Das ist genau der Grund, warum ich mich so schwer tu mit der Entscheidung. Frida ist erst zum dritten Geburtstag in die Kita gekommen, Tilda mit 2 und 4 Monaten. Flo sollte eigentlich erst mit 2 1/2, vor allem wegen seiner Geschichte. Ich hätte es gar nicht in Erwägung gezogen, habe ihn ja auch nicht angemeldet, wenn unsere Leitung uns nicht angesprochen hätte.

Jetzt denke ich mir, dass er von zuhause ja auch viel, viel Trubel gewohnt ist, denn wir haben ständig Nachbarskinder hier, und er nimmt das alles sehr, sehr gelassen. Und er liebt es, unter anderen Kindern zu sein. Dann die Infekte - naja, die bekommt er ja anscheinend sowieso. 

Verlockend ist es insofern, dass ich ihn ja nie mal abgeben kann. Unsere Eltern sind alle schon so alt und trauen es sich nicht mehr zu mit so einem kleinen Wurm. Hätte ich meine Mama im Haus, so wie du, wäre es keine Frage...

...ich kenne die Kita halt auch gut und halte sehr viel von ihr. Sie haben einen sehr liebevollen, geduldigen, ruhigen Umgang mit den Kindern und selbst die Kleinsten wirken sehr gelassen... 

also ich würde es probieren, wie unten schon geschrieben, du kannst ja erst dann deine Weichen stellen (beruflich), wenn du siehst, es klappt mit Florin.

Aber ich bin guter Dinge...

Und wie gesagt, die Infekte holt man sich sowieso immer und überall und holt er sie sich nicht heuer, dann nächstes Jahr... gerade das erste Kita-Jahr, da machen sie ja die meisten Infekte durch, sind dann später aber auch robuster.

 

JK

Ja, ich denke auch, dass wir annehmen werden. Ein Kita-Jahr umsonst ist ja fast ein 6er im Lotto...

absolut, wie gesagt, ich hätte 300 Euro bezahlen müssen!

was aber ganz neu ist, hier in tirol... ich habe erfahren, dass ab 30 monaten die kindergärten auch umsonst sind.

zu laras zeiten war es noch das letzte kiga-jahr, bei annika waren es zwei jahre und nun ist es ab 30 monate kostenlos. das ist schon auch sensationell und ich hab eva schon mal angemeldet. kindergarten ist genau auf der anderen straßenseite... sehe von meinem balkon direkt in den garten vom kindergarten.

da hoffe ich halt, dass sie im herbst 2017 ihren platz bekommt... gibt nämlich immer nur 5 plätze für unter 3jährige.

 

jk

Der Platz eines kleines Kindes ist an der Seite der Mama und seiner Familie. Punkt.

Ich persönlich finde, dass heute viel zu früh ein Kind aus seiner vertrauten Umgebung und von seinen vertrauten Menschen weggerissen wird.

Ich verurteile nicht, wenn jemand sein Kind mit 1 Jahr in die Krippe tun muss, weil die Familie das Geld aus dem 2. Einkommen nötig hat um gut leben zu können.

Super war bei mir, dass ich meine Kinder mit knapp über 1 Jahr die 2 Tage, die ich gearbeitet habe, bei den vorhandenen Oma´s unterbringen konnte.

Wenn ihr ohne Krippe zurecht kommt, dann ist das in meinen Augen ein Gewinn für eure Eva und kein Verlust .

Das sehe ich im Prinzip gleich wie du... alle meine Kids waren bis sie 3 Jahre alt waren von 2 weg bei meiner Mama... aber da hat sie halt noch viel besser gesehen. Ich hab immer Angst, was ist, wenn meine Mama von heute auf morgen so schlecht sieht, dass es gar nimma geht mit Eva... es gibt ja leider keien Notkrippenplätze... so dass man da immer einen aus dem Ärmel schütteln kann/könnte.

 

Wir brauchen mein Einkommen... da gibt es leider nix daran zu rütteln, darum muss ich diesmal ja auch schon nach einem Jahr arbeiten gehen... bei den Großen war ich zwei Jahre zu Hause (halt mit viel, viel weniger Kindergeld... diesmal hatte ich das einkommensabhängige Modell und hab so viel bekommen, wie meinen ganz gewöhnlichen Gehalt, eben halt nur für ein Jahr).

Ich "beneide" all jene, wo die Frau nicht zwingend arbeiten gehen muss, man evtl. sogar noch ein Haus/Platz hat...

all das haben wir nicht ... hier in Innsbruck ist es ein sünteures Pflaster... Häuser/Wohnungen zu kaufen kann man sich hier nur noch als Reicher leisten... für Ottonormalverbraucher ein Unding. Wir haben eine geförderte Mietwohnung und selbst die kostet 1000 Euro... und das ist erst der Anfang der monatlichen Kosten.

Darum muss ich ja auch arbeiten gehen.

 

Ich hoffe inniglich, dass es mit meiner Mom und Eva die nächsten 1,5 Jahre gut geht.

 

JK

Ich verstehe dich, da ist wirklich heikel und du hast das mit der Situation von deiner Mama ja schon mal geschrieben.

So Gott (oder wer auch immer) will, dass das Augenlicht deiner Mama bleibt, solange es nötig ist (und länger), wird es schon gut gehen und wenn nicht, tut sich bestimmt eine Lösung auf.

Ich drück euch die Daumen, dass alles gut geht.

Ich hatte mir schon einen Kopf gemacht, wie ich  meinem Mann beibringen soll, dass ich gerne noch das 2. Jahr Elternzeit ohne Elterngeld zu Hause bleiben möchte. Bei uns in Bayern gibts ja die 150 Euro, wenn man sein über 1jähriges Kind zu Hause betreut und vielleicht gibts noch ein bisschen Landeserziehungsgeld, da bin ich schon am Antrag dran. Da sagt letztes mal mein Mann ganz verlegen, ob ich schon wieder arbeiten will, denn er fände es besser, wenn ich zu Hause bliebe und zusehen, dass da alles glatt läuft, nicht dass es mir zuviel wird. So ein Schatz, ich liebe ihn einfach und das nach fast 20 Jahren (nicht dass ich schon so alt wäre, wir sind aber schon mit ich 17 und er 18 zusammengekommen).

Das Geld wird bei uns dann eng, wenn wir bald das Sach übernehmen und umbauen müssen. Wir können zwar viel selber machen, aber komplett neue Heizung und Dach-Isolierung wird teuer *schluck*.

wäre das liebe geld nicht, wäre meinem mann auch das liebste, ich bliebe bei den kindern, darum ist unser limit ja 16 bis MAXIMAL 20 Stunden.

bei Annika war ich bis sie 5 jahre alt war zB nur 16 stunden... also 4 x 4 stunden, erst dann hab ich auf 20 Stunden aufgestockt.

Und das hoffe ich nun bei Eva auch wieder, dass das klappt... das erfahre ich aber erst in meiner ersten Arbeitswoche... aber ich hoffe es inständig. so doof es klingt, der Unterschied zwischen 16 und 20 Stunden ist doch enorm.

 

und 4 Stunden managt meine Mama locker. Wir üben ja schon seit Wochen/Monaten... und Eva ist immer wieder mal 2,5 bis 3 Stunden bei ihr und sie sind unterwegs... vorgestern sogar 3 Stunden am Spielplatz. Also wie gesagt, bei viel Licht etc. geht es gut mit den Augen meiner Mum.

 

Ich drück dir die Daumen, dass das klappt mit deinem weiteren Jahr zu Hause... bei uns muss man das leider schon alles direkt nach der Geburt bekanntgeben... ich könnte jetzt auf einmal nicht umschwenken. Außer, ich will meinen Job verlieren und wir können damit leben, dass kein Geld reinkommt.

 

LG

JK

Wir können angeben, ob wir 1, 2 oder 3 Jahre zu Hause bleiben möchten. Geld gibt komplett aber nur 1 Jahr, oder 2 Jahre die Hälfte. Wenn wir aber nach 1 Jahr wieder kommen möchten, kann der AG da selber entscheiden, ob das möglich ist oder nicht. Da ich im Landratsamt arbeite ist die Chance, wieder einen Job zu ergattern, recht hoch, deshalb habe ich gleich auf 2 Jahre Elternzeit gesetzt. Sollte mir zugetragen werden, dass ein Job frei wird, der mir zusagen würde, kann ich immer noch dazwischen einsteigen. Mehr als 12 Std. würde ich momentan nicht wollen, vorher waren es 14 Std., aber mit vielen Überstunden.

was, wie, der arbeitgeber kann selbst entscheiden, ob es möglich ist?

 

bei uns muss einen der chef wieder nehmen... nur in seltenen wirtschaftlichen gründen, wo eine stelle abgebaut werden muss, da kann es zu einer kündigung kommen. aber bis zum stichtag 2. geburtstag hat jeder ein recht auf seinen arbeitsplatz.

zwar oft nicht mehr dasselbe aufgabengebiet, so wie jetzt in meinem fall... erstmal seit 20 jahren werde ich keine zeitschriften layouten, sondern im onlinebereich mitwirken... aber ich hab meinen arbeitsplatz, mein gehalt, aber eben ein neues aufgabengebiet.

bei den 16 stunden sind nie überstunden dabei... die gibt es bei uns zum glück nicht.

 

so, dann werd ich mal das putztuch schwingen. eva macht gerade mittagschlaf... und bald kommt annika und dann lara.

 

jk

So ähnlich ist es bei uns auch, aber wenn ich 2 Jahre Elternzeit einreiche und VORHER wieder kommen möchte, MUSS er mir noch keinen Arbeitsplatz zu Verfügung stellen. 

Bei uns ist es theoretisch zusätzlich so, dass man nur mit einer gleichwertigen Stelle (Stufe und Stundenzahl) genommen werden MUSS nach der Elternzeit, aber in der Praxis wird man sich auch über eine verringerte Stundenzahl (und bei mir letztes Mal mit einer niedrigeren Stufe) einig.

DAS genau ist der Punkt, warum ich so ein Zwickmühlen-Gefühl habe. Frida kam zum dritten Geburtstag, Tilda mit 2 1/2 in den Kindergarten.
Andererseits wäre es nicht verkehrt, wenn ich ein bisschen Geld verdienen würde und unsere Kita ist wirklich großartig. Aber es geht halt ein bisschen gegen meine innere Einstellung...