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Meine erste natürliche Fehlgeburt

Hallo zusammen! 

Ich war ursprünglich im Forum der April 2021 Kinder, doch nachdem bei mir eine Fehlgeburt diagnostiziert wurde, wollte ich so gern den Austausch mit euch suchen, die schon einmal eine FG erlebt haben.

Dies ist nun meine Geschichte: Als ich erfuhr, dass es schlechte Neuigkeiten gibt, war ich rechnerisch am Ende  in der 8ssw und sollte in ein paar Tagen meine erste Vorsorgeuntersuchung haben.  

Dann kam alles anders: 4 Tage zuvor bekam ich Unterleibskrämpfe und leichte braune Blutungen. Beim Frauenarzt erkannte dieser, dass der Embryo sehr klein ist, und erst in der 6ssw sein sollte. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl, als er stirnrunzelnd auf den Monitor schaute und ewig dort rumsuchte. Ich konnte schon gar nicht mehr auf den Bildschirm gucken, weil es mir den Magen umdrehte. Er wollte mich beruhigen und fragte, ob es auch sein kann dass ich erst in der 6ssw bin, dass SB am Anfang auftreten und harmlos sein können. Trotzdem sollte mein Beta-HCG Wert gemessen und verglichen werden. Daraufhin beim zweiten Messen die zweite schockierende Neuigkeit: mein Wert steigt nicht signifikant. Meine FA schrieb mich eine Woche krank, ich sollte abwarten dass der Embryo abgeht. Ich wurde komplett mit dieser Info allein gelassen. Zu Hause heulte ich erst mal in den Armen meines Mannes.

Über die Woche wurde die SB immer heftiger, und das letzte Wochenende wurde die Blutung rot und heftiger, und die Unterleibsschmerzen entwickelten sich zu Krämpfen. Heute Vormittag hatte ich das Gefühl, zu verbluten, und wir sind ins Kh gefahren. 

Dort sagte die Ärztin, dass die Blutung nicht überregel stark ist, dass die Fruchthöhle schon auf dem Weg zum Muttermund sei und dass ich entweder stationär aufgenommen und beobachtet werden kann oder es zu Hause "aussitze" und am nächsten Tag zum Kontrolltermin zu meiner FA gehe. Ich entschied Mich für Schmerztabletten und zu hause bei meinem Mann sein (zurzeit dürfen Angehörige im kh nicht besuchen). Allein hätte ich es nicht geschafft.

Nach ein paar Stunden wurden die Schmerzen trotz Infusion im Kh UNERTRÄGLICH. Kaum jemand redet darüber, deswegen möchte ich gern die Erfahrung mit euch teilen!

Die wehenartigen Schmerzen waren so schlimm, dass ich mich krümmte und heulte und keinen Ausweg sah. Es tat höllisch weh....

Nach einer erneuten Schmerztablette wurden die "Wehen" länger und dauerten kürzer, irgendwann ließen sie nach. Mir kam es vor wie eine  Ewigkeit. 

Dann ging ich auf die Toilette und sah etwas. Ich war geschockt. Und dennoch froh, dass es womöglich vorbei ist. Ich glaube, ich hatte einen natürlichen Abort, wie man es medizinisch sagt. 

Ich finde die Erfahrung ganz schön heftig. Man hört, dass viele Frauen eine FG haben, aber als ich darüber las, schrieb kaum jemand, wie so was abläuft. 
Wer hatte auch eine solche Erfahrung oder ähnliche? Fühltet ihr euch aufgeklärt und gut informiert?
Ich würde mich sehr freuen, mit euch in Austausch zu treten.

Liebe Grüße 

Maria

Bisherige Antworten

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Huhu, 

Das tut mir sehr leid für dich das auch du die Erfahrung gemacht hast. 

Ich hatte bereits 2 FG. Die erste da war ich rechnerisch in der 10. Woche aber laut us in der 7. Ähnlich wie bei dir wurde ich krank geschrieben, der hcg Wert kontrolliert aber hat nicht geholfen. Da aber nichts danach aussah das es sich bald von selbst löst sollte ich eine ausschabung 2 Tage später bekommen. Mein Fa hatte mich genau aufgeklärt, und auch der Arzt vor dem Eingriff. Also vom körperlichen war es kaum schmerzhaft aber das hat ja nichts mit der Seele zu tun :(

1, 5 Jahre später wurde ich wieder schwanger. Diesmal hatte ich von Anfang an Blutungen. Bin zur Fa gegangen und sie meinte es sieht nicht so gut aus. Kann sein das leider wieder nichts wird. Wieder krank geschrieben aber kein hcg Kontrolle da ich am we dann starke Blutungen mit Unterleib Schmerzen bekam und irgendwie wusste das wars jetzt.

Ging dann die Woche zum Fa der das dann bestätigte.... Bei der Fa war ich irgendwie nicht aufgeklärt. Auch wenn ich das schon durch hatte war sie doch ganz anders... 

Fühl dich gedrückt.

LG schatzi2011 

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Hallo Maria,

es tut mir sooo Leid für dich.

Die Erfahrung eines natürlichen Aborts hatte ich nicht,meine beiden Sternchen wollte nicht gehen also jeweils Ausschabung am Ende des 3. Monats. 

Meine Ärztin ist sehr fürsorglich mit mir umgegangen, der Termin in der Klinik wurde von der Praxis jeweils vereinbart und auch bei der  Nachsorge wurde ich aus dem Wartezimmer (mit den Schwangeren) geholt,als meine Ärztin bemerkte,dass ich da bin. 

Es ist das beste was du machen kannst, dich mit anderen auszutauschen. In deinem Umfeld wird es auch einige geben. Als meine Kollegen es erfuhren,kamen so viele zu mir und haben mir ihre Geschichten erzählt. Du bist nicht alleine, die Verarbeitung wird dauern,aber irgendwann erkennt man einen Sinn. Ich schaue heute meine Tochter an und denke,sie würde es ohne die Fehlgeburten nicht geben.

Alles Gute euch

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Vielen lieben Dank euch für eure Anteilnahme und eure eigenen Berichte sowie die aufmunternden Worte. Es ist gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist.

Es tut mir so Leid für euch, dass ihr das mitmachen musstet, und gleich zweimal!

Schatzi2011, ich wünsche dir alles alles Gute und drücke ganz doll die Daumen, dass du dir bzw ihr euch auch den Traum eines Tages erfüllen könnt und ein gesundes Kind zur Welt bringt!! 

Ich freue mich sehr für dich, Jaimka, dass du deine gesunde Tochter neben dir hast! Das gibt Hoffnung. Danke dafür. 

Als es gestern vorbei war, war ich voller Hoffnung, dass es das nächste Mal klappt. 
Heute Morgen bin ich mit düsteren Gedanken aufgewacht und dachte, wie soll ich jemals ohne Änhste und sorgen es noch einmal versuchen können? Wie kann ich diese ganze Tortur noch einmal durchstehen, falls es noch einmal dazu kommt und vor allem: wie soll ich eine "richtige" Geburt überstehen, wenn ich doch schon bei der "Mini-Geburt" soooo fertig war? 
Und vor allem: was müssen wir Frauen alles durchmachen....

 

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Das Gefühlschaos wird sich auch ziehen. Wir haben jedenmal recht schnell wieder weiter probiert, die Ängste dürfen einen nicht kontrollieren. Ich hatte immer die Befürchtung, dass wenn ich nicht direkt weiter mache, dass mich der Mut verlässt.

Seit der dritten Schwangerschaft hab ich einen Fetaldoppler, er verhindert zwar keine FG und ansich hört man das Herz noch nicht soooo früh (gestern das erste Mal bei 11+3), aber er begleitete mich gut. Bei Unsicherheiten konnte ich schnell schauen. Gerade nach so einer Erfahrung ist man nicht mehr so unbeschwert.

Ganz ehrlich,ich habe keine Ahnung wie ich die Wehen ein zweites Mal überstehen soll. Ich hatte eine Einleitung und die gingen von 0 auf 100. Gerade wenn man aber danach nicht sein Kind in den Armen halten kann, muss so eine Erfahrung traumatisch sein. Kürzlich hab ich noch darüber nachgedacht, dass ich schon so weit bin, dass man bei einer Fehlgeburt eine Geburt einleiten würde (macht man manchmal, wenn bereits ein Kind gebärt wurde).

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Hallo, das ist sehr traurig was zu erleben musstest. Tut mir leid. 

Auch ich hatte schon eine Fehlgeburt, allerdings musste auch bei mir eine Ausschabung erfolgen.

Ich denke, in dem Forum: nicht mehr schwanger - Fehlgeburt, findest du noch einige Berichte und Mädels mit denen du dich austauschen kannst.

Liebe Grüße

Momo* :IN LOVE:

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Teil 1

GutenMorgen

Ich möchte meine Erfahrung, mein Erlebtes gern mit Euch teilen. Ich denke, dass wir Frauen so viel stärker sein können, als wir denken. Das unsere Körper ein Wunder sind und wir mehr auf "ihn" vertrauen sollten!

Ich war schwanger. Es wäre unser drittes Kind gewesen. Unser quasi "letzter" Versuch. Ein Kompromiss, wenn man so will. Mein Mann lässt in wenigen Wochen eine Vasektomie machen. Bei mir war aber noch ein großer Kinderwunsch da, also haben wir uns gesagt "OK, lass es uns versuchen. Wenn es klappt, dann soll es so sein" und es hat geklappt. Die erste Kontrolle hatte ich in der 8. SSW, alles in Ordnung, Herzchen schlägt. Da ich nach meinem ersten Kind im Wochenbett eine schlimme Trombose hatte, musste ich in der 2. Schwangerschaft Heparin spritzen. Und so war es auch in dieser. War in der Gewinnungsambulanz, wieder Heparin bis 6 Wochen nach Geburt, kannte ich alles schön und war auch wirklich nicht schlimm. Es war Sommer, unser Urlaub stand bevor. Ich machte einen neuen Kontrolltermin bei meiner Gyn aus, 3 Wochen später. 

Der Urlaub war toll. Wir so glücklich mit unserem kleinen Geheimnis in meinem Bauch. Immer wieder dachte ich an die Zukunft und das wir nächstes Jahr unseren Urlaub zu fünft verbringen würden.

Zurück daheim, stand dann der Kontrolltermin an. Ich war mittlerweile bei 11+1. Am Morgen vor diesem Termin überkam mich ein komisches Gefühl. Ich wischte es bei Seite, wird schon alles gut sein. Im Wartezimmer meiner Gyn überkam es mich wieder und mit einmal "wusste" ich wie dieser Termin enden würde...

 

 

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Teil 2

Ich lag auf der Liege, sie schallte...nichts. "Irgendwas ist da nicht Ordnung, ich sehe keinen Herzschlag mehr."  Sie schallte noch endlos weiter und entschuldigte sich mehrmals. Ich sagte zu, dass es nun reicht. Ich war schon zweimal schwanger und weiß was wir hätten sehen müssen.

Ich zog mich an, sie meinte sie möchte mich gerne ins Krankenhaus schicken zur Ausschabung, dieses furchtbare Wort! Die Überweisung war schon fertig. Ich nahm sie entgegen und fragte, ob es denn nicht auch die Möglichkeit gibt abzuwarten. Ja, die gab es. So lange es mir gut ging, ich nicht übermäßig (körperliche) Schmerzen bekam und die Blutung nicht zu stark wird, könnte ich abwarten. Das war auch das größte Problem was sie hatte, die Blutung. Ich spritzte ja Heparin, zur Blutverdünnung. Wie schon am Morgen, war mir mit einmal klar, dass trotz allem, alles gut werden wird! Mein Körper schafft das allein! 

Ich verließ die Praxis und mit einmal überkam mich die Trauer mit einer Wucht! Ich rief meine Hebamme an, erzählte ihr wofür ich mich entschieden hatte, fragte nach ihrer Meinung. Sie bestärkte mich, es zu versuchen. Sollte die Blutung zu stark werden, sollte ich sofort ins Krankenhaus.

 

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Teil 3

Ich besprach mich mit meinem Mann. Er bestärkte mich, die Natur wird ihren Weg gehen, heutzutage wird viel zu viel eingegriffen. Es dauerte eine Woche, bis die Blutung einsetzten. Eine Woche in der wir genug Zeit hatten, es zu verarbeiten und uns zu verabschieden. Ich kaufte ein kleines Holzkästchen, weiß nicht warum, ich sah es und musste es mitnehmen. Eine Woche nach dem Gyn Termin setzten am Morgen leichte Schmiedblutungen ein. Mittags bekam ich ein leichtes Ziehen im Unterleib. Das Ziehen und die Blutung wurden über den Tag stärker. Am Abend hatte ich das Gefühl, dass es nun soweit wäre. Ich war auf der Toilette, es gingen in einem Schwall Gewebestücke ab und Blut. Wie schon bei allem vorher hatte ich mit einmal das Gefühl jetzt ein Tuch "drunter halten" zu müssen. Und beim nächsten Mal war sie da, die Fruchtblase mit unserem Winzling. Blutung und auch Schmerzen hielten sich in Grenzen, es kam nochmal ein Schwall mit Geweberesten und dann ging es langsam in eine normale Blutung über. Ich hatte unser Baby "geboren" und ich war so glücklich, wenn man das in diesem Moment sein kann. Glücklich darüber, dass unser Winzling nicht im Klinikmüll gelandet ist. Glücklich darüber mich so entschieden zu haben, meinem Körper die Zeit gegeben zu haben, die er einfach gebraucht hat.

Die Blutungen hielten etwa eine Woche an, wie eine normale Periodenblutung, dann gingen sie in eine Schmiedeblutung über, für nochmal eine Woche. Eine Woche nach der Fehlgeburt machte ich einen Termin bei meiner Gyn zur Kontrolle, um zu schauen ob alles abgegangen war und keine Reste mehr in der Gebärmutter sind. Sie schallte, und war überrascht. Damit habe sie nicht gerechnet. Es war absolut nichts mehr zu sehen. Ein so gutes Ergebnis hätte sie noch nach keiner Ausschabung gesehen, meist müssten die Frauen noch einen weiteren Eingriff über sich ergehen lassen. Ich könne stolz auf mich und meinen Körper sein. Und das war ich!!!

Unser Baby  hat in dem Holzkästchen unter unserem Kirschbaum einen schönen Platz gefunden. Und ich hab etwas, wo ich hin gehen kann, wenn mich die Trauer überkommt. Eine Pflanze, lila ich bin mir sicher es wäre ein Mädchen geworden, und ein Stein erinnern uns an unser drittes Wunder! 

Liebe Mädels, vertraut auf Euren Körper! Er kann so viel. Bei mir ist alles gut gegangen. Aber es kann auch gefährlich werden, wenn die Blutung zu stark wird. Ich war immer in Rücksprache mit meiner Gyn und meiner Hebamme und wenn ich das Gefühl gehabt hätte, etwas passt gerade so gar nicht wäre ich natürlich in die Klinik. Ich habe ja zwei Kinder, die ihre Mama noch bauchen.

Das war meine "Geschichte"...ist ein wenig lang geworden, aber wie sollte man so etwas in kurz und knapp erzählen/schreiben?!

Ich wünsche allen Sternenmamas alles Liebe und Gute, ganz viele Umarmungen und nichts ist so Schlimm, als wenn's nicht auch was Gutes darin finden lässt!

@ MomofBoys

Hallo MomofBoys,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Es tut mir sehr leid, dass Du dein Kind gehen lassen musstest.

Es ist schön, dass Du anderen Frauen Mut machen möchtest sich auch für den Weg entscheiden zu können auf natürlichem Wege von ihrem Kind Abschied zu nehmen.

Vielleicht stellst Du deinen Beitrag darum auch noch einmal in unserem Forum "Nicht mehr schwanger-Fehlgeburt" ein:

https://www.9monate.de/community/forum/Nicht-mehr-schwanger-Fehlgeburt-?forumId=1763

Viele Frauen die in der gleichen Situation sind, lesen dort die Beiträge durch und werden Deinen Bericht sicherlich als sehr hilfreich empfinden.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

Hallo Maria, 

klingt furchtbar,  dass du dich da so allein fühlen musstest. toll, dass du dich aber an deinen Mann wenden konntest. Fühl dich schonmal umarmt, ich hoffe es geht dir inzw etwas besser - der Körper selbst erholt sich ja schnell...

ich hatte auch zwei Fehlgeburten in der Frühschwangerschaft und hab mich irgendwann hier angemeldet - im Forum "wenn es nicht klappen will..." das hat mir auch geholfen, vllt - wenn noch nicht geschehen - magst du da auch mal reinschauen, da tauschen sich viele auch über Fehlgeburten aus, also nicht nur wenn man ewig auf die Befruchtung wartet, sondern auch wenn es kurz oder länger nachm Positivtest zu Ende is...

ich wollte keine Ausschabungen und durft Dank der Geduld meiner FA warten, bis mein Körper das allein geregelt hatte. solche wehenartigen Krämpfe, wie du sie beschreibst, hatte ich allerdings nicht. die erste FG hatte ich nur bemerkt, weil meine Tage ne Woche zu spät kamen (gibt's vllt mal-so früh nach Absetzen von Verhütung hatten wir noch gar nich richtig mit gerechnet) und über 2 Wochen Blutung andauerte. Also zum Arzt, Fehlgeburt etwa in der 5./6. Woche..  hab n Medikament bekommen um alles richtig abzubluten, weil noch "Material" drin war und hoher hcg  wert. 2 Tage krank geschrieben in Erwartung von heftigen Blutungen und Krämpfen... nur Durchfall bekommen, sonst nix - hat also nich funktioniert xD da keine erhöhten Entzündungswerte waren, durfte ich warten, ob der hcg fällt, is er, sonst hätte ich zur Ausschabung gemusst. 2 Zyklen später war dann endlich alles raus. je länger es ging, desto bewusster wurde mir, ich hab mein Baby verloren und umso trauriger war ich von naja passiert halt mal zu ich litt schrecklich unter dem Verlust. aber man darf so viel trauern wie man will, auch wenn einem viele sagen, ach das war halt nich lebensfähig... 

beim zweiten Blutung plötzlich und unerwartet in SSW 7, Sonntag, Krankenhaus, im Ultraschall war ne leere Fruchthöhle zu sehen, die schon recht weit vorne war- Diagnose "Windei" (also ganz früh nich weiter gebildet, kein Fruchtkörper zu sehen) und schon soweit vorne, also aufm weg nach draußen...nix zu machen. körperlich war diesmal alles am Ende der Blutung (ohne Medikament) beschwerdefrei raus, aber ich war so traurig und geschockt, schon wieder...allerdings nach zwei Wochen hatte ich einen kleinen ca 2cm Gewebeklumpen in der Slipeinlage... mein Embryo! von wegen Windei, wo au immer der gesteckt hat, dass er im US  nich zu sehen war... es war erschreckend und gruselig und gleichzeitig tröstend ihn zu finden...hatte erst überlegt ihn mit zur FA zu nehmen, falls man das untersuchen kann oder raus in Garten beerdigen... hab ihn dann aber doch die Toilette runter, das schien mir am sinnvollsten irgendwie...ich hab viele Wochen geheult und gekämpft, so richtig gut geht's mir erst wieder seit ich wieder schwanger bin. mein Mann war zum Glück immer für mich da und ich bin froh um meine geduldige und verständnisvolle FA. mit Freunden konnt ich schnell nich mehr reden, hatte mich überhaupt nich verstanden gefühlt, selbst Mädels mit eigenem Kinderwunsch hatten zum Teil nur wenig hilfreiche Sprüche wie "man darf es sich halt nich so sehr wünschen" und "kein Wunder bei deinem stressigen Job" - danke für nix.. aber mein Mann und das Forum hier haben mir sehr geholfen damit zurecht zu kommen :)

ich hoffe das hier bzw das andere Forum hier, hilft dir auch.

Huch ist das jetzt viel Text geworden xD

Liebe Grüße 

Re: Meine erste natürliche Fehlgeburt

ich hoffe das hier bzw das andere Forum hier, hilft dir auch und du bekommst bald dein Wunschkind. einen schönen Spruch habe ich in der Zeit aber tatsächlich von meiner Schwester gehört (ich bin gar nich gläubig oder sonst übernatürlich veranlagt, aber ich fand den Gedanken irgendwie schön und tröstlich und möchte ihn daher teilen): sie meinte, sie glaubt daran, wenn ein Kind im Mutterleib stirbt, geht seine Seele nochmal zurück und kommt dann eben später mit neuem Körper, sodass man es einfach nur später kennenlernen kann, es aber nicht verpasst... irgendwie finde ich diese Idee mega süß, ich habe in meiner Realität trotzdem zwei Kinder verloren, um die ich traurig bin, auch wenn ich mich unendlich auf mein jetziges freue, dennoch ein wunderbarer Gedanke, keines seiner Kinder zu verpassen...

 

;-)

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