Da meine kleine grad am Sonnenfenster ein Nickerchen macht versuche ich mich mal an einem rückwirkenden Bericht.
Mittags am 9.4. gingen die Vorboten einer Geburt bei mir los. Ich hatte bräunliches Blut am Toilettenpapier. Abends gegen11 wurde das dann etwas schleimig. Ab ins Bett und um 0:50 weckte mich die erste Wehe. Hab erst noch im Bett weiter gelegen und abgewartet aber die nächste ließ nicht lange auf sich warten denn sie kamen dann gleich im 10 Minuten Rhythmus. Bin dann aufgestanden und hab noch eine Wehe weiter abgewartet bis mir klar wurde es geht jetzt wirklich los. Da wurde mein Mann auch wach und ich hab ihn schon mal vorgewarnt das wir wohl bald los können. Ab unter die Dusche und noch die letzten Sachen wie Ladekabel in die Tasche gepackt und los ins Auto. Da war es kurz nach halb 3. Im Klinikum angekommen dann erst mal ctg. Und da waren sie. Die ersten sichtbaren Wehen in dieser Schwangerschaft auf dem Schreiber. Schön regelmäßig und auch immer intensiver im Verlauf der Aufzeichnung. Währenddessen machten wir das Aufnahmegespräch wenn ich nicht grad zum Ende hin kurze Pausen wegen der Wehen machen musste. In meinem Klinikum machen sie normalerweise nicht vorher wie woanders üblich einen Aufnahmetermin um alles schon parat zu haben. Find ich eigentlich blöd aber es hat ja trotzdem geklappt.
nach dem Ctg dann Muttermund abtasten der lag dann um 4:10 Uhr bei guten 3 cm. Danach bin ich mit meinem Mann auf dem Flur etwas spazieren gegangen und hab mich während der Wehen entweder am Geländer oder später dann an meinen Mann geklammert zum verarmen. Um 6 sollten wir eigentlich wieder zurück sein für ein weiteres ctg aber so lange hab ich es nicht mehr ausgehalten und wir sind um halb 6 wieder hin weil es echt heftig wurde mit den Wehen. Die Schwerkraft hilft im Stehen echt enorm mit. Das nächste ctg hab ich auch im stehen gemacht weil ich es nicht ab konnte mich in den Wehen hinzulegen oder im Vierfüßler zu sein. Eigentlich wollte ich ja gerne in die Wanne aber es war echt viel los im Kreißsaal und als ich dann noch erwähnt hab das mir manchmal etwas schwummerig wird war die Wanne dann eh Geschichte
Während des ctg war dann auch Schichtwechsel und ich war so happy als dann meine Hebamme der ersten Geburt da war die damals ihre Examensprüfung mit mir gemacht hat. Sie war und ist einfach spitze und wir sind voll auf einer Wellenlänge. Während des ctg hab ich echt gezweifelt ob ich es dieses Mal wirklich ohne pda schaffe. Als ich dann den Befund 8cm gehört habe hab ich wieder Kraft gefunden und es durchgezogen. Irgendwann hab ich dann doch den Vierfüßler für mich gefunden und so dann letztendlich auch entbunden. Vorher brauchte ich dann aber doch noch einen Zugang um etwas Buscopan zu bekommen weil sie beim reinschieben des Köpfchens immer wieder eine Muttermundlippe davor geschoben hatte und es so nicht weiter gehen wollte. Kaum war der Tropf gelegt hat es dann geklappt.
Um 7:20 Uhr war Inka dann geboren also genau 6 1/2 Stunden nach der Wehe die mich geweckt hatte.
leider bin ich mal wieder gerissen (Scheidenriss) und musste genäht werden. Das ist jetzt natürlich noch unangenehm. Schlimmer ist es heute aber noch mit meinen Ischiasbeschwerden. Kann kaum laufen wenn ich zur Toilette muss. Das ist echt ekelig. Da muss ich mich wohl mal vom Osteopathen behandeln lassen nach dem Wochenbett.
Da die wochenbettstation so gerammelt voll ist und erst mal kein Platz für mich war und ich bis zum Nachmittag im Kreißsaal hätte warten müssen um einen Platz auf einem Zimmer zu bekommen haben sie mich überzeugt doch gleich noch gestern das Krankenhaus zu verlassen. Hab dann also eine ambulante Geburt gemacht und bin nachdem die Kinderärztin da war was auch noch ewig gedauert hat dann entlassen worden und muss nur noch zum Hörtest nochmal hin ins Klinikum. Dafür muss ich dann am Dienstag da anrufen und einen Termin ausmachen. Die u2 erfolgt dann beim Kinderarzt. Ach und morgen früh kommt die Hebamme aus dem Klinikum grad nach ihrer Nachtschicht vorbei um von Inka das Fersenblut abzunehmen um Stoffwechselerkrankungen auszuschließen weil meine Wochenbetthebamme sowas nicht macht.
Und natürlich hat mein Mann sich mal wieder durchgesetzt was die Blutgruppe angeht und da ich null negativ bin und mein Mann null positiv sowie auch meine Kinder musste ich vor der Entlassung noch die Rhesusunverträglichkeitsspritze bekommen bevor wir dann um 15:45 Uhr wieder zu Hause waren.
So jetzt fällt mir nix mehr ein
das Stillen klappt noch nicht perfekt aber trotzdem schon viel besser als bei meinem Sohn damals und ich hoffe es wird weiterhin klappen. Morgen Nachmittag wird die kleine dann von meiner Hebamme gewogen. Da bin ich auch schon gespannt was die Waage sagt. Mein Sohn hatte damals sehr viel abgenommen und wir hatten echt Probleme mit zum Beispiel Gelbsucht. Hoffentlich wird es dieses Mal besser mit der Prinzessin.
euch allen schöne und erholsame Ostern