geburtsbericht von emilijan
gegen abend wurden die abstände immer kürzer und ich dachte echt ab senkwehen, da mein bauch ja nicht runter wollte. nix wars! ab drei uhr morgens waren es teilweise abstände von 10 min. sie wären schmerzhaft aber recht erträglich, veratmen reichte!
endlich brach der tag an und es war samstag vormittags! puhhh, bald geschafft dachte ich mir, da mein großer um elf uhr zum lagen papa-wochenende abgeholt werden sollte! die schmerzen waren echt heftig, so das ich mich immer wieder vor dem kleinen verstecken musste damit er mich nicht sieht und hörte!
als er dann aus der tür war packten wir die warmen sachen aus dem gerichteten koffer, für meinen freund bisschen proviant und dann ging es los... eine stunde autofahrt und die wehen kamen alle fünf minuten! fragt mich nicht wie, aber irgendwie hab ich die fahrt relativ gut überstanden- wahrscheinlich der pure wille dort an zu kommen.
als wir dort ankamen war ich schon knapp bei 2 minuten wehen. vorbei an der notaufnahme.... sooo viele menschen, ich dachte nur-jetzt bitte keine wehe!!!! der fahrstuhl war gleich da, die türe schloss sich und da kam die nächste wege... zum glück nicht vor all den leuten.
im kreißsaal untersuchte mich die hebamme, ihr fielen die augen aus als sie meinte, dein muttermund kann ich nicht tasten, er ist mega weit oben!!! die ärztin kam... das gleiche an ergebnis!
ich bin fast gestorben weil ich alle 1-2 minuten wehen hatte und mich nur widerwillig zur untersuchung hin legen wollte. weil ich nen kaiserschnitt hatte und der kleine über meinem schsmbeinknochen hing, bekam ich keine pda!!!! oh gott ,ich sterbe dachte ich mir, ich brauche luft und bisschen pause :-(
leider bekam ich nur schmerzmittel, was sich für mich gefühlt in nix auflöste. ohne das ich es wusste haben sie im hintergrund alles für kaiserschnitt fertig gemacht, da alle angst hatten mir könnte die narbe evtl reißen oder der kleine nicht durchs becken gehen.
irgendwann ging mir der schleimpfopf ab. meine hebamme schaute mich freudestrahlend an :-) glaube ne stunde später platzte endlich meine fruchtblase.... sie noch begeisterterer - das war ihr signal das wir es normal schaffen werden sagte sie mir im anschluss! also war die hebamme so motiviert es normal zu schaffen- ich völlig am arsch! schweiß nass gebadet, heißer vom tönen und schreien... ich war völlig erschöpft, meine knie weich wie butter vom stundenlangen stehen und knien. was ich nicht wusste war das der kleine quer im becken lag, auch das er über schambeinknochen war... aber egal! irgendwann sagte sie, leg dich auf die linke seite.... und dann auf die rechte! mit 3-4 presswehen war der kleine dann schupp die wupp draußen :-) ich bin nicht gerissen oder hab andere wunden obwohl der kleine bei der 2ten und dritten presswehe im im ausgang steckte... der hammer!!!! nie hätte ich gedacht es ohne kaiserschnitt zu schaffen.... in 0 auf 10 cm eröffnet in 4,5 stunden!
ich bin meiner hebamme und meinem freund unendlich dankbar das sie den glauben daran nicht aufgaben und mich immer wieder an meiner willenskraft packten :-)
uhi, nun ist's ein länger gebraucht geworden;-)
lg, sarah
Re: geburtsbericht von emilijan *einschleich*
Liebe Grüße aus dem Jan/Feb 2017 Forum von Moonpie und Emilijan ;)
Re: geburtsbericht von emilijan *einschleich*
Re: geburtsbericht von emilijan
Was für ein packender und spannender Bericht! Das ist ja wirklich ein Marathon gewesen den Du da hingelegt hast! Und vollen Respekt das Du das durchgehalten hast! Aber unter wehen merkt man garnicht wie die Zeit vergeht, oder?
Ich finde es auch toll, das alle Dich unterstützt haben das Du normal entbinden kannst und es auch funktioniert hat!
Dann erhol Dich weiter
Lg Mandy
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