Geburtsbericht Mariella
Nun "kurz" zur Geburt. Kein Bericht war bisher sehr kurz - aber immer interessant! :)
Am 24.6. War ich gegen 10 in der Klinik. Wir bezogen das Vorwehenzimmer und es gab die erste Dosis Cytotec wobei das CTG lief. Mir wurde erklärt, dass die Erste Dosis keine Wehen auslöst sondern eher als Stresstest für die Kleine gedacht ist. Mariella blieb entspannt - Also hab es 4 h später die nächste Dosis - wieder mit CTG - und schlug sofort an. Über jede Wehe haben wir uns da noch gefreut >. <
Wieder 4h später hatte ich regelmäßige, aushaltbare Wehen. Ich bekam trotzdem noch 1 Dosis - halbe Stunde später - Blasensprung. Juhu dachte ich mir, immer noch keine Ahnung was mir bevor stand. Die Wehen wurden dann zügig äußerst schmerzhaft, aber der MuMu öffnete sich in rasendem Tempo. Also dachte ich mir durchhalten. Nach 2 Stunden Wehen im 1-2 Minuten Takt, also quasi ohne Pause war mein Schmerzlimit dann erreicht. Meine Hebamme wollte grade mit mir in den Kreißsaal umziehen, ich meinte ich schaffe das nicht, ich brauche eine Schmerztablette. XD Sie blieb hart und ich watschelte unter Wehen in den Kreißsaal wo ich dann eine PDA bekam. Die Wehen waren weiter schmerzhaft - aber ich hatte wieder wirklich wohltuende Wehenpausen. Was ein Segen dachte ich.
Dann kamen die Presswehen. Ich habe mich ein bisschen gefühlt als hätte ich eine automatische Saftpresse im Bauch. MuMu war vollständig geöffnet aber unsere Kleine rutschte nicht tiefer. Im Nachhinein vermuten wir, dass sie mit einer Pohälfte festhing, da ich einen enormen Druck einseitig hatte und sie bei Geburt nen schiefen Popo. :D
Gegen 4 Uhr ordnete der Chefarzt an den Wehentropf eine Stunde kontinuierlich zu erhöhen, wenn sie bis 5 Uhr nicht kommt würde ein Kaiserschnitt gemacht werden. Ich gab also nochmal alles aber nichts half. Ich war letztendlich erleichtert, dass uns nun geholfen wurde. Ich wusste ja auch vorher, dass eine 50/50 Chance bestand.
Als unsere Maus entwickelt wurde meinten Chefarzt und Hebamme fast im Chor: Oha, so propper hätten wir sie nicht erwartet - sei froh, dass sie jetzt geholt wird!
Tatsächlich hatte der Chefarzt sie am Vormittag noch auf 3350 g geschätzt und meinte eine Abweichung von maximal 5% wäre möglich. 3775 g brachte sie auf die Waage - Ha! So viel dazu. Da auvh ihr Kopf mit 36,5 cm nicht klein ist kann ich wahrscheinlich wirklich dankbar über den Kaiserschnitt sein.
Leider jagte sie uns schon wenige Stunden nach ihrer Geburt einen riesen Schrecken ein. Sie wurde plötzlich zyanotisch, zum Glück stand eine Schwester anbei und reagierte sofort, so dass sie fast sofort wieder rosig wurde.
Ich erhole mich ganz gut soweit und Mariella macht sich prächtig wir sind nach 1 Woche schon bei 3900 g gewesen (sie clustert wie verrückt). Wir sind schwerst verliebt und ganz stolz, dass alles so toll klappt. Sie schläft Nachts sogar schon 2x4 Stunden am Stück, zwar noch auf Mama's Bauch aber das ist ok. Hin und wieder lässt sie sich auch mal ablegen.
Liebste Grüße, Vie
Re: Geburtsbericht Mariella
Ist ja schön, dass es euch so gut geht.
Zwar schade,dass es.doch noch ein KS war, aber war ja wohl auch gut so.
Dann lebt eich weiterhin schön ein!
LG, Claudia
Re: Geburtsbericht Mariella
Und gratulation zu eurer kleinen!
Re: Geburtsbericht Mariella
Oh danke für den tollen Geburtsbericht! Und ich finde solche Berichte gehen doch garnicht in kurz...
Ich finde Du kannst Total stolz auf Dich sein! Denn Du hattest alles probiert für eine BEL Geburt! Wahnsinn! Und wie sieht denn ein schiefer Po aus? Hat das Folgen? Müsst Ihr nochma zum Osteophaten?
Lg Mandy
Re: Geburtsbericht Mariella
Ich bin auch sehr froh, dass wir es versucht haben. Ein geplanter Kaiserschnitt hätte mich sehr unglücklich gemacht, darüber bin ich mir mittlerweile sicher.
Zum Glück hat das keine Folgen. Sie hatte wie eine Delle an der einen Pohälfte. Aber wenige Stunden nach der Geburt war sie wieder ausgebeult :)
Liebe Grüße, Vie
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