So, jetzt komme ich heute abend auch noch zum Piep.

War etwas stressig heute. Nicolas war seit gestern etwas anstrengend beim Essen. Erst ging es immer ganz gut, und plötzlich fing er immer ganz laut an zu schreien. Ansonsten war er aber immer gut drauf. Heute nach dem Mittagessen hatte ich ihn noch gestillt, er ist dabei eingeschlafen. Als er wieder aufgewacht ist, lief aus seinem Ohr, auf dem er gelegen hatte, plötzlich eine gelbliche Flüssigkeit heraus... Hab dann meinen Großen von der Kita abgeholt, sind schön im Schnee spazieren gegangen, und als wir wieder zu Hause waren, hab ich dann doch mal beim Arzt angerufen (vorher war eh Mittagspause). Die Arzthelferin meinte schon am Telefon, dass es wohl ein geplatztes Trommelfell ist . Der arme Kleine, muss tierisch Druck auf dem Ohr gehabt haben und hat nur gemeckert, wenn es Essen gab. Beim Schlucken tat es wohl weh. Nun gibt es Nasentropfen und Antibiotikum. Und bei der Untersuchung hat er immer so lieb den Arzt angelächelt . Auch im Wartezimmer war er die ganze Zeit gut drauf, obwohl es mittlerweile schon auf 17 Uhr zuging und die letzten Mahlzeiten kurz vor 12 (Brei) und 13 Uhr (Stillen bzw. vielmehr in den Schlaf nuckeln) waren. Essen gab es dann auch erst wieder um 18:15, als wir wieder zu Hause waren. Und er hat seinen Brei wieder ohne Gemecker gefuttert.

Nachts kommt er übrigens auch noch so ca 3 mal, du bist da nicht alleine, Slyth. Gab mal Nächte, da kam er nur einmal. Aber gut, irgendwann wird er durchschlafen. An Familienfeiern abends nehm ich übrigens auch nicht teil, aber gab auch keine in den letzten 7 Monaten . Allerdings hätte Schwiegermutter es jetzt wieder gerne, dass wir mal mittags vorbei kommen... Bin ich nicht so scharf drauf. Erstens geht das nur am Wochenende (weil in der Woche ist ja Kita) und dann ja auch nur, wenn mein Mann nicht gerade Schicht hat. Also soll ich dann auch noch eine von den wenigen Mahlzeiten mittags, die wir zu viert haben, bei den Schwiegereltern verbringen... Ich hab keinen Bock. Außerdem braucht der Große noch sehr seinen Mittagsschlaf, was dann auch etwas schwierig ist. Ich mag einfach nicht...

Ich wünsche euch eine gute Nacht. Nicolas hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet, was schon mal ganz gut ist. Übrigens kann er immerhin ab und an mal einschlafen ohne seinen überdimensional großen Nuckel im Mund. Beim Großen war das auch ganz anders. Das ist so selten mal passiert, dass der abseits des Stillens eingeschlafen ist...

Und 9monate könnte hier ruhig mal wieder ein paar Weihnachtssmileys spendieren

Hallo Tanja,

stimmt, deinen Beitrag letztens im Experten-Forum hatte ich auch gelesen und ich hatte irgendwie noch vor, drauf zu antworten, da ich das alles vom Großen kannte. Und ich mir da auch so meine Gedanken gemacht hatte, ob das alles so gut ist wie ich das mache. Aber meine Zeit... ich komm ja zu nix ;)

Bei Dominik hab ich das Stillen mittags tatsächlich nach nicht mal 7 Monaten weggelassen und es hat nur ein paar Tage gedauert, bis er problemlos ohne Brust eingeschlafen ist. Abends hab ich das erst kurz vor seinem Geburtstag weggelassen. Auch das war innerhalb von 3-4 Tagen geschafft. So ganz nebenbei: alles großen Veränderungen haben meist nur 3-4 Tage gedauert, bis es dann lief. Wichtig ist eigentlich immer, dass du dir sicher bist, dass du es anders machen willst, dann kannst du es auch durchziehen. Ansonsten ist meist die Gefahr zu groß, "rückfällig" zu werden (und das verwirrt dann eher). Und Mandy hat recht: die Kinder können es unterscheiden, ob sie zu Hause sind oder woanders, und verstehen auch, warum es woanders anders läuft als zu Hause. Ich hatte zwar nicht das "Problem", dass ich noch gestillt hatte, als der Große in die Kita kam (er war dann ca 16 Monate alt), aber auch ich hab mir meine Gedanken gemacht, ob sie es schaffen, ihn zum Mittagsschlaf hinzulegen. Das hatte zu der Zeit bei uns meist recht lange gedauert und die Zeit haben sie in der Kita einfach nicht (und ja, sie haben es geschafft).

Um auf die eigentlichen Fragen zurück zu kommen: ja, es ergab sich mittags irgendwie von alleine, dass ich nicht mehr gestillt habe oder es musste, damit er schläft. Essen ist ja auch anstrengend. Trotzdem hat es ihm oft genug so gut geschmeckt, dass er so viel gegessen hat, dass er davon richtig müde wurde. Manchmal ist er schon in seinem Sitz in der Küche eingeschlafen . Oder man musste ihn einfach nur nach oben tragen, ein bisschen im dunklen Zimmer betüdeln und er schlief sehr schnell ein. Teilweise hab ich es die Tage vorher beim Stillen schon bemerkt, dass das Stillen den Schlaf eigentlich nur aufhält. Mittlerweile ist es bei Nico auch schon so, dass er mittags an der Brust so schnell einpennt, dass ich das wahrscheinlich auch schon weglassen könnte. Abends stillt er sich auch schon ab und an nicht mehr direkt in den Schlaf. Er lässt irgendwann los, grinst mich an, dreht den Kopf weg, dreht sich wieder zu mir, kuschelt mit der Brust (ist aber ja auch schön warm und weich ). Ich streichel ihn dann ein wenig und wahrscheinlich würde ein Schnuller Wunder bewirken, wenn ich denn Bock hätte, ihm mit 7 Monaten erst einen zu geben, obwohl er den bisher auch nicht brauchte/ablehnte. Muss man ja irgendwann auch wieder abgewöhnen, wenns blöd läuft, und darauf hab ich keine Lust.

Ja klar nimmt dann der Druck ab. Die Suppe hat sich dann ja ihren Weg gebahnt und lief schon fast aus der Ohrmuschel heraus . Nur das Trommelfell hat in diese Richtung den Weg versperrt.

Hab jetzt nur ein bissel Angst davor, dass wir kommende MOEs nicht erkennen, weil er sich nix anmerken lässt. Der KiA meinte, wenn das Trommelfell 3 - 4 platzt, wäre das nicht schlimm. Erst wenn das zu oft passiert, dann vernarbt es zu sehr und beeinträchtigt die Hörfähigkeit. Das muss jetzt aber auch noch nicht beim fünften Mal der Fall sein. Trotzdem möchte ich das nicht so oft erleben.

Jo, der ist ein ganz harter . Nee, echt, bei seinem Gemecker beim Essen wäre ich nie drauf gekommen, dass er eine MOE hat, zu Beginn hat er jedesmal gut gegessen. Und es waren ja auch nur drei Mahlzeiten, wo er sich so aufgeführt hat. So im Nachhinein fällt mir auf, dass er sich ab und zu auch ans Ohr gefasst hat, aber das macht er auch, wenn er müde ist. Ich weiß nicht, ob es ihm wirklich schlimm weh tat und wir das nicht mitbekommen haben. Denke oder hoffe eher, dass er das wirklich nicht so gemerkt hat. Bei Schmerzen hätte er sich ja doch deutlich auffälliger verhalten müssen.

Und zum anderen Thema: Schwiegereltern wohnen nur gut 10 Minuten weg (leider ), sind aber irgendwie komisch. Schwiemu kann es bis heute nicht sein lassen, Dominik vor allen "Gefahren" beschützen zu wollen, auch vor den Tischkanten. Der arme Junge könnte sich ja den Kopf stoßen. Auch will sie immer quer durch den Raum springen und ihn auffangen, wenn er alleine (und absichtlich) vom Sofa rutscht. Bis sie mit ihren Ü70 da wäre, wäre er zwar dreimal gefallen, aber egal. Und ständig hält sie ihn fest, damit er nicht hierhin oder dorthin gelangt und nimmt ihm Sachen wieder ab, die wir ihm aber erlauben. Alles in allem fällt es ihr schwer, ihn altersgemäß zu behandeln. Und Schwiegervater... das wäre zu lang, das jetzt auch noch alles zu schreiben. Dem fehlts oft genug an Feingefühl/Empathie. Ich fühl mich da einfach nicht wohl. Allgemein hab ich bei beiden oft das Gefühl, dass sie Verhaltensmuster erlernt haben und damit funktionieren anstatt zu leben. Ungewohnte Situationen verwirren und es wird versucht, zu bekanntem zurückzukehren anstatt sich darauf einzulassen. Hat auch lang gedauert, bis Sie eingesehen hat, dass mein Mann erwachsen ist und man ihn nicht anrufen muss, wenn auf seinem Arbeitsweg in wenigen Wochen eine Baustelle eingerichtet wird... nur so als Beispiel. Und zum Kaffee sind wir oft genug da.