Hallo ihr Lieben, nun finde ich etwas Zeit einmal über unser Geburtserlebnis zu schreiben.
Rückblickend stellt sich eigentlich alles ganz klar dar; aber am Dienstag wollte ich sehr lange erst mal nicht wahrhaben, was da im Gange war...
Bereits morgens gegen vier bin ich aufgewacht weil ich ein Ziehen in Überleib und unteren Rücken gespürt hatte. Dieses Ziehen hat mich dann irgendwie den ganzen Tag in sehr unregelmäßigen Abständen begleitet. Gegen Vormittag kam ich zu dem Schluss, dass es die Senkwehen sein müssten, da nun auch ein zunehmendes Druckgefühl nach unten wahrnehmbar war. Ich war so sehr davon überzeugt dass wir diese Woche noch genügend Zeit hätten, dass ich es nicht in Betracht gezogen hab dass hier echte Wehen zugange sind. Als mein Mann gegen Abend von der Arbeit nach Hause kam, bin ich erst mal in die Wanne. Als ich dann innerhalb von einer halben Std 2 deutliche Wehen in der Wanne hatte, wurde ich dann doch mal misstrauisch :))
Gegen 21 Uhr kamen die Wehen dann in Abständen von 10-15 min und ich spürte wie der Schleimpfropf abging. ich orderte den Babysitter für die Große. Dann rief ich meine Hebamme an, die gegen 22 Uhr feststellte dass der Muttermund bereits bei 5cm war. Gott sei Dank traf der Babysitter ein und wir fuhren sofort los zur Klinik. Die Wehenabstände lagen bereits bei 2 min... Ich weiß noch, im Auto konnte ich kaum sitzen und betete, dass wir schnell ankommen würden. Gegen 23 Uhr richteten wir alles im Kreissaal und sodann lag ich mit Heftigen Wehen auf der Liege. Die Presswehen ließen nicht lange auf sich warten und mit toller Unterstützung meines Mannes und meiner Hebamme gebahr ich um 00.01 Uhr unseren gesunden süßen Felix. Ich konnte wirklich alles sehr intensiv miterleben, habe auf jegliche Schmerzmittel verzichtet und bewunderte Kind, Nachgeburt und alle gekonnten Handgriffe der Hebamme... direkt nachdem er da war, durfte Felix eine knappe Stunde auf meiner Brust liegen.
Es folgte kurz die Untersuchung, die er hervorragend meisterte und dann wieder ab zu mir ins bereitgestellte Bett. Papa durfte natürlich auch schon kuscheln :;) Nach einer weiteren Stunde wurden wir aufs Zimmer geschoben. Außer 2 kleinen Unterbrechungen waren wir die ganze Zeit zusammen, das Stillen konnte sich bereits sehr früh einspielen und der Kleine ist wirklich tiefenentspannt. Seit dem 27. sind wir bereits zu Hause und genießen die gemeinsame Kuschelzeit mit Papa und Schwester in vollen Zügen. Es war so eine ganz andere Geburt als damals bei meiner Großen...
Ich wünsche dem Rest kugelnder Mamis tolle Geburtserlebnisse und bin schon gespannt, wer hier als nächstes auf der Liste nach oben rückt :)