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Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Hallo zusammen.

Leo ist nun etwas über 7 Monate alt, die Beikost klappt von Anfang an super und er ist ein wahrer Allesfresser. Zudem stille ich noch. Hier liegt mehr oder weniger auch das Problem. Ich stille gerne und möchte das auch noch eine Weile so beibehalten, bis zum ersten Geburtstag auf jeden Fall. Derzeit stillen wir im Schnitt 5 mal am Tag, nachts 1-3 mal. Ehrlichgesagt möchte ich aber die Stillhäufigkeit aus verschiedenen Gründen etwas reduzieren.
Leider trinkt er absolut nicht aus der Flasche. Kein Wasser, kein Tee, keine Muttermilch. Er hat lange problemlos Muttermilch aus der Flasche bekommen, von einem auf den anderen Tag war Schluss damit. Ich bekomme absolut nichts in ihn rein an Flüssigkeit, außer sie kommt aus meiner Brust...
verschiedene Sauger haben wir durch, Becher, Tasse, Löffel, Spritze...kein Tropfen, wirklich keiner. Er lässt alles wieder rauslaufen oder kneift die Lippen zusammen, egal wie hungrig er ist.
Bin langsam mit meinem Latein am Ende. Zum einen mache ich mir Gedanken über seinen Flüssigkeitshaushalt, zum anderen frage ich mich, wie das funktionieren soll mit dem langsamen abstillen...
Das ganze geht nun seit mehr als 3 Monaten so.
Habt ihr da Erfahrungswerte? Es ist wirklich ein Kampf.
Bisherige Antworten

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Ganz spontan würde ich schätzen, dass Leo es bemerkt, dass dir das total wichtig wäre, und er möglicherweise Spaß an diesem "Machtspielchen" hat. Wenn das für dich keinen zu großen Rückschritt bedeutet, stell doch mal alle Überredungsversuche und Flüssigkeitsangebote ein und biete freimütig die Brust an, wenn er Durst hat. Dann kannst du ja ein paar Tage später etwas im Becher o.ä. anbieten, aber ohne Druck und auch ohne Erwartungen. Wenn möglich, sollte er spüren, dass es dir wirklich schnuppe ist, ob er das trinkt oder nicht. Viele Kinder lieben es, aus Bechern, Gläsern oder Wasserflaschen zu trinken - sie wollen es oft früher, als sie dürfen. Meine ist auch voll heiß darauf, mal was aus dem Becher zu trinken. Und wenn ich aus der Flasche trinke, starrt sie immer ganz gierig.
Ansonsten kannst du natürlich schauen, dass in der Beikost Flüssigkeit ist. In den meisten Breien ist ja viel Wasser drin, sodass man oft noch nichts zusätzlich braucht.

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Hallo, zum langsamen abstillen kann ich dir keine Tipps geben. Aber wahrscheinlich holt Leo sich genug Flüssigkeit aus der beikost und dem stillen. Mein Noah trinkt zur beikost immer Wasser aus einem stamperl = Schnapsglas. Das ist an seine Größe angepasst und er liebt es.... Lg Claudia

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Hm, ich kann nur von mir erzählen. Meine kleine ist jetzt 7Mon. Alt. Ich musste Sie zufüttern. Und seitdem war schluss mit Stillen. Da sie keine Brust mehr mochte. Wurde sehr unruhig. Biss mich auf die Brustwarzen und saugte nicht mehr. Sie hatte sich zu sehr an die Flasche gewöhnt.
Aber in deinem Fall würde ich natürlich zum Arzt gehen.
Das ist nicht normal, dass das Kind nichts mehr trinken will.
L.G.Muckerl

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Er trinkt ja nicht nichts. Es geht hier ja auch nicht um stillen oder zufüttern.

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Einschleich

Hast du schon versucht es ihn selbst machen zu lassen, also Flasche hinstellen und er selbst greift danach um zu trinken? Hat er sich irgendwann vielleicht mal verschluckt und mag deshalb nicht? Wir haben zusätzliche Flüssigkeit auch immer aus dem Becher angeboten, das hat immer gut geklappt.

Alleine etwas machen zu dürfen hat oft einen großen Reiz.

Katrin

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Hey, klar, er darf die Flasche immer selbst nehmen. Er nuckelt dann auch dran, schluckt aber nichts runter. Oder er schwenkt sie überm Kopf wie ein Pokal und ruft laut ola ola ola, was auch immer das heißen mag :D

Re: Hilfeeee...brauche Eure Expertise ;)

Hallo,
ich schleich mich mal ein, weil es bei meiner Kleinen ähnlich war: sie wollte kurz nach Beikoststart - abgesehen vom Stillen - einfach nichts trinken. Und das obwohl sie vorher sogar schon Tee genommen hatte, habe ich ihr nämlich zuvor schon bei Blähungen gegeben und hatte da auch super geholfen.
Bei mir hat folgendes geholfen: ich bin einerseits hartnäckig geblieben, indem ich es ihr immer wieder angeboten habe, andererseit ist es dennoch nicht zum "Kampf" geworden, weil ich das Fläschen (mit dem Sauger den sie zuvor immer akzeptiert hatte) immer nur kurz angeboten habe: Fläschen rein (natürlich nur, wenn sie das schon ohne Murren überhaupt zugelassen hat, wenn Mund zugekniffen war habe ich's natürlich gleich sein lassen), bisschen festgehalten um zu sehen, ob sie "annuckelt", falls sie nur drauf rumgekaut, gespielt oder wieder hat rauslaufen lassen, hab ich gleich abgebrochen und 2 Stunden später oder nach der nächsten Mahlzeit oder vorm Schlafengehen wieder probiert. Habe nicht unmittelbar danach, aber doch kurz danach gestillt, sodass sie überhaupt eine Chance hatte 2 Stunden später wieder durstig zu sein! ;-)

Interessanterweise kam der Durchbruch dann zu einer bestimmten Uhrzeit: sie fing plötzlich an abends eine relativ gute Mene auf einmal zu trinken (50 ml) und hat sich den Rest des Tages weiterhin geweigert, auch nur 10-20 ml zwischendurch mal zu trinken. 1-2 Wochen später nam sie dann aber auch zwischendurch mal was, aber lange nicht immer.

Ich hatte übrigens auch mit unserem KiA darüber gesprochen und der meinte: solange noch gestillt wird und auch viel Gemüse- und Obstbrei gefüttert wird, ziehen die Kleinen einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarf noch immer über die Nahrung. Ausserdem hat das Durstgefühl auch was mit der Verbindung zwischen Salz- und Wasserhaushalt des Körpers zu tun und da Babies ja kein Salz bekommen, sind viele auch nicht sehr durstig! Ist also völlig normal, wenn Getränke am Anfang nicht so gut ankommen, aber mit der Zeit lernen sie es und dann wird natürlich auch automatisch das Stillen immer weniger. Wenn du bedenkst wie viel du anfangs gestillt hast, ist 5x am Tag ja auch eigentlich schon gar nicht mehr so viel! ;-)

Beste Grüße & weiterhin viel entspanntes Durchhaltevermögen wünscht Juliemama
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