Hallo Anika,

ich bin bei sowas immer der Meinung dass es das beste für die Kinder ist alles ganz nach Plan gehen zu lassen.

Hab bei meinem ersten Kind (Sohn) auch lange drüber nachgedacht, da er drei Tage vor Einschulung erst 6 geworden ist. War aber die richtige Entscheidung.

Eine Freundin von mir hat ihren Sohn zurückstellen lassen. Einer der Hauptgründe war, dass man dann noch ein Jahr länger außerhalb der Hauptsaison Urlaub machen kann. Der Kleine erlebt jetzt wie alle seine Kumpels in die Schule kommen, nur er nicht. das finde ich furchtbar!

Körpergröße ist jetzt eigentlich kein Argument, oder? Denk mal an die vielen kleinen Mädchen! ;o)

Wenn er sehr unruhig ist würde ich eher darauf achten eine Grundschule zu finden die damit umgehen kann. Also keine "katholische Eliteschule" sondern lieber die "Dorfgrundschule" wenn Du weißt was ich meine! ;o)

Mein kleiner Sohn kam hier in der 4. Klasse in eine Klasse mit insgesamt 16 Schülern und einem super motivierten Klassenlehrer. Ein Traum!!!

Aber generell verstehe ich Dich sowas von gut!!! Der Eintritt in die Schule ist vergleichbar mit dem Durchschneiden der Nabelschnur. Fand ich jedenfalls. Jedenfallls beim ersten Kind.

Liebe Grüße,

Paula

 

Hallo Paula,

Danke für Deine Antwort. Generell bin ich Deiner Meinung, alles nach Plan laufen zu lassen. Aber bei diesem Thema ist das irgendwie anders. Im Prinzip würde Joschi ja auch sofort 6 werden, da die 1.Klässler ja eh später den 1.Schultag haben, oder? Also so um den 10.9. rum...das ist ja gar nicht mal das Problem. Er ist halt selbst mit frischen 6 Jahren noch SEHR jung finde ich. ICH war 6 und wurde im Dezmeber 7 und meine Schwester war ebenfalls erst 7 und ist im Juli geboren.

Den Grund Deiner Freundin finde ich total daneben, sorry DAS wäre für mich nun absolut kein Grund! (Urlaub können wir eh keinen gemeinsamen machen). An den Kumpels hängt es auf keinen Fall, denn seine aktuellen Kumpels werden dies Jahr eingeschult  oder aber werden nä Jahr NICHT in die gleiche Kita gehen (man wird ja je nach Wohnlage der nä Schule quasi zugeordnet, jedenfalls bei uns) und das ist echt mega blöd, denn sein allerbester Kumpel würde mit ihm nä Jahr zwar eingeschult werden aber eben nicht in seine Schule.

Gut, Körpergröße ist vielleicht kein schwerwiegender Grund, aber schon ein kleiner er ist aber auch gern mit Mädels zusammen und selbst da sind viele größer oder genauso groß wie er, aber z.T. auch 1 Jahr jünger

Bei uns wird es sowieso eine Dorfschule werden, da wir in keiner Großstadt wohnen! Und eine katholische Eliteschule käme für uns eh nicht infrage.

Und oh jaaaaaaaaaaaaaaa Du hast so Recht, es ist wirklich vergleichbar mit dem Durchschneiden der Nabelschnur

Weißt Du denn wer letztendlich entscheidet? Ich finde dazu NULL Informationen?

Joschi kann sich sehr schwer von uns lösen, wenn er bsw. (seit nun bald 3 Jahren!) morgens in die Kita soll (er ist aber dennoch gern dort) oder wenn er zu Oma/Opa soll (auch dort ist er gerne, wenn er erstmal da ist). Ebenso verhält es sich mit Freunden, wenn er dort (allein) zum spielen geht. Bei neuen Leuten/Gesichtern ist er eher schüchtern, taut aber irgendwann auf. Vielleicht sollte man sowas auch berücksichtigen?

Ich habe heute Nachmittag in der Kita eine Elternversammlung dazu, also für alle Eltern deren Kinder nä Jahr eingeschult werden. Denn laut Kita geht er nä Jahr in die Schule!

Es ist so schwierig

Hi Anika,

na, hast Du neue Erkenntnisse aus der Elternversammlung?

Wer letztendlich entscheidet weiß ich auch nicht (ist ja auch in jedem Bundesland unterschiedlich). Aber Du könntest einfach mal in der Grundschule anrufen und fragen, die müssten es ja wissen.

Wie genau ist das wenn er sich "von Euch lösen" soll?

Gut ist schon mal dass seine Kumpels alle unterschiedlich eingeschult werden, dann hängt daran nicht so viel. Trotzdem glaube ich dass er mitbekommt dass er "zurückgestuft" wird und das finde ich fürs Kind nicht gerade toll, es sei denn es gibt wichtige Gründe. Ein bisschen Vertrauen ins Kind tut sicher sein übriges dazu.

Wichtig finde ich auch: Wirst Du dann bald wieder arbeiten oder bist Du dann zu Hause? Ich denke, wenn man dann zu Hause ist kann man auch ne Menge auffangen.

Liebe Grüße,

Paula

 

Hallöchen Paula,

in der Versammlung ging es eigentlich nur um das letzte Kigajahr für die Vorschüler. Also was für Unternehmungen stattfinden werden, was diese kosten etc. Und für mich kommt es auch so an, dass es bereits beschlossene Sache ist, dass alle eingeschult werden. Gut ich weiß nun nicht, wann die anderen Kinder Geburtstag haben, vielleicht sind mittlerweile alle anderen schon 5 - keine Ahnung. Ich wollte ehrlich gesagt auch nicht die besorgte Übermutti spielen, wenn Du verstehst was ich meine  auch wenns blöd ist, ich weiß.

In welche Schule er letztendlich kommt, steht wohl erst im Januar/Februar fest (man wird zwar zugeteilt je nach Wohngebiet, aber es gibt wohl immer mal Ausnahmen sagte man mir).

Ja Du hast recht, seine Kumpelt wären dann alle weg, zumindest wirklich alle "großen" und da es eine kleine Einrichtig mit nur 45 Kindern ist, wirds ihm vielleicht doch langweilig werden im letzten Kigajahr. Wir werden ihn wohl einschulen lassen bzw. diese Untersuchungen und Gespräche mit der Schule abwarten und schauen, was die sagen.

Ich werde nur 1 Jahr zuhause bleiben, da mich mein Freund (und Chef) dann wieder braucht. D.h. im November 2017 geh ich dann wieder arbeiten und Mini zur Tagesmutti. So ist es jedenfalls geplant!

LG Anika

Ich glaube es ist eine gute Idee das einfach weiter zu beobachten. Nutze jede Gelegenheit für ein Gespräch. Es gibt doch sicher auch noch das eine oder andere Entwicklungsgespräch im Kiga.

Wie die Entwicklung in einem Jahr aussieht kann man jetzt eh noch nicht abschätzen, kann sein dass Deine Sorgen gleich bleiben, kann aber auch sein dass er einen großen Sprung macht!

LG, Paula

Hallo,
Auch ich hab ein September Kind! Jakob wird am 14. Sept. 6 Jahre alt und wir warten auch noch ein Jahr...
Er ist damals ein sehr zartes Baby gewesen und per NotKS 3 Wo zu früh gekommen, am Anfang war alles ok und altersgemäß, einem Monat vor seinem 3. Geb ist er dann in den falschen Kindergarten gekommen! Und entwickelte Entwicklungsverzögerungen ... Nach einem Kindergarten Wechsel, Ergotherapie und Frühförderung macht er jetzt gute Fortschritte! Er ist auch n helles Köpfchen, denk ich ;-)
Aber zur Schule gehört noch viel mehr heut zu Tage!
Still sitzen, sich selber anziehen können, den Überblick über sein eigenes Hab und Gut bewahren, sich an Regeln halten, morgens pünktlich fertig werden?. Und und und! Der wichtigste Punkt ist aber die sozial emotionale Ebene: kann das Kind vor eine Gruppe sprechen, kann es sich gut von Mama lösen und kann es mit dem Druck der Schule und Hausaufgaben fertig werden!

Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich Jakob in die Waldorfschule schicken!

Wenn Joschi jetzt im September erst 5 wird, dann ist das noch viel zu früh sich zu entscheiden! Mit 5 darf er noch zappelig und ungeduldig sein... warte mal noch ein dreiviertel Jahr ab bis zu konkreter drüber nach denkst und dann sprich mit den Erzieherinnen... Und vorallem hör auf dein Bauchgefühl! Wenn dein Bursche dir noch zu klein ist für die Schule, dann gönn ihm noch ein Jahr Kindergarten!! Und falls es an den Kumpels hängt, er wird neue finden und die alten am Nachmittag treffen können!
Ich würde es schlimmer finden, ein Kind "unfertig" einzuschulen und dann gleich ein Misserfolg erleben zu lassen (Ehrenrude)...
LG Marina

Hallo Marina,

Danke für Deine Antwort. Du schreibst es ist jetzt noch viel zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Genau das dachte ich auch. ABER wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich ihn bis Oktober diesen Jahres angemeldet haben? Aber wer entscheidet denn tatsächlich? Habe ich eine Wahl? Er ist ein MUSS-KInd, oder? D.h. ich müsste diesen Antrag auf Freistellung ausfüllen und wegschicken um das durchzubekommen, wenn ich es NICHT möchte. Die Kita stuft ihn schonmal als schulreif ein, hat der Arzt da noch was zu entscheiden? Wer entscheidet überhaupt? Im Netz habe ich was von der Schulleitung gelesen?

An den Kumpels hängt es auf keinen Fall, denn seine aktuellen Kumpels werden dies Jahr eingeschult  oder aber werden nä Jahr NICHT in die gleiche Kita gehen (man wird ja je nach Wohnlage der nä Schule quasi zugeordnet, jedenfalls bei uns) und das ist echt mega blöd, denn sein allerbester Kumpel würde mit ihm nä Jahr eingeschult werden aber eben nicht in seine Schule.

Ich habe heute Nachmittag in der Kita eine Elternversammlung dazu, also für alle Eltern deren Kinder nä Jahr eingeschult werden.

Und zu Deinen Punkten, es gehört so viel mehr dazu als still sitzen, sich an Regeln halten usw....Joschi kann sich sehr schwer von uns lösen, wenn er bsw. (seit nun bald 3 Jahren!) morgens in die Kita soll (er ist aber dennoch gern dort) oder wenn er zu Oma/Opa soll (auch dort ist er gerne, wenn er erstmal da ist). Ebenso verhält es sich mit Freunden, wenn er dort (allein) zum spielen geht. Bei neuen Leuten/Gesichtern ist er eher schüchtern, taut aber irgendwann auf.

Es ist echt schwierig

mal reinschleich...

Allgemein ist es so, dass die Schuldirektorin darüber entscheidet, ob ein Kind zurückgestellt wird oder nicht. Wenn er ein Pflichtkind ist, solltest du bei der Anmeldung in der Schule das Thema ansprechen und dir einen Termin bei der Direktorin geben lassen (wenn auch erstmal nur zu einer Beratung). Zusätzlich zu dem Ergebnis der Schuluntersuchung beim Amtsarzt wird das Kind mit den Eltern dann in die Schule eingeladen. Danach erst wird eine Entscheidung getroffen.

Hier in Sachsen endet der Zeitraum für Pflichtkinder am 30.06. und ganz ehrlich... ich finde das gut gelöst. Kinder, die bis zum 30.09. sechs Jahre werden, sind Kann-Kinder. Unsere Direktorin hat diesbezüglich eine gesunde Einstellung, und stellt Kinder öfter zurück, wenn sie es für sinnvoll erachtet. Für Kinder, die die erste Klasse wiederholen müssen, ist das mindestens demotivierend.

Leider ist es auch oft von Klassenstärken abhängig, ob die Kinder zurück gestellt werden oder nicht. Da kannst du dann wenig beeinflußen. Ich persönlich bin der Meinung, du solltest auf dein Bauchgefühl hören... und ein Jahr später in die Schule zu kommen, ist keine Tragödie. Wenn du unsicher bist, frag doch mal beim Kinderarzt nach. Auch sie können Empfehlungen schreiben...

Sorry für den Roman 

 

Hallo Katrin,

danke fürs einschleichen

Für mich kommt es so an, dass es eigentlich schon beschlossene Sache im Kiga ist, dass er eingeschult wird. Jedenfalls reden alle Erzieher + Leiterin davon und es wird ja auch schon über die Vorschüler gesprochen und was alles unternommen wird und das es dafür eine bestimmte Anzahl an Kinder sein muss. Da frage ich mich, was denn passiert, wenn der Amtsarzt oder die Schulleitung oder wer auch immer es sein wird bei uns entscheidet, dass das ein oder andere Kind vielleicht doch noch gar nocht schultauglich ist??!!!  Viele Aktivitäten wie Schwimmen oder Waldschule könnten dann für die Vorschüler gar nicht stattfinden, da wir nur eine kleine Einrichtung mit 45 Kindern sind.

Gut, mitterweile haben wir eh entschieden ihn doch einschulen zu lassen. Bzw. warte ich einfach diese Untersuchungen und Gespräche mit der Schule ab und werde ja dann sehen, was die sagen.

Ach und den Stichtag 30.6. würde ich auch gut finden, zumal wir ja mit 3 oder 4 Bundesländern die einzigen sind, die den späten Stichtag haben, alle anderen haben den 30.6. oder Ende August wenn ich richtig informiert bin. Ist schon traurig, dass man das nicht einheitlich regeln kann in D.

LG Anika