Gestern bekam ich von meiner besten Freundin Abends um 21 Uhr einen Anruf. Ich ahnte schon etwas, denn wir sehen uns sehr selten, da unsere Leben sich damals, als ich mein 1. Kind bekam, in unterschiedliche Richtungen bewegt haben. Sie war lange solo und hat jetzt erst seit ca. 2 Jahre eine Beziehung, die man als "ernsthaft" bezeichnen kann, während ich als Ehefrau und Mama von 2 Jungs ganz andere Gesprächsthemen mitbringe als sie.
Nichtsdestotrotz wissen wir, dass wir uns gegenseitig immer helfen und uns auf die andere verlassen können.
Sie hat mir dann gestern tatsächlich eröffnet, dass sie schwanger ist. Trotz Pille. Mit Drillingen.
Sie ist völlig durch den Wind, der werdene Papa nimmt das noch recht cool, wobei sie befürchtet, dass er einfach noch nicht begreift, was da auf sie zukommt. Da sie ihre 3 jüngeren Geschwister als Ersatzmama aufgezogen hat, wenn ihre Mama wegen der Landwirtschaft keine Zeit hatte, ist meiner Freundin absolut bewußt, was das bedeutet.
Sie ist erst letztes Jahr in ihre lange ersehnte Eigentumswohnung gezogen, die höchstens 1 Kind unterbringt und seine Freizeit geht zu einem Großteil an seine vollpflegebedürftige Mama.
Sie hatte heute dann das 1. Screening, ich hoffe es war alles okay. Schon beim 1. Termin wurde ihr ans Herz gelegt, sich dann um ein Beschäftigungsverbot zu kümmern.
Natürlich hat sie jetzt auch Angst, dass aufgrund der Umstände die Drillinge nicht gesund sein könnten. Fast 20 Jahre durchgehende Pilleeinnahme und zwischen starker und mittlerer Raucherin schwankend - da hätte ich auch kein gutes Gefühl. Ich finde es auf jeden Fall beunruhigend, nach 20 Jahren Pille und ohne Falscheinnahme mit Drillingen schwanger zu werden.
Sorry für den Roman, aber das lag mir heute schon den ganzen Tag auf der Seele und ich bin ständig am grübeln. Meine Hilfe habe ich schon angeboten, momentan möchte sie Zeit für sich und zum nachdenken habe. Verständlicherweise.