Nun komme ich endlich dazu den Geburtsbericht nieder zu schreiben =)
Alles begann am 24.5 (40+1) gegen 9 Uhr, als mein Fa bei mir eine Eipollösung gemacht hat. (Das ist die Loslösung der Fruchtblase von der Innenseite des Muttermundes). Das ganze hat ca 30 Sekunden gedauert und war nicht schmerzhaft. Mein Mumu war zu den Zeitpunkt zwei Finger durchlässig, gmh ganz weg. Mein Fa meinte "Nicht wundern wenn sie jetzt wehen bekommen." Okay, ich dachte mir das kann ja noch dauern, fuhr also zur Uni und habe noch ein Seminar besucht. Danach hat mich mein Mann abgeholt und wir haben noch unseren großen aus der Kita geholt. Bis dahin keine Wehen. Gegen 15/16 Uhr bekam ich dann Mensartiges Ziehen und habe mich hingelegt. Das Ziehen kam im Wechsel alle 10, mal 5 Minuten. Ich habe bis 18 Uhr sehr entspannt vor mich hingeweht, ab da habe ich dann langsam angefangen zu veratmen. Ab ca 19 Uhr kamen dann die ersten leisen "oh" dazu. Wir haben unseren Babysitter, ein Arbeitskollege meines Mannes, verständigt, der auch schnell kam, denn mittlerweile war ich bei konstanten 5 Minuten.
Im Kreißsaalvorraum waren wir (mein Mann fuhr mich) gegen 21 Uhr und ich wurde für 1/2h ans CTG geschlossen. Dort sah man die Wehen auch recht gut und ich musste konzentriert veratmen. Inzwischen war auch meine beste Freundin da, um mich zu unterstützen, zusammen mit meinem Ehemann. In den Kreißsaal sind wir dann um kurz nach 22 Uhr gegangen. Dort wurde mir die Wanne eingelassen, weil ich sehr gerne eine Wassergeburt wollte.Auch wollte ich gerne eine ambulante Entbindung, also nach 4-6h das Kh verlassen.
In die Wanne ging es recht fix gegen 22:10, meine beiden Vertrauenspersonen ließen sich neben dem Rand auf Stühlen nieder und wir spaßten noch ein bisschen gemeinsam zwischen den Wehen. Die Hebi meinte noch, ich muss unbedingt mit dem Popo unter Wasser bleiben, bis das ganze Kind geboren ist.
Dann hat die Hebi den Mumu abgetastet und dabei (hat man mir erzählt) wohl die Fruchtblase eröffnet mit einem Hütchen auf dem Finger. Ich habe das wärmere Fruchtwasser gespürt, wie es in die Wanne floss und mein Kind in den Geburtskanal rutschte. Ich habe nicht wirklich realisiert, dass das nun die Presswehen sind die kommen. Ich habe fast nicht mitgepresst, habe meinen Körper die meiste arbeit selbst machen lassen. Konnte auch die Hebamme sehr gut hören und ihren Anweisungen folge leisten. Ich habe micht gemerkt, wie der Kopf geboren wurde, aber als man mir sagte er sei da, habe ich meine Hand darauf gelegt und war glüklich. Das hat mir nochmal richtig Kraft gegeben. Einmal habe ich dann doch richtig mitgepresst, als die Schultern austraten. Es war ein großer Druck im Genitalbereich aber es war nicht annähernd so schmerzhaft, wie bei der ersten Geburt. Levi ist um 22:44 ins Wasser gerutscht und kam quasi mit Tauchschein zur Welt.
Es war insgesamt eine sehr schnelle und schmerzarme Geburt ohne Schmerzmittel, lediglich mit CTG und Venenzugang für den Notfall. Gerissen bin ich auch nicht, lediglich schürfwunden, die aber nicht genäht werden mussten.
Im Kreißsaal haben wir dann noch etwas gekuschelt und uns gefreut. Er wog ~3500g auf 54cm, Kopfumfang 35 cm.
Mein Mann ist dann gegen 1:30 nach Hause gefahren, da ich nicht vor 3 Uhr heim gekonnt hätte und er sich nicht mehr wirklich fit fühlte. Ich hingegen war so wach und energiegeladen wie selten nicht mehr.
Da es offenbar wegen vieler Notfälle zu wenig Ärzte gab, die mich hätten entlassen können, bin ich noch auf Station gegangen und habe noch die nötigen Untersuchungen für Levi und mich vornehmen lassen.(Stoffwechsel durch Fersenbluentnahme)
Dann sind wir am 26.5 (Freitag) nach Hause gefahren und freuen uns nun wie das Leben zu viert sich so ausspielt =)
lg Rena