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Geburtsbericht von Luke Leonard

Hallo Mädels! Hier die Story wie Luke auf die Welt kam! Es wird eventuell nicht in richtiger Reihenfolge sein aber so wie ich mich halt erinnern tue.
Es begann am Mittwoch den 24.05.
Ich hatte frühs noch einen Termin beim Frauenarzt der mir sagte das der Muttermund noch zu wäre, Gebärmutterhals sei verkürzt und Kind noch abschiebbar. Also dann bis nächste Woche!
Pustekuchen! Nachts zwischen 22 und 23 Uhr ist dann die Fruchtblase geplatzt. Auf einmal lag ich in einem sehr warmen und nassen Bett. Mein Mann war sofort wach was ein Wunder bei seinem tiefen Schlaf ist. Also hat er auch gleich die 112 gerufen.
Ich fing plötzlich an zu zittern obwohl es mir eigentlich gut ging. Die Aufregung denk ich mal. Dann kamen zwei nette Herren die dann aber noch Verstärkung rufen mussten, da sie mich alleine nicht die Treppe runterbekommen hätten. Kamen also nochmal gefühlte 10 Feuerwehrleute. Ab aufs Tragetuch, Treppe runter, rein ins Auto.
Ich weiterhin am zittern und wehen hatte ich auch schon. Alles noch ertragbar. Im Kreißsaal angekommen hat uns die Hebamme begrüßt. Wir sind leider in den kleinsten Raum gekommen wo das mobile CTG Defekt war. Ich habe übrigens weiterhin immer wieder Fruchtwasser verloren. Ans CTG angeschlossen hab ich mich erstmal ausgezogen. Wir hatten überall diese Bettunterlagen. Ich hab das ganze Zimmer geflutet! Als die Hebamme mich dann untersuchte meinte sie "oh das sind schon 8cm!" Ich nur so was? Hätte sie das eher gewusst hätten wir ein besseres Zimmer bekommen. Was sie außerdem noch feststellte war das ich wohl noch eine Vorblase hatte. Die würde verhindern das das Kind ins Becken rutscht.
Naja wehen wurden immer stärker und ich hab mir zugeredet das es sich gut anfühlt und wunderschön ist. Ich habe dann auch einen Zugang bekommen. Übrigens der beste den ich je hatte! Oberhalb vom Handgelenk. Konnte meine Hand ohne Probleme knicken.
Ich konnte sogar noch auf Toilette gehen. Wobei ich auch eine Bettpfanne gefüllt habe. Ich habe wohl bis um 4 regelmäßig stärker werdende Wehen gehabt. In der Zeit hab ich viel die Stellung gewechselt. Gekniet auf dem Bett, vor dem Bett. Auf dem Ball war ich kurz. Einen Hocker hat sie uns auch gebracht. In der Zeit gab es auch einmal Globuli und irgendwas als tropf aber fragt mich nicht was... ich glaube um den Muttermund weicher zu machen. Ja dann waren es eigentlich auch schon 10cm.
Die Hebamme hat dann die Vorblase per Hand geöffnet. Mein Mann hat sich richtig erschrocken ^^ Dann gingen auch schon die Presswehen los. Ich muss sagen das hat sich für mich wie brechen angefühlt. Ich wusste zuerst gar nicht wie ich da mitpressen sollte. Sie hat immer nur die Finger rein und meinte hier hin drücken. Naja nach zwei Stunden war ich so erschöpft und die wehen haben auch nachgelassen. Da bekam ich dann einen Oxytocin Tropf. Am ende lag ich übrigens doch auf dem Rücken und mein Mann saß vor mir und hat meine Beine schön zurückgedrückt bei den Wehen. Er hat mir sehr geholfen! Da kam der kleine auch gut vorwärts und sie haben die Haare schon gesehen aber ich hatte keine Kraft mehr...
Mit der Ärztin haben wir dann entschieden die Saugglocke einzusetzen. Was für mich nochmal ewig gedauert hat waren wohl nur 10 Minuten oder so.
Das ansetzen der Saugglocke war sooo unangenehm! Und dann hat es auch geknackt. (Steißbein gebrochen!) Die Ärzte haben das irgendwie nicht mitbekommen. Naja ich immer weiter mitgedrückt. Dann war der Kopf in der Öffnung was auch nochmal mega unangenehm war! Auf die nächste Wehe gewartet und nochmal alles gegeben und dann war auf einmal alles vorbei. Auf einmal lag da ein kleines verschmiertes etwas zwischen meinen Beinen. Mein Mann hat geweint und ich konnte es gar nicht fassen. Ich hab ihn auf die Brust bekommen und nur gefragt ob er lebt und atmet. Voll dumm eigentlich... er wurde nochmal kurz mit rausgenommen um die Atmung anzuregen. Mein Mann brachte ihn dann wieder und legte ihn mir auf die Brust wo er auch gleich zu trinken begann. Die Ärztin hat mich noch vernäht. Was auch sehr unangenehm war. Nach der Betäubung gleich genäht... sie hätte ja mal kurz warten können.
Also die größten schmerzen waren nicht die Wehen ;)
Alles in allem bin ich froh das ich die Geburt ohne Schmerzmittel ausgehalten habe. Mein Zeitgefühl war überhaupt nicht mehr da. Es war trotzdem eine wunderschöne Erfahrung die ich so schnell aber nicht nochmal brauche ^^
Ach so. Und er hatte wohl immernoch seine Hand vor dem Gesicht die ihm im Weg lag. Deswegen kam er auch nur schwer raus.
Bisherige Antworten

Re: Geburtsbericht von Luke Leonard

Vielen Dank für den ausführlichen Geburtsbericht! Er ist sehr schön, auch wenn es nach viel Anstrengung klingt. Das mit dem fehlenden Zeitgefühl kann ich nur bestätigen. Gott sei Dank war mein Mann immer anwesend, der dann meinen Bericht immer korrigierte, weil ich immer dachte, dies hat gaaaaanz lange gedauert und das gaaaanz kurz, dabei waren beide Situationen vielleicht nur 5 Minunten lang. Ist schon seltsam ;). Habt eine schöne Zeit!

 

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