Traurig...
LG jassi
Re: Traurig...
Hallo,
ich kann Dich gut verstehen. Kurz vor der Geburt unseres jüngsten hat mir meine Mutter mitgeteilt, dass sie Brustkrebs hat. Frühmorgens am Tag ihrer OP wurde dann unser Sohn geboren. Wir haben es noch geschafft ihr ein Foto ins Krankenhaus mitzugeben. Das hat ihr ganz viel Kraft gegeben. Durch die Geburt und die Zeit mit Baby war ich dann erstmal abgelenkt. Trotzdem war die Angst und vorweg genommene Trauer immer ein bisschen mit dabei.
Meine Mutter hat sich damals gegen Chemo und Bestrahlung entschieden und erst sah auch alles ganz gut aus. Aber selbst die OP hat gereicht, dass sie manches nicht mehr konnte. Leider kam der Krebs wieder und dann auch schnell mit Metastasen. Ich habe dann Stunden reduziert und mir viel Zeit genommen. Soviel wie mit kleinen Kindern, Haus und Arbeit eben geht. Letztlich hat meine Mutter nach der ersten Diagnose noch fünf Jahre gehabt. Wir haben in dieser Zeit viel zusammen gemacht. Es waren die intensivsten Jahre meines Lebens. Schmerzhaft aber schön, voll mit wunderbaren Erlebnissen und geprägt von vielen kleinen Abschieden. Heute kann ich sagen es ist gut wie es ist. Und trotzdem vermisse ich sie noch heute, Jahre nach ihrem Tod.
Ich habe mich zeitweise krankschreiben lassen, mir eine Therapeutin zur Begleitung gesucht und eine Mutter-Kind-Kur gemacht. All das war wichtig um selbst halbwegs gesund durch diese Zeit zu kommen. Ich würde Dir auch raten Dir Zeit zu nehmen. Hab keine Hemmungen Dich krankschreiben zu lassen. Das ist extrem belastend, schon nicht-schwsnger! Nimm Dir Zeit für Dich und Für Deine Mama, sprich offen mit Ihr über Deine Gefühle, hör auf das was sie grad braucht. Jeder geht anders mit so einer Situation um. Und keine Hemmungen auch über das Schlimmste zu reden. Ich fand das wichtig, zu wissen dass wir wirklich über alles gesprochen hatten hat mir sehr geholfen.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich. Viele Menschen haben Hemmungen über Krebs zu sprechen. Ich weiß wie das ist.
Ich drück Dich!
Mamuschel
Re: Traurig...
Ich schleich mich mal ein. Kann sehr gut empfinden, was du gerade durchmachst. Habe im 7. Monat montags erfahren, dass mein Papa Krebs hat und mittwochs kam die Nachricht, das mein Schwiegerpapa einen Hirnschlag hatte. Von da an war ich fast nur alleine daheim, weil mein Mann jeden Tag bei seinem Vater war. Ich lag daheim mit schlechtem Gewissen, weil mein Papa auch 450km weit entfernt wohnt und ich nicht mehr wirklich reisen und ihn bis zum Ende der Schwangerschaft nicht mehr sehen konnte.
Sobald ein Telefon klingelte, bin ich schon zusammengezuckt und war Monatelang nur angespannt.
So hart es klingt, aber in erster Linie musst du jetzt an dich und das Baby denken, das steht vorn an!
Lass bewusst die negativen Gedanken am Tag mal nicht zu und gönne dir viele Phasen um die Schwangerschaft zu genießen, auch wenn es unvorstellbar ist, es ist sehr wichtig für euch zwei.
Und, sollte es es deiner Mama schlechter gehen, dann will sie sicher sich nicht noch Gedanken um dich machen wollen. Leider heißt es dennoch, durchhalten. Wir drücken die Daumen und wünschen gute Besserung.
PS: sowohl Papa als auch Schwiegerpapa haben allein der Gedanke ans Enkel viel Kraft gegeben, das wünsch ich dir auch.
Swimmy
Re: Traurig...
! Deine Mutter will Kämpfen, sei auch du positiv eingestellt. Es wird ein harter weg, aber ihr schafft das!
Re: Traurig...
Und eine gute Nachricht gab es heute... Sie kann operiert werden.. Jetzt wird nächste Woche eine Brust abgenommen, damit es zumindest eine saubere Wunde gibt, die heilen kann.. Ich hab grosse Hoffnung, dass die größte Baustelle damit in Schach gehalten wird., ein Schrittchen nach dem anderen... Puuhhhh
Re: Traurig...
Re: Traurig...
Einschleich -Traurig...
Fühl dich erstmal fest umarmt. Was für eine schreckliche Diagnose! Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Bei meinem Papa wurde Lungenkrebs diagnostiziert als mein älterer Sohn 11 Monate war. Sowas fühlt sich immer an als würde es einem den Boden unter den Füssen wegreissen.
Ich kann dir aus Erfahrung mitgeben auch die positiven Dinge zu sehen, auch wenn ed schwer fällt. Deine Mama kann operiert werden, das ist super weil sie si eine grössere Chance auf mehr Zeit und vielleicht sogar Heilung hat.
Natürlich magst du deine Mama so gut wie möglich unterstützen was durch die Entfernung (bei mir waren es auch kanpp 4 std einfache Fahrtzeit) natürlich schwerer ist.aber du kannst trotzdem für sie da sein indem du sie anrufst, über video telefonierst und sie weiterhin als wichtigen Teil deines Lebens in der so aufregenden Phase der Schwangerschaft teilhaben lässt. Kannst du andere Familienmitglieder für Arztbesuche, einkaufen und Besuche organisieren? Bei meinem Papa war soviel Normalität als möglich gut. Doe wenigsten wollen auf die Krankheit eingeschränkt werden. Versucht kleine Ziele zu planen, euch an Kleinigkeiten zu freuen. Und aus meiner Sicht ganz wichtig: schau auch auf dich und dein Baby. Das ist genauso wichtig und ich bin mir sicher, dass das auch deine Mama möchte.
Wenn es für dich zu belastend wird, sprich deinen Arzt an. Es gibt sehr gute psychologische Begleitung in so einer herausfordernden Zeit.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch von Herzen alles Gute und deiner Mama für Kraft und Zuversicht für alles Kommende.
Wenn du reden magst, kannst du mir auch eine PN schicken.
Ganz liebe Grüße Mathilda
Re: Einschleich -Traurig...
Liebe Mathilda, vielen Dank für deine unterstützenden Worte. Ja die Diagnose ist heftig, aber wir versuchen positiv zu bleiben und unsere Mama so gut es geht zu unterstützen. Wir sind ja zu viert, aber 2 wohnen eben weit weg, die anderen zwei sind oft da und kümmern sich, so gut es eben geht. Noch ist sie ja im Krankenhaus, deshalb ist es noch einfacher, weil sie gut versorgt ist. Zu Hause wird sie dann wohl sehr viel mehr Hilfe brauchen, weil sie auch nicht alleine aufstehen kann etc. Dazu ist sie leider zu schwach. Ich hoffe jetzt einfach, dass die OP so gut wie möglich verläuft und viel Tumorgewebe entfernt werden kann. Alles wird wohl nicht gehen meinte die Ärztin. Aber evtl. kann sie dann besser aufgepäppelt werden, wenn der Tumor nicht alles wegfrisst.
Ich habe zum Glück auch einen Partner der mich sehr unterstützt und auch darauf achtet, dass ich auf unseren Krümel aufpasse.
Ich hoffe, die Sache mit deinem Papa ist gut ausgegangen?
Wünsche mir sehr, dass meine Mama den Kleinen kennenlernt und im besten Fall auch umgekehrt. Manchmal geschehen ja Wunder, und ich glaube ganz fest daran, dass noch alles gut werden kann.....
Liebe Grüße
Jassi
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