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Langsam wird es ernst

Irgendwie befinde ich mich gerade in einem Gefühlschaos. Ok, bis zum ET sind es noch 7 Wochen und ich hoffe sehr, dass meine kline Maus frühestens in 6 Wochen kommt. Aber irgendwie passiert trotzdem viel:
Seit letzter Woche bin ich zu Hause (noch Urlaub, ab nächster Woche Mutterschutz) und irgendwie fühlt sich das noch komisch an. Am Samstag haben die Nachmieter meiner Wohnung den Mietvertrag unterzeichnet. D.h. ich könnte jetzt auch keinen Rückzieher mehr machen, denn am 15. März steht endlich mein Umzug an. Ich will aber nicht sagen, wie viel Baustelle wir im Haus noch haben.
Dass ich meinen Nestbautrieb ausleben kann, davon bin ich noch weit entfernt. Wir haben weder ein Kinderzimmer, noch ein Kinderbett, eine Wickelkommoder oder ähnliches. Nur den einen oder anderen Plan, was wir wahrscheinlich machen wollen.Heute war ich noch kurz bei meiner bald ehemaligen Tanzgruppe. Ich war ja schon eine Weile nicht mehr dort, aber heute bin ich hin, um mich von ihnen zu verabschieden.
Am Mittwoch werde ich zum letzten Mal meine Jugendgruppe auf dem Hundeplatz trainieren...

Schon komisch das Ganze. Irgendwie fühle ich mich gerade ein wenig überfordert. Auf der einen Seite arbeiten wir seit Monaten darauf hin, auf der anderen Seite macht mir dieser große Schritt langsam aber sicher Angst.
Wird das alles funktionieren?

Sorry, für den Jammerpost, aber ich musste das mal los werden. Vielleicht versteht ie eine oder andere mich ja ein wenig.

Bisherige Antworten

Re: Langsam wird es ernst

Hey du, ich versteh dich. So ein Umzug ist ein Riesen Schritt, den ich selber gerade hinter mir habe. Und so schwanger umziehen, das War vielleicht auch nicht die beste Entscheidung. Aber was solls, in unserer Wohnung wollte ich nicht mit einem Kind lebe und mich mit dem Vermieter ärgern. 

Und gepackt haben wir es trotzdem, auch wenn nicht alles so gelaufen ist wie geplant und wir immer noch keine Türe im Schlafzimmer haben ist es gut so gewesen! 

nach und nach nimmt hier alles Form an und ich War so froh, endlich meinen nestbau ausleben zu können!!!:-P

und mach dir keinen Kopf wegen dem, was ihr eventuell nicht habt. Klar sind einige Dinge super praktisch und nicht wegzudenken, wenn man sie erst mal hat. aber wenn ihr es nicht schafft einen wickeltisch zu besorgen, dann wird improvisiert und der kleine racker wird eben mit ein paar Handtüchern und einer Plastiktüte drunter auf dem Bett oder sonst wo gewickelt (einmal Unterlagen gehen naturlich auch :-P). Das Baby braucht am Anfang Eine entspannte Brust mit viel milch zum trinken und einen warmen Platz zum kuscheln mit Mama (und papa). Schlafen kann es auch bei euch im Bett und für all die anderen Kleinigkeiten gibt es auch ganz einfache Lösungen. 

Kopf hoch und fühl dich gedrückt :ROSE:

Re: Langsam wird es ernst

Hallo,

Ich hab heute auch so ein Gefühlschaos-Tag! Irgendwie komme ich mir so vor als würde ich meine Doktorarbeit mit Kind so wie so nicht schaffen und körperlich fühle ich mich auch ziemlich am Ende. Habe gar keine konkreten Beschwerden. Es ist eher so allgemein. 

Dabei war ich eigentlich auch wieder ziemlich fleißig und hab vieles geschafft! Ich glaube es ist einfach eine Mischung aus Müdigkeit (schlafen mit dreimal Pipi machen ist nicht so erholsam) und körperlicher Erschöpfung (wir renovieren ja gerade noch die Küche...) und dann noch das hormonelle!

Ach, keine Ahnung! Heute war nicht gut... :,(

LG, Violetta 

 

Re: Langsam wird es ernst

Also ich versteh dich sehr gut. So ging es vielen hier. Ich hatte ja auch Urlaub und anschließend den mutterschutz. Auf der einen seite sagt man sich.....dauert ja noch ......und dann....ups, ist ja bald.......und dann dauert es gefühlt wieder ne Ewigkeit. Dann purzeln hier plötzlich schon babys und man will auch endlich seinen Zwerg im Arm halten. Zwischendurch hatte ich sogar das Gefühl im Urlaub zu sein und nicht svhwanger....dann stehst du auf und die Schwerkraft meldet, dass da was großes an dir vorne zieht....mich würde es auch irre machen, dass Kinderzimmer noch nicht fertig zu haben. Ich war ja nun aber auch eine von den ganz Eiligen, die dies sehr schnell fertig Gatten. Aber auch bedingt, dass mein Mann nicht immer zu hause ist und vor Weihnachten halt 2 Wochen urlaub hatte. Dafür muss ich mich jetzt mit anderen Dingen ablenken, was du nicht brauchst.... Du schaffst sas schon und außerdem jammern wir alle hier mal rum

Re: Langsam wird es ernst

Einfacher gesagt als getan, aber mach Dir nicht so viele Gedanken.

Ich habe den Umzug zum Glück schon Ende November hinter mich gebracht. Habe aber ganz alleine packen, putzen und Wohnungsübergabe machen müssen. Da war ich froh, dass mein Bauch noch nicht so dick war und es war trotzdem anstrengend. Ich habe viele Pausen zwischendurch gemacht und mein Bauch war abends ganz hart. Der Kleine hat sich oft so lange nicht bemerkbar gemacht, dass ich kurz davor war, in die Klinik zu fahren.

Ich bin jetzt schon mit Urlaub und MuSchu 3 Wochen zu Hause und habe zwar alles mögliche nach Hause geschafft bzw. schaffen lassen (Internet und DHL sei Dank), aber aufgebaut ist noch nichts. Ich will im Schlafzimmer nicht wochenlang um das Bett drumrum laufen. Der Kleine soll erstmal bei uns schlafen und erst ab ca. 6 Monaten in seinem eigenen Zimmer.

Das KiZi hat den Namen "Lager 17" und genau so sieht es auch aus.

Letzte Woche habe ich mich mal aufgerafft und die Babysachen und Schlafsäcke gewaschen. Das ganze muss jetzt endlich mal einsortieren.

Ich habe noch 3-4 Wochen je nach dem, ob der Kleine sich noch dreht oder nicht. Bisher liegt er in BEL und drückt mir mit seinem dicken Kopf die Luft ab. Meine Schnappatmung habe ich seit Monaten und hin- und her laufen ist schon anstrengend, geschweigedenn hoch und runter laufen.

Nachts stehe ich auch mind. 2x auf zum pipi machen und das seit Beginn der SS. Ich sehe jetzt schon mit meinen Augenringen aus, wie eine Eule.

Dem Baby ist das alles total egal, wenn es auf der Welt ist, ob es ein Zimmer hat und wo es gewickelt wird. Das ist froh, wenn es ständig bei seiner Mama ist und die Welt ist in Ordnung.

Mich beschäftigt auch der Gedanke, wie ich das alles erst schaffen soll, wenn der Kleine auf der Welt ist, aber das ist normal und man schafft es auf jeden Fall.

So! Jetzt schicke ich Dir noch eine große Portion Aufmunterung und wünsche Dir eine gute Nacht.

Re: Langsam wird es ernst

Danke Euch für die aufmunternden Worte.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass mein Freund und ich jetzt erst zusammen ziehen. Bisher trennen uns 80 km.
Es ist ja nicht so, dass "nur" das Kinderzimmer fehlt. Momentan haben wir nur das Schlafzimmer und das Bad.

Der größte Teil ist in Arbeit bzw. zumindest schon in die Wege geleitet. Aber es ist noch so unendlich viel zu tun. Und ich merke immer deutlicher, wie ich an meine Grenzen komme. Ich brauche immer mehr Pausen und kann immer weniger helfen. Das fällt mir am schwersten.

Jetzt werde ich mich mal wieder zusammenreißen und bis Donnerstag Vormittag fleißig packen. Und hoffen, dass sich Madame auch wirklich bis Mitte April Zeit lässt.
Danke Euch!

Re: Langsam wird es ernst

Genau das hat mich auch schrecklich gewurmt... Ich bin nun mal handwerklich begabt und ich mache Umzüge und Renovierung wirklich gerne. Und pünktlich zu Beginn der Renovierungsarbeiten Krieg ich meine Hände nicht mehr auf und zu und darf nix mehr helfen! Ich hab mich beim Umzug so blöd gefühlt wie unsere freunde all unser zeug geschleppt haben und ich stand doof in der Gegend herum:-(

 

Aber die helfen ja wirklich alle gerne und verstehen das. Als wir eingezogen sind haben wir nur das Schlafzimmer und ein Klo ohne Tür und fliesen gehabt. Der Rest kam nach und nach und fertig sind wir noch lange nicht. Mach die dein Nest ins Schlafzimmer und vergiss den Rest! Um dich rum kann dann Chaos sein, du bist mit Baby im Nest und kannst dich entspannen.

 

Lg, ich hoffe heute ist es besser? 

Re: Langsam wird es ernst

 

Huhu,

ich kann total nachempfinden wie es dir geht.

wir haben bis vor einer Woche in einer 1-Zimmer Wohnung gelebt und sind jetzt 500km weit weg gezogen um wieder bei der Familie zu sein.

hier ist auch noch viel Baustelle und wegen meiner vorzeitigen Wehen und dem weichen MuMu übe ich auch grad nix tun und das ist die Höchststrafe für mich.

geh es langsam an und übernimm dich nicht. Dein Freund wird sicher für zwei ranklotzen und dein Zwerg weiß das er sich noch gerne ein paar Wochen in deinem Bauch gemütlich machen kann.

 

und wenn der Umzugstag vorbei ist kannst du endlich deinen Nesttrieb ausleben und das ist grad das allerschönste!

also Kopf hoch und fühl dich gedrückt :ROSE:

Re: Langsam wird es ernst

Hey, ich versteh dich so gut ....

Mir ging es haargenau wie dir jetzt  :-( (nur, das ich mit meinem Freund schon 3 Jahre zusammen wohne)

Wir sind erst Ende Januar umgezogen und haben noch den halben Februar damit verbracht, die alte Wohnung zu renovieren ... Dadurch sind wir hier zu NIX gekommen :/

Mein Freund muss leider arbeiten, das heißt, ich sitz hier immer noch zwischen Kartons und kann nix machen (:-!), weil ich ja nun wirklich schon ziemlich weit bin. Das war auch beim Umzug schon so, der hat mir dolle zu schaffen gemacht. Vor allem auch, weil ich teilweise nicht einsehen wollte, das ich nix machen KANN :-[die Antwort waren Senkwehen ( zum Glück "nur" Senkwehen ). Jedenfalls konnte ich meinen Nestbautrieb auch erst etwa die letzten 1,5 Wochen ausleben, weil ich das echt brauchte. Ich konnte aber auch, weil wir Wickelkommode und dergleichen schon zum Umzug mitgebracht bekommen haben.

Das ist eigentlich der einzige Tipp, den ich dir dahingehend geben kann : Mach das, was dir Spaß macht und verteil die restlichen Aufgaben an andere. Und es ist ungemein beruhigend, wenn zumindest der Schlafplatz für die Kleine fertig ist.

Ich bin in Gedanken bei dir :-*

Re: Langsam wird es ernst

Ich habe leider nicht so viel Zeit um lange zu schreiben, aber: Ich denke ganz fest an dich und weiß, dass du/ihr alles schafft. Nimm dir mal ne kleine Auszeit zwischendurch. Alles wird gut :KISSING:

Re: Langsam wird es ernst

Vielen Dank nochmal für Eure aufmunternden Worte. Ich habe mich heute in die Arbeit gestürzt, viel telefoniert und auch ein paar Kisten gepackt. Das hat etwas abgelenkt von den ganzen kreisenden Gedanken.

Immerhin hat die Spedition angerufen, dass unsere Wohnwand nächsten Dienstag geliefert wird, die bestellten Fliesen gekommen sind (aber noch abgeholt werden müssen) und dass am Montag der Fliesenleger kommt.

Und ich habe mir zum Plan gemacht, dass ich mich am Wochenende umd das Kinderbett und den Stubenwagen kümmern möchte, den wir geliehen bekommen. Dann kann ich vielleicht schon ein bisschen anfangen, die Sachen herzurichten, damit ich ein besseres Gefühl bekomme.

Re: Langsam wird es ernst

Da hast Du was, worauf Du Dich am WE freuen kannst. Nimm Dir die Zeit für Dich und richte die ersten Kindersachen her.

Spannt alle Freunde und Bekannte zum helfen für alles andere ein, die können auch mal was tun :-P

Der beste Kumpel von meinem Mann kann es kaum erwarten, dass ich mein OK gebe, dass das Babybett aufgebaut werden kann. Er wollte es vor 3 Wochen schon aufbauen. Den Hochstuhl, den ich im Angebot schon bestellt habe, wollte er auch aufbauen. Er wollte gar nichts davon hören, dass der Kleine erstmal sitzen können muss, bevor ich den brauche :GIRL 101:

Aber mach nur soviel, wie Du kannst, überanstrenge Dich nicht. Das ist nicht gut! Meine Freundin hat damals auch noch zum Ende der SS die neue und erste gemeinsame Wohung mit ihrem Mann hergerichtet. Die Kleine kam dann fast 3 Wochen zu früh und meine Freundin ist mit farbbekleckster Leggins und unterschiedlichen Socken ins KH.

LG

Re: Langsam wird es ernst

Kleines Update: Gestern haben wir ein gebrauchtest Kinderzimmer gekauft bestehend aus Bettchen (umbaubar), Wickelkommode, Hochregal und Regalbrettchen, das man über die Wickelkommode hängen kann. Es ist ein Markenkinderzimmer, gerade mal 2,5 Jahre alt und in einem top Zustand - ein super Schnäppchen.
Wir haben es noch nicht aufgebaut, weil der Raum selbst ja noch nicht fertig ist, aber im Notfall könnte das ganz schnell gehen.
Ansonsten haben wir am Wochenende einiges an Vorbereitungen gemacht: Boden für Küche und Esszimmer gekauft, den Flur fertig verputzt (meine ersten aber sehr erfolgreichen Versuche darin) und weiter die Küche vorbereitet, so dass Ende März der Küchenbauer kommen kann. Selbst mein Freund äußert sich langsam, dass das Schlimmste geschafft sei und es bald in (optisch) großen Schritten vorwärts geht. Ich hoffe es sehr, denn am Samstag komme ich mit Sack und Pack und ich habe keinen Plan, wo ich meine Sachen in dieser Baustelle vernünftig deponieren soll.

Was ich aber gemerkt habe, dass meine Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag sinkt. Und das macht mir schwer zu schaffen. Ich gehe jetzt zwar vieles langsamer an und mache viele Pausen, doch leider merke ich es immer erst abends oder am nächsten Tag, wenn es zu viel war.

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