Danke für deinen Bericht!  

Das klingt ähnlich aufregend und anders als geplant wie bei mir....  komisch, erst lassen die Mädels auf sich warten und dann kommst nicht so richtig in die Gänge.  Die Mäuse bleiben wohl lieber noch sicher in mamas Bauch in der jetzigen Situation. :)

Aber gut, dass ihr alles halbwegs gut überstanden habt, auch wenn es sehr turbulent und nicht so einfach verlief. 

Bist du denn schon zu Hause? 

Wir haben heute, nach 15 Tagen, den ersten Spaziergang gewagt. Relativ langsam, sodass wir auf 45 min kamen. Habe gemerkt, dass das doch ganz schön anstrengend ist. Die Narbe war nicht das Problem, sondern das allgemeinbefinden.  

Also schön langsam machen, wenns nach Hause geht bzw. du zu Hause bist. ;) 

Alles gute euch und eine schöne kuschelzeit! 

_{Viellen Dank Ja da hast du Recht, die Mädls mussten abgeholt werden weils so schön war}

_{bin noch im Kh, hier ists sehr angenehm mit viel Unterstützung. Mindestens bis morgen wollen wir bleiben. Das beruhigt mich dass du auch länger gebraucht hast um fit zu werden. Ein Spaziergang liegt für mich grade in unerreichbarer Ferne}

_{Dir wünsch ich auch dass es weiterhin aufwärts geht. Bald schaffst du 1h Joggen}

Der Wunsch und die Kraft für etwas Bewegung kommen von ganz allein! Das Wetter ist so schön, da will mal gern ein paar Sonnenstrahlen erhaschen!  mir fiel es etwas leichter länger ohne rausgehen auszuhalten, weil man offiziell ja eh nicht raus darf... jetzt beschränkt sich der Ausgang eben nur auf den Spaziergang zu dritt. Ich bin auch nicht mehr ganz so ergriffen von dem Fakt, die Familie nicht sehen können. 

Nutze die zeit im KH noch gut. Ich hätte mir, so im Nachhinein, eine bessere Unterstützung beim Stillen gewünscht. Da wurde mir eigentlich  nichts gezeigt... was zur Folge hatte, dass püppi falsch angelegt war und alles wund wurde... kann gerade nur einseitig stillen...  aber da ist jedes KH wahrscheinlich auch anders.

Ich hoffe, du hast eine angenehme zimmernachbarin.

Oh je, das ist ja schade mit dem Stillen. Grade als Erstmama ist das voll wichtig...kann mir gar nicht vorstellen wie man das ganz ohne Hilfe oder Tipps hinbekommt. Wie geht das bei dir weiter mit der einen Brust?  Kann das besser werden?

Haben gott sei dank ein Familienzimmer und viel Ruhe

Warst du nach deinem KS auch noch lange so kurzatmig und hattest auch so eine schlechte Kondition. Jedes Aufstehen dauert ewig bis mein Kreislauf da mitmacht Wie lange hast du Schmerzmittel gebraucht?

Aktuell haben wir rechts stillpause. Ich pumpe die Seite ab, bis sich die Brustwarze beruhigt hat. Alles andere macht keinen Sinn. Meine Hebamme hat das mit im Blick. Ich hoffe, dass ich sie danach auf der seite normal stillen kann. Hatte vor 2 Tagen schon einen beginnenden milchstau. Deshalb muss jetzt erstmal gepumpt werden. 

Ich hatte den Kaiserschnitt ja morgens. Nachmittags sollte ich schon das erste mal sitzen und einmal aufstehen, mit Hilfe der Krankenschwester. Das klappte aber gut. Mein Kreislauf hat gut mitgemacht. Am nächsten Tag wollte mich die Schwester im Bett waschen, da sagte eine andere, ich könne ruhig ins bad. :) das hab ich gemacht, gaaaaanz langsam und schön mit Bauch festhalten. Hat aber geklappt und von da an bin ich immer mal wieder kurz aufgestanden. Ich hatte vom Krankenhaus ibuprofen 600 bekommen, was ich 3 mal täglich genommen hab. Ab dem dritten Tag dann nur noch 2 mal. Zu Hause hatte ich die dann auch noch 2 mal genommen. Meine Hebamme meinte aber, wenn ich keine Schmerzen mehr hab, soll ich die weg lassen. Schmerzen hatte ich eigentlich ab Tag 4 nicht mehr. War eher prophylaktisch.  :)

Auf jeden Fall solltest du dich nicht stressen lassen, weder mit aufstehen oder sonst was. Es hilft ja nichts, wenn sich das dann rächt. Lieber langsam und Schritt für Schritt. Das wird schon! ;) zu Hause kann man dann eh nochmal anders entspannen. (Wenn einen der alltag nicht einholt... schön aufpassen! ;) )

Genießt die zeit! 

Ach und bzgl der psychischen Auswirkungen.... damit hatte/hab ich auch immer noch zu tun. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Kaiserschnitt ganz anders auf die Mutter-kind-bindung auswirkt. Dieser Gedanke, dass ich vielleicht eine nicht so starke Bindung aufbauen kann, machte mir echt zu schaffen. Ich versuche, mich damit zu trösten, dass sie sonst nicht auf sie Welt gekommen wäre und wir ja alles vorher versucht hatten. 

Ich glaube, es ist ganz normal, dass man diesen Gedanken hat "kaiserschnitt=schlechte mutter". Aber in unseren Fällen war es ja kein geplanter Kaiserschnitt. 

Ich hoffe, dass du mit diesem gedankenchaos gut zurecht kommst. Die Emotionen fahren ja schon auch ohne Kaiserschnitt schon Achterbahn. ;) 

"Kaiserschnitt = schlechte Mutter" treibt mir ja Tränen in die Augen! Naja ich heul ständig, aber das muss ich schon kommentieren. 

Ich bin wohl die aller größte kaiserschnittgegnerin die ich kenne, aber nicht aus dem Grund! Den Grund gibt es nämlich nicht! Alle KS Mamas haben meinen größten Respekt, vorallem bei ungeplanten KS! Ihr seid die beste Mama die euer Kind haben kann, ihr gebt euch so viel Mühe, mobilisiert enorme Kräfte und könnt dann doch nicht so wie ihr wollen würdet... 

Manchmal wird auch vieles auf den KS geschoben.. zb die Bindung zum Kind. Ich hab mein Kind, obwohl es eine tolle spontane Geburt war, nicht so von Anfang an geliebt wie es oft beschrieben wird. Aber das war ok für mich, ich muss diesen Menschen ja erst mal kennen lernen und schließlich raubt einen dieser Wurm manchmal den letzten Nerv und Schlafentzug ist eine Folter. Aber Nähe, Wärme und Nahrung sind die ersten Wochen alles was zählt und dann kommt so vieles automatisch!

Sei nicht so gemein zu dir, du hast es schwer genug. ;-*

Danke für deine Worte! Ich versuche auch, das nicht so zu sehen. Aber tatsächlich war dieser "vergleich" in den ersten Tagen sehr präsent in meinem Kopf. Viele haben mir gut zugesprochen, aber dennoch war es einfach anders als man wollte und eben doch nicht "natürlich". Bin da manchmal auch einfach sehr verkopft und rede mir schwachsinnige Dinge ein... :) 

Aber das wird schon werden! Und auch wenn es natürlich unterbrochene Nächte und Schlafentzug gibt, liebe ich die püppi über alles und will sie gar nicht mehr hergeben. Bin froh, dass wir die Sache dann doch bisher so gut überstanden haben... abwarten, was da noch kommt... entwicklungsschübe und so... :)

Da bin ich froh, dass du guten Zuspruch bekommst und selbst weißt, dass diese doofen Gedanken nicht wahr sind. Es sind nur Gedanken, vll Glaubenssätze.. und negative Glaubenssätze gehören umgeschrieben! :) da findest sicher was positives :)

Oh Mensch, denk so was gar nicht!

Man wünscht sich natürlich eine natürliche Geburt, aber wenn es nicht klappt, dann sollte man froh sein, dass heutzutage auch schon andere Möglichkeiten gibt.

Die Bindung ist so eine Sache. Dein Baby war schon 9 Monaten in deinem Bauch, und du hast noch ein Leben lang Zeit für eine gute Bindung. Eine Freundin von mir hatte 3x Kaiserschnitte, und hat auch wunderbare Bindung zu ihren Kinder.

Ich denke es ist ähnlich, wenn viele auf die perfekte Hochzeit warten, wobei die Alltäge viel wichtiger sind.

Zum Thema Kaiserschnitt kann ich nur aus zweiter Hand berichten, aber vielleicht hilft es der einen oder anderen, die einen KS hinter sich hat, oder auch noch vor sich - auch wenn sie es noch nicht weiß...

Eine Freundin hat inzwischen 3 Kinder; alle per Kaiserschnitt. Bei ihrem ersten Sohn lag sie schon 20 Stunden in den Wehen, als der Arzt dann feststellte, dass der Kleine nicht in den Geburtskanal rutschen würde. Daher wurde der KS gemacht. Die Bindung zu ihrem Baby war nicht von Anfang an so stark, wie bei ihrem zweiten Sohn. Bei dessen Geburt begann nach 5 oder 6 Stunden Wehen die KS-Narbe dermaßen zu schmerzen, sodass eine natürliche Geburt nicht mehr möglich war. Den Unterschied zwischen den Bindungen zu den Jungs machte meine Freundin daran fest, dass man ihr ihren Erstgeborenen zwar gezeigt hatte, es aber zu keinem direkten Körperkontakt kam. Beim Zweiten hat sie darauf bestanden, dass sie ihren Sohn an ihre Wange gehalten bekommt, und zu ihm hatte sie, wie gesagt, sofort eine gute Bindung. Ihre Tochter wurde jetzt per geplanten KS geholt, weil es unwahrscheinlich war, dass eine spontane Geburt diesmal funktioniert hätte.

Eine Bekannte, die 3 Tage nach uns entbunden hat, musste auch die spontane Geburt gegen einen KS tauschen. Es war die dritte Geburt, nach zweimal spontaner Geburt. Bei Kind Nummer 2 ist der Kleine aufgrund seiner Größe (ca. 4 kg) mit der Schulter stecken geblieben. Er konnte nach einer Drehung normal zur Welt kommen. Da das dritte Kind jetzt auch wieder an die 4 kg gewogen hat, wurde sie darauf hingewiesen, dass es diesmal auch wieder sein könnte, dass die Kleine stecken bleiben könnte, was auch dauerhafte Schäden nach sich ziehen könnte... das war für die Eltern Grund genug, den KS in Betracht zu ziehen. Noch dazu hat sie in dieser Schwangerschaft sehr viel zugenommen. Hauptsächlich durch Wassereinlagerungen; allein in der letzten Woche vor der Geburt waren es nochmal 3 Kilo. Dadurch fühlte sie sich auch nicht fit genug für die spontane Geburt. Auch wenn es die beste Entscheidung für sie und das Baby war, brauchte sie nach der Geburt einige Zeit um damit klar zu kommen; einfach deshalb, weil sie ursprünglich keinen KS wollte. 

Zum Schluss hab ich noch die Erfahrung meiner Arbeitskollegin: ihre Tochter (Kind 1) kam per geplanten KS (Steißlage) zur Welt. Ihren Sohn konnte sie trotzdem auf natürlichem Weg entbinden. 

Meiner Meinung nach sollte es keine Rolle spielen, wie die kleinen Wunder in unser Leben treten, solange sie gesund sind! Und über die Fähigkeiten der Mutter sagt es schon mal gar nichts aus!!! Wer sein Kind liebt (auch wenn diese Liebe erst wachsen muss) und alles dafür tut, dass es ihm gut geht, macht alles richtig.

Alles gute noch für euch!

Auf dieser Seite gibt es gute Tipps zum Stillen:

https://www.lalecheliga.de/

Bei mir haben damals Folgendes gut geholfen:

Stillhütchen paar Wochen, Lansinoh Lanolin-Salbe, Multi-Mam-Stillkompressen.

Danke für deinen Bericht! Es war gar nicht lang.

Oh du Arme, 15 Stunden ohne Baby, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Hauptsache dass es deiner Tochter jetzt gut geht.

Ich wünsche dir eine schnelle Erholung!

Vielen lieben Dank