Ich würde danach entscheiden,  wie schlecht es auszuhalten ist.

Wenn es noch geht, würde ich bis morgen warten. 

Bereitschaft verschreibt oft schlicht ein fettes Antibiotikum .....

 Viel trinken,  ist ja klar.

Aber bei Fieber oder heftigen Schmerzen geh lieber gleich. 

Hi,

ich habe keine starken Schmerzen, nur ständigen Harndrang ohne Pause und manchmal kommen halt noch nicht mal 2 Tropfen... Ich merke die Blase fast durchgängig.

Bin mir sehr unsicher... Ich hatte schonmal ne fette Blasenentzündung ohne Brennen beim Wasserlassen, deshalb bin ich nun etwas beunruhigt, v.a. weil ich in den letzten Tagen häufiger auf öffentlichen Toiletten war

Die müssten doch in der Notfallpraxis auch für Schwangere geeignete Antibiotika verschreiben, oder?

LG Nina

Als ich letzte Woche eine blasenentzündung hatte, bin ich gleich zum Notdienst gefahren. Ich hatte allerdings auch ordentlich Blut im Urin. An deiner Stelle würde ich zum Arzt fahren. Dafür ist er schließlich da und erstmal wird ja nur der Urin untersucht von der arzthelferin. Dann weißt du mehr und bist beruhigter. Und sollte doch was im Urin sein kann der Arzt sagen ob du ein Antibiotikum brauchst oder ob du es mit z.b  cranberrysaft in den Griff kriegen kannst.

Entwarnung! Ich kenn mich ja. Ich hätte mir heute Abend alles mögliche eingebildet. Und hatte Glück: Praxis war leer, der Arzt schnell zur Stelle. Kein Handlungsbedarf. Ich trinke jetzt noch viel Wasser und entspanne mich.

GLG

Also, ich hatte Ende 2013 zwei Mal und Anfang 2014 drei Mal Blasenentzündung. Es war der Horror!!! Das erste Mal war qualvoll, jedoch konnten mir da noch die Tabletten aus Bärentraubenblättern (vom Apotheker empfohlen) gut helfen. Beim zweiten Mal halfen sie gar nicht mehr und ich musste zum Doc und Antibiotika nehmen. In diesem Jahr (das 3. Mal) wieder Antibiotika, dann beim 4. Mal hat sich die Entzündung von Fr. nachmittag bis So Abend so rasch und arg ausgebreitet, dass ich am So Abend mit übelsten Schmerzen ins Krankenhaus musste: Die Enzündung hatte sich bis zu den Nieren "hochgearbeitet". Wieder übelste Antibiotika, Krankenhausaufenthalt.. Als ich dann Monat später insgesam zum 5. Mal wieder Symptome einer Blasenentzündung bekam, rannte ich so schnell es ging zu einer mir empfohlenen Heilpraktikerin (ich fand, dass die Schulmedizin versagt  hat und hatte keinerlei Lust mehr auf Krankenhaus, Antibiotika etc..). Es gab mit der Frau ein interessantes Gespräch: Soweit ich mich richtig erinnern kann, erklärte sie mir, dass Blasenprobleme meistens mit dem Problem Druck loszulassen zu tun haben. Bei der Blasenentzündung zeigt das Brennen beim Wasserlassen, dass man das Loslassen als schmerzhaft erlebt. Häufiger Harndrang, bei dem man nur geringe Mengen Urin ausscheidet deutet auf die Unfähigkeit trotz Druckes loszulassen. An dieser körperlicher Symptomatik drückt sich halt die  psychische Verfassung aus. Die Heilpraktikerin bat mich zu hinterfragen, an welchen Bereichen/Themen in meinem Leben ich festhalte, obwohl diese überlebt sind und mich nur unnötig belasten. Da gab es tatsächlich etwas.. wäre ich aber vorher nie auf die Idee gekommen, dass da ein Zusammenhang besteht.. Naja, jedenfalls das besagte Gespräch, dann das von ihr aufgeschriebene homöopathische Mittel "Cantharis Blasen Globuli velati" von Wala (Krankenkassen hat die meisten Kosten hierfür erstattet) und das Nahrungsergänzungsmittel Kani (von Orthim) haben bei mir die ganze Arbeit geleistet. Hat super geholfen, ohne Antibiotika etc. und seitdem keinerlei Beschwerden mehr. Nun, in der Schwangerschaft, bin ich ganz beruhigt, ich weiß, dass ich ggf. mit soner Blasenentzündung fertig werden kann, ohne das Risiko einzugehen meinem Baby mit Antibiotiker zu schaden..

So, das ist meine Erfahrung dem Thema, welche ich mit Dir (Euch) teilen wollte.. Ich hoffe, die Story hilft weiter..

Alles Gute! Bleibt gesund!

Hey,

vielen Dank für deinen Beitrag! Ich habe in meinem Leben nicht oft Blasenentzündungen gehabt, die ganzen Jahre, seit ich arbeite erinnere ich  mich an keine. Bis im Februar, als der Kinderwunsch mich so zermürbte und der Job mir Kummer machte. Kurz darauf dann der Bandscheibenvorfall. Erst durch die Zwangspause und durch eine Gesprächstherapie habe ich angefangen, wieder mehr auf mich zu hören und achtsamer zu sein. Vielleicht der Schlüssel zu jetzigen Schwangerschaft.

Mit Homöopathie habe ich in den letzten Jahren keine Erfahrung gemacht, aber ich war kurz davor. Komischerweise hat mich die Diagnose Bandscheibenvorfall so beruhigt, dass Osteopathie und Physiotherapie erstmal ausgereicht haben. Alle anderen Beschwerden wurden auf einmal weniger.

Der Druck, von dem du sprichst, ist bei mir oft der Druck, immer wissen zu wollen, was in mir vorgeht und warum. Unerklärliches macht mich verrückt. Aber ich lerne langsam, damit umzugehen.

Ganz liebe Grüße

Nina

Liebe Nina,

zu der Blasenentzündung will ich eben nochmal kurz anmerken: Den Druck, den man da nicht loslassen kann/will betrifft tatsächlich nur die Bereiche/Themen, welche (alter) Ballast sind, welche einfach nur losgelassen werden sollten, weil sie überlebt sind und keinerlei Bedeutung für das aktuelle Leben mehr haben!  Dies gilt zu erkennen - die Blasenenzündung soll dabei ne Art Weckerfunktion haben.Die im vorhigen Beitrag beschriebenen Blasenentzündungen sind meine ersten im ganzen Leben überhaupt gewesen. 

Aber ich habe in meinem Leben schon öfter Zwangspausen wegen verschiedener Krankeiten einlegen müssen und habe auch ca. 7-8 Jahre Gesprächstherapie, Antidepressiverbehandlung etc. auf dem Buckel. "[M]ehr auf [s]ich zu hören und achtsamer zu sein" ist eine wunderbare Sache, die man auch in solchen Therapien (unter anderem) lernt. Der innere Druck "immer wissen zu wollen, was in mir vorgeht und warum" kenne ich selbst zu gut. Zumal man ja auch lernt sich selbst ständig zu analysieren. Ich war sogar drauf und dran selbst Psychologie zu studieren - hatte mich sehr intensiv darauf vorbereitet und sogar schon einen Studienplatz bekommen - hat am Ende doch nicht geklappt, ist ne lange Geschichte. Nichtsdestotrotz konnten mir all diese Maßnahmen nicht final helfen. Bestimmte Grundprobleme/-muster kamen immer wieder an die Oberfläche. Ich hatte schon fast aufgegeben eine finale Lösung zu finden..

Die Blasenentzündungen waren wohl ein Segen! Seit dem Vorfall habe ich die bereits genannte Heilpraktikerin noch öfter besucht und habe angefangen mich intensiv mit alternativer Medizin und Hoömeopathie zu beschäftigen, und habe eine ganz andere Sicht auf Krankheiten dadurch gewonnen. Es soll keine Werbung sein, aber was soll ich sagen.. es funktioniert. Bestimmt nicht jeder kann es verstehen bzw. sich darauf  einlassen, aber z.mind. in meinem Fall war es die finale Lösung. Die Krankeiten zu verstehen (anders als psychologische Analyse) und Homöopathie. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben frei von den großen Problemen, die ich mein Leben lang mit mir rumschleppen musste. Meine Lebensqualität hat sich erheblich verbessert, so ruhig und gelassen hatte ich mich vorher nie erlebt. Es gibt noch einige Sachen (vergleichweise sehr viel kleiner Problemchen), an den ich noch am arbeiten bin. Ich bin zuversichtlich, dass ich irgendwann in Bälde es verstehen werde - da setze ich mich nicht mehr unter Druck. Alles hat seine Zeit. Im Unterschied zu früher muss ich nicht immer alles analysieren, nicht alles allein mental begreifen - man kann viele Sachen besser auch emotional, mit dem Herzen verstehen, was die Gesprächstherapie leider kaum lehrt..

Mit dem Bandscheibenvorfall habe ich mich lustigerweise erst vor Kurzem beschäftigt, weil mein bester Freund bereits seinen dritten erlitten hat. Dabei geht es natürlich um Überlastung (auch im psychischen Sinne). Wer zu viel auf seine Schultern lädt und dieses Zuviel nicht bewußt realisiert, der bekommt einen Bandscheibenvorfall. Der Schmerz zwingt den Menschen zu mehr Ruhe, es ist eine Einladung darüber nachzudenken, WARUM man sich so viel aufgelastet hat, dass der Druck zu groß geworden ist. Sich zu viel auflasten, dient doch immer dem Versuch, äußerlich groß und tüchtig zu erscheinen, um ein inneres Kleinheitsgefühl durch Taten zu kompensieren. Hinter großen Leistungen steht immer Selbstunsicherheit und Minderwertigkeitsgefühl. Der Mensch, der sich selbst gefunden hat, leistet nichts mehr, er ist. Seine Arbeit ist sichtbar gewordene Liebe. Durch Tun der Welt etwas beweisen zu wollen, treibt viele Leute zu großen oder kleinen Taten an, obwohl in Wirklichkeit gar niemand da ist, der solche Beweise fordert, ausgenommen uns selbst. Wer (zu) viel leistet, sollte sich möglichst früh die Frage stellen, warum er das tut, um später nicht zu enttäuscht zu sein. Wer ehrlich zu sich selbst sein kann, wird einräumen müssen, dass schlussendlich es um die Anerkennung und Liebe geht. Die Anerkennung vo Leistung befriedigt nicht die Sehnsucht, die den Menschen zur Leistung trieb. Der Versuch die Liebe durch Leistung zu bekommen, wird immer unbefriedigend enden. Denn Liebe ist zweckfrei, Liebe kann man sich nicht verdienen. Ihr Geheimnis besteht ja gerade in der Bedingungslosigkeit..

So, das waren meine Anregungen zu dem Thema. Heute habe ich meinen allerersten FA-Termin. Bin total gespannt..

Alles Liebe

Diana