Kurze (Ab)Stillfrage
noch eine kurze Interessensfrage. Hab schon viel zum Beikoststart gelesen, und da gehts immer auch darum welche Mahlzeiten zuerst ersetzt werden (also zuerst mittag, dann abend usw.) und das letzte was wegfällt ist morgens.
Aber wie ist das eigentlich in der Nacht. Im Moment stille ich nachts unterschiedlich, mal um 3, mal um 5, mal um 6 (d.h. eigentlich eh schon morgens). Im Prinzip wenn Zwetschke sich rührt, wird angelegt (außer ich hab das Gefühl es sind eher Blähungen oÄ, ist aber jetzt eigentlich kein Problem mehr). Ist das dann so, dass man wenn man abends mit Brei anfängt nachts eh nicht mehr stillt, oder stillt man nachts einfach auch so lange wie man in der Früh noch stillt? Weil Fläschchen geben in der Nacht würd ich jetzt nicht anfangen ...
Will eh noch nicht abstillen, aber ich wunder mich einfach weil das in den Beikostplänen irgendwie gar nicht erwähnt wird.
Lg
Lily
Re: Kurze (Ab)Stillfrage
Ich hab's beim Ersten so gemacht: erst mittags, dann abends... und ich meine, dann morgens (*kopfkratz* ?). Dazwischen (also vormittags und nachmittags) hab ich erst noch weiterhin gestillt und da dann auch was anderes gegeben, also Fruchtbrei oder so. Lange hab ich auch noch vor dem Schlafen gestillt (ja, ich mach das immer zum Einschlafen, es ist so schön einfach ), das abzustellen hat nur drei Tage gedauert und war viiiieeeel einfacher als gedacht (und war erst kurz vor dem ersten Geburtstag).
Nachts habe ich tatsächlich noch länger gestillt, bis ich ehrlich keinen Bock mehr hatte. Und da war er schon 14 Monate alt (ich war schon einmal wieder schwanger, leider eine Fehlgeburt, und einen Monat später dann wieder schwanger). Im Nachhinein betrachtet hätte ich das mal eher abstellen sollen, denn ab da hat er durchgeschlafen. Und wir hatten zwischendrin, so mit 10/11 Monaten, eine ganz schlimme Phase, wo er nachts 3h wach war. Stillen hat da nicht mehr zum Einschlafen geholfen. Eigentlich war es mindestens die letzten drei Monate nachts nur noch, um ein Nähebedürfnis zu erfüllen anstatt Hunger zu stillen, was aber auch in Ordnung war (und das, obwohl er schon längst im eigenen Zimmer geschlafen hat). Eigentlich unfassbar, dass ich ein halbes Jahr jede Nacht min. einmal ins Kinderzimmer bin um zu stillen . Das wird diesmal anders laufen.
Um auf deine Frage zurück zu kommen: Ich hab keine Mahlzeit durch die Flasche ersetzt, erst recht nicht nachts, das hätte ja noch länger gedauert .
Ich rate dir, verlass dich da einfach auf dein Gefühl. Ich hatte mir beim ersten Kind auch so viele Gedanken gemacht. Wollte eigentlich max. 6 Monate stillen, allerhöchstens bis zum ersten Zahn... Gut, hab dann doch 8 Monate länger gestillt. Wann das Kind durchschläft, hängt von so vielen Sachen ab.
Re: Kurze (Ab)Stillfrage
Wow Einschlafstillen in drei Tagen aufhören, das klingt ja wirklich einfach. Bin gespannt wie es dann bei uns wird. Finde es abends und nachts eben auch nützlich weil er dann super schnell einmützt.
Re: Kurze (Ab)Stillfrage
Also laut welcher Industrie auch immer, sollten Babys ja nachts durchschlafen und spätestens ab dem 4. Monat nachts nichts mehr bekommen ;-) Bei uns war nachts stillen immer das letzte was weggefallen ist. Meist so mit einem bis anderthalb Jahre. Denn wenn der Burzel in die Krippe kam, war Nachts immer nochmal was los... musste ja die Zeit nachholen die wir uns nicht gesehen hatten :-) Mach immer wie es für Dich am besten ist und womit Du besten klar kommst.
Lg Mandy
Re: Kurze (Ab)Stillfrage
Bei meinem Großen hab ich auch nach und nach tagsüber alles auf Brei und Wasser umgestellt und nachts und abends stillen war das letzte was weggefallen ist. Er war damals ein knappes Jahr alt.
Ich hatte es mir wahnsinnig schwer vorgestellt ohne Stillen über die Nacht zu kommen, aber eigentlich ging es dann besser als ich dachte. Die Abstände wurden irgendwie immer größer, ich hab andere Möglichkeiten gefunden ihn wieder zum Einschlafen zu bringen und plötzlich wollte er gar mehr...
Und wenn er später dann nachts Durst hatte, gabs ein Glas Wasser.
Das mit der Flasche ist glaub ich gar nicht so einfach, wenn sie die nicht gewöhnt sind.
Als mein Großer 8 Monate alt war, hatte mir ein Arzt gesagt, ich müsste so schnell wie möglich abstillen, damit er mich mit Kortison behandeln kann, das sonst in die Muttermilch übergehen würde. Ich habe dann gefühlte 1000 Milchsorten und x verschiedene Fläschen ausprobiert. Er hat nichts davon genommen, weder von der Mama noch vom Papa, weder in der Flasche noch mit dem Löffel... Ich hab dann nach 2 Wochen aufgegeben und weiter gestillt.
Später hat mir eine Hebamme gesagt, dass es ab einem bestimmten Alter (weiß nicht mehr genau wann) wohl nicht mehr so einfach ist sie an das Fläschen zu gewöhnen.
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