Meine lieben (noch) Mitkuglerinnen, ich lese ganz traurig, wie zerrissen ihr seid wegen der aktuellen Situation und vll denken manche von euch darüber nach einfach Zuhause zu entbinden, aber dann kommt doch der Gedanke "nein das geht nicht, das kann ich nicht, ich MUSS ins KH, das wäre verantwortungslos" und genau denen, die eine Hausgeburt (dann zwangsweise ohne Hebamme) in Erwägung ziehen, möchte ich meine Pläne mitteilen.
Schon lange ist für mich (und auch meinen Mann) klar, dass wir eine sogenannte Alleingeburt machen wollen. Ich mag das Wort nicht, denn das Baby und der Körper macht die Arbeit, nur der Kopf denkt er wär alleine. Wir bleiben zuhause, es sei denn, mein Körper sagt mir "hier stimmt was nicht", dann wird je nach Situation gehandelt. Wir haben eine Regentonne besorgt in der ich entbinden will, ich habe mich viel informiert und vorbereitet. Wir werden die Nabelschnur einfach durchschneiden, aber erst viele Stunden nach der Geburt und ich werde mich bei einem Riss nicht nähen lassen. In dem Buch "Alleingeburt" von Sarah Schmid stehen hilfreiche Tipps bei "was wäre wenn", die mir Vertrauen geben. Bisher hab ich das eher geheim gehalten, weil ich keine Diskussion auslösen will und vorallem möchte ich nicht, das jemand denkt, dass ich diesen Weg grundsätzlich als "richtig" ansehe. Denn was für einen selbst der richtige Weg ist, kann nur der jenige selbst wissen. Hört auf euer Herz, euren Bauch, auf euer Baby. Alles Liebe jeder von euch und falls man doch total abgeschottet im KH Zimmer liegen muss, dann sind das nur einige Augenblicke in einem ganzen Leben.