Hey Tysi,

gibt es denn altersbedingte Risikofaktoren, die gegen eine Spontangeburt sprechen???  

Ich schließe mich wunschmami in einem Punkt an: eine Spontangeburt ist, meiner Meinung nach, immer einem KS vorzuziehen, wenn er denn nicht meidzinisch notwendig oder zumindest risikomindernd ist!!!

Mein erster KS wurde notwendig, weil ich auch 37 Stunden nach Blasensprung trotz Einleitung keine Wehen bekam und die Herztöne und Entzündungswerte des Kleinen dann erheblich schlechter wurden, so dass er einfach raus musste.

Den zweiten KS bekam ich dann, weil auch 5 Tage nach ET keinerlei Wehen zu erahnen waren, MuMu komplett verschlossen, Gebärmutterhals nicht verkürzt - keinerlei Anzeichen für eine Geburt. Nach KS wird jedoch nicht eingeleitet (Rupturrisiko erhöht), außerdem hatte das ja schon mal nicht geklappt  Zudem wurde (wie jetzt auch wieder) Makrosomie festgestellt, also wieder (ungeplanter) KS... 

Schmerzen:

Waren erträglich. Hab jeweils am ersten (und beim ersten auch am zweiten) Tag Ibuprofen genommen, damit war es einwandfrei auszuhalten. Beim zweiten hatte ich schlimme und schmerzhafte Nachwehen, die aber nix mit dem KS direkt zu tun hatten, die sollen ja nach jeder Geburt heftiger werden. 

Es war anstregend das Kind alleine zu versorgen, weil Bewegugen natürlich weh taten, aber ich habe den Kleinen von Anfang an komplett alleine versorgt! Also ohne Hilfe angelegt und auch gewickelt. Bin auch am OP-Tag schon wieder aufgestanden! Beim zweiten, beim ersten nicht. Hatte aber auch keine Vollnarkose.

Stillen:

Habe beide sehr schnell angelegt, soll man nach KS auch innerhalb weniger Stunden machen. Milch floss, Kinder tranken gut. Haben trotzdem jeder die 10% Gewichtsverlust in den ersten Lebenstagen ausgereizt, keine Ahnung, ob das am KS lag. Hat wohl etwas gedauert bis der Milcheinschuss richtig kam. Habe aber beide problemlos voll stillen können!

Bezug zum Kind:

Meine Kinder sind sehr anhänglich, auch heute noch. Wollen viel kuscheln, viel reden, viel Nähe, von Geburt an. Beide wollten keinen Schnuller und haben sich v.a. in den ersten Monaten häufg nur durch stillen beruhigen lassen. Aber ich konnte sie beruhigen und wir hatten einen guten, engen Kontakt. Habe aber auch beide direkt nach der Entbindung auf die Brust gelegt bekommen, das ist mir auch beim nächsten sehr wichtig!!!

Mein Fazit: Nicht die angenehmste Art Kinder zu bekommen (ich bin auch nach wie vor traurig, dass ich nie die Erfahrung einer Spontangeburt machen konnte!), aber durchaus erträglich (wenn eben nicht unter Vollnarkose und mit sofortiger Möglichkeit des Bonding) und wenn man sich damit auseinandersetzen kann auch nicht traumatisch! Mit dem jetzigen dritten KS kann ich mich jedenfalls einigermaßen anfreunden und weiß, was mir blüht und dass es nicht ganz so schlimm wird.

Ja, es gibt altersbedingte Risikofaktoren, die aber auch junge Mütter haben können. Die Oberärztin will es aber erst in der 36. Woche besprechen. Sie wird das Kind nochmal vermessen sollte es recht groß sein wird KS gemacht. Sollten die Maße normal sein, dann eben anders.

vlg Tysi

Also meine 3 Jüngsten habe ich mit 39, 41 und 44 bekommen, alle 3 wunderschöne komplikationslose Hausgeburten. Warum ein höheres Alter gegen eine Spontangeburt sprechen sollte leuchtet mir nicht ein.

Entscheide Dich frei und höre auf Deinen Bauch!!

Mein Bauchgefühl sagt, dass es spontan kommen soll!!!!!

Aber meine Gyn meinte etwas anderes. Ich werde das Alles auf mir zukommen lassen.

vlg Tysi