 22 Uhr wachte ich dann wieder mit besagten "Beschwerden" auf und konnte auch nicht mehr einschlafen. Um Mitternacht, waren dann die Abstände um die 10 Minuten und ich beschloss jetzt erst einmal zu duschen um nicht voreilig, alle rebellisch zu machen. Nun wusste ich auch, dass es sich tatsächlich um Wehen handelte ;-) um 1 Uhr rief ich meine Eltern an. Meinen Mann ließ ich noch schlafen und wollte ihm dann vom KH aus Bescheid geben, je nachdem, was der Befund ergab. Um 2 Uhr trafen wir dort ein und die Hebamme meinte, dass de Mumu bereits 2/3 cm geöffnet sei und sich mein Mann nun doch langsam auf den Weg machen sollte. Er nahm dies auch sehr wörtlich, zumal ich noch ziemlich relaxed mit ihm telefonierte. Meine Mutter schickte ich nachhause, um sie nicht unnötig warten zu lassen. Die Hebi ging dann mit mir in den letzten freien Kreißsaal und sort begannen die Wehen auch bereits schmerzhafter zu werden. Ich zog mich noch schnell um ehe es richtig heftig los ging. Da ich immer noch alleine war, blieb die Hebamme zum Glück ständig bei mir. Nun ging es Schlag auf Schlag. Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Gegen 3:30 Uhr hörte ich eine Frau nebenan entbinden und auch bei mir konnte es laut Hebamme nicht mehr lange dauern. Mein Mann würde es wohl nicht mehr schaffen. Aber das war mir zu diesem Zeitpunkt schon egal ;-) für Schmerzmittel war es nun auch zu spät, was mir etwas Angst bereitete. Kurz nach 4 hörten wir dann die Glocke- mein Mann ;-) die Hebammen hielten ihn an, sich zu beeilen und er wusste gar nicht, was um ihn geschieht ;-) er kam in den Kreißsaal und sah bereits den Kopf unseres Kleinen und 2/3 Presswehen später war er auch schon da. Mein Mann durfte die Nabelschnur durchtrennen und wir kuschelten, während ich noch mit 3/4 Stichen genäht wurde. Auch anschließend ging alles sehr ruhig und harmonisch zu. Erst 3 Stunden später wurden wir ins Zimmer gebracht. Ich war und bin es auch immer noch, so unendlich glücklich, unseren gesunden Jungen bei uns zu haben. Leider habe ich jedoch auch dieses Mal wieder zu wenig Milch und ich musste bereits in der Klinik zufüttern ;-( das nagt nach wie vor an meiner Psyche. Aber das Wichtigste ist, dass es dem Kleinen gut geht und daher pumpe ich ab und so bekommt er alles, was ich hab.
Zusammenfassend war es die komplikationsloseste Schwangerschaft und Geburt von allen und das in meinem Alter ;-) Die großen Schwestern sind hin und weg von ihrem Brüderchen und helfen wo sie nur können. Besser könnte es in unserer Patchworkfamilie nicht laufen und das macht mich zusätzlich unendlich glücklich!!
sorry, er ist ziemlich lang geworden, aber ich möchte mich auch später noch an so viel wie möglich erinnern
Ich wünsche euch allen ein supertolles neues Jahr. Obwohl es für uns schwer wedren wird, dass es 2016 toppen wird war es ja doch "unser" Jahr
Andrea