Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Zu mir... meine Mutter wohnt ca 1 Stunde entfernt, die anderen Großeltern um die Ecke und wir haben ein gutes Verhältnis. Mein Partner versucht mich natürlich in allem zu unterstützen. Also an Hilfe mangelt es wohl nicht...
Würde mich über einen regen Austausch freuen... gerne natürlich auch von erfahrenen Mamis :-)
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Vor einigen Wochen hatte ich auch Angst was da auf mich zukommt.
Aber mittlerweile stehe ich dem ganzen recht entspannt gegenüber. Ich kann dir gar nicht genau sagen warum aber ich glaube je größer der Bauch wurde und je intensiver ich das Baby spüren konnte, desto ruhiger würde ich. Dazu kommt das mein Mann immer nervöser wird und einer von uns muss ja schließlich einen kühlen Kopf bewahren ;)
Wenn dich das packen der Tasche beruhigt, dann pack sie. Du wirst sie wahrscheinlich noch zig mal umsortieren :)
Fahr lieber zu früh ins Krankenhaus als zu spät. Weißt du genau wo du im Krankenhaus hin musst? Als ich vor kurzem ins Krankenhaus musste, hatte mein Mann die Chance die Wege ein paar mal abzulaufen und sich zu merken wo er lang kann und wo nicht. Das hat ihn sehr beruhigt (ich kenne das KH sehr gut da mein Papa dort arbeitet und meine Schwester dort beide Kinder geboren hat)
Hilfe von den Großeltern ist toll! Und sie werden sich sehr freuen dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen .
Die Zeit nach der Geburt kann ruhig oder turbulent sein. Das hängt von deinem Baby ab :) du und dein Partner werdet euch in euren Rollen finden, da bin ich mir ganz sicher.
Und wenn du nicht weiter weiß kannst du ja immer hier im Forum schreiben und wir unterstützen dann so gut wir können!
Ich hoffe du kannst dich in nächster Zeit ein bisschen entspannen und zur Ruhe kommen. Es wird bestimmt alles gut! :)
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Lg Helen
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Meine Eltern wohnen 400 km entfernt, meine Schwester 600 km.
Die Schwiegereltern sind 300 km entfernt, fahren aber kein Auto mehr, jedenfalls nicht mehr solche Strecken, da sie über 80 Jahre sind.
Im Prinzip stehen wir alleine hier. Da wir auch noch nicht sooo lange hier leben, ist unser Freundeskreis nicht der größte. Die einzige die ich fragen würde, könnte uns nicht helfen, weil sie schwer krank ist und dadurch teilweise Bettlägerig. Wir freuen uns trotzdem schon auf kleine Ausflüge, ich mit Kinderwagen und sie mit ihrem "Lotus" (Elektrorollstuhl) ;-)
Meine Mutter hat zwar schon gesagt, wenn irgendwas ist, soll ich mich melden und sie kommt ein freies Wochenende zu uns. Aber das wäre auch nur alle 14 Tage möglich, da sie immer 10 Tage arbeitet und dann 4 Tage frei hat. Jedenfalls wenn ihr Chef nicht Mal wieder im Dienstplan rumfuscht...
Ich versuche das einfach sportlich zu sehen. Schließlich bin ich nicht die erste Frau die Mama wird und irgendwie wird das schon klappen ;-)
Meine bessere Hälfte wird mich unterstützen wo es geht. Leider kann er keine Elternzeit nehmen, aber dafür ist seine Firma recht human was Home-Office und Überstundenabbau angeht. Wenn mir alles über den Kopf steigt, kann er also auch Mal spontan einen Tag von Zuhause arbeiten oder Überstunden abbauen. Doof wird es nur, wenn er irgendwo im Ausland unterwegs ist.
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Die Zeit danach sehe ich entspannter, ich weiß schon das es anstrengend, an manchen Tagen mehr und an manchen weniger, aber die Kinder entschädigen einen mit einem Lächeln!
Wenn es dir hilft dann pack doch schon die Tasche, das erleichtert einen ein bisschen und für die Zeit danach ist ja auch noch der Vater da der mithelfen kann.
Lg
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Dann möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben ;-)
Das ist ein sehr interessantes Thema, vor allem da man sich zuerst mal eher um das Gelingen der Schwangerschaft Gedanken macht. Ich erwarte im Februar mein zweites Kind, mein Sohn wird dann 4 Jahre alt sein. Ich freue mich riesig, auch weil ich schon weiß was auf mich zukommt - deswegen kann ich Vieles gelassener sehenund vielleicht den ein oder anderen Tipp geben.
Am wichtigsten: Nimm' dir Zeit für dein Wochenbett! Und zwar ganz viel! Es werden viele Emotionen auf dich zukommen, Glück und Freude, aber auch Frust, Angst und die Frage ob man das alles schafft. Deswegen halte dich in der ersten Zeit nicht mit Haushalt, Einkäufen usw. auf, sondern nimm' alle Hilfe an, die du kriegen kannst! Und stehe zu deinen Gefühlen. Vielleicht werden es nicht alle verstehen, aber für dich ist es enorm wichtig! Diesen Fehler habe ich bei meinem ersten Kind gemacht und ich habe jetzt schon angekündigt, mein Wochenbett auszunutzen :-)
Nutze die Besuche deiner Nachsorge-Hebamme: Frag' alles was du wissen willst und scheue dich nicht, alles preiszugeben was dich beschäftigt (sofern du das möchtest). Sie wird dir helfen oder ggf. Hilfe besorgen. Spiele nicht die Starke und Perfekte, das ist niemand nach einer Geburt. Und deine Hebamme wird das alles am besten verstehen.
Kuschel ganz viel mit deinem Kind und befriedige seine Bedürfnisse - die Bindung ist sehr wichtig und wird früh angelegt. Und handele nach deinen eigenen Gefühlen, lass dir nichts von Eltern und Schwiegereltern reinquatschen - dabei sollte auch dein Partner hinter dir stehen.
So, jetzt habe ich meinen Roman beendet und wünsche dir alles alles Gute für diese Zeit! Und ja: es wird anstrengend und vielleicht auch tränenreich werden, aber hab immer die Liebe zu deinem Kind im Fokus... :-)
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Recht hat se! Und nicht nur die hebamme weiss rat, auch der kinderarzt. Wenn du keine hebi hast oder bekommst weil se alle voll sind, frag ob du wenigstens bei Fragen anrufen kannst. Wir haben in einer hebi-praxis montags von 8-12 ne "offene Sprechstunde" da kann man auch ohne feste hebamme hin.
Ganz echt? Wenn alle stricke reißen fahr in ein kh! Wenns baby schreit und schreit und sich nicht beruhigen lässt... Besser als hilflos aggressiv zu werden. Die Leute Schaun nach deinem Kind - vllt hats ja Bauchweh.. Und sind geschult eine gestresste Mutter im Wochenbett mental aufzufangen und zu beruhigen. Hatte ich bei meinem 2ten (!) kind... Er schrie den ganzen Morgen, war untypisch für ihn.. Ich war verzweifelt.. Wollte ihn nicht schreien lassen... Im kh fanden sie raus dass er im Nacken etwas eingeklemmt hatte... Due "schonhaltung" habe ich nicht gesehen... War etwas gruselig als der kinderorthopäde mein Baby mit 3 Monaten im Nacken einrenkte... Danach Schmerzmittel, Wärme und 1 Nacht beobachtung aber es wurde schon am selben Tag immer besser... Wer denk an sowas? Ich dachte nicht dran dass ein Baby auch "Rücken" haben könnte...
Das ist nur eines vieler Beispiele von meinen chaoskindern...
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Das Packen der Tasche klingt doch schon mal sehr gut,beruhigt bestimmt die Nerven.
Re: Ängste rund um die Geburt und die Zeit danach...
Ach mensch, macht euch doch nicht so viele Gedanken und Sorgen!!!
Ich kann nur aus Erfahrung sagen: schon Neugeborene merken sofort, wenn ihr gestresst seid!! Und: ihr mach automatisch schon ganz ganz viel richtig!! Auch wenn ihr es euch noch nicht vorstellen könnt, aber wenn ihr einfach euer Kind beobachtet und auf eure Mütter- und Vätergefühle achtet, könnt ihr nicht viel falsch machen!!
Am Anfang kommt genau dafür die Hebamme. Ich kann euch nur empfehlen, einfach viele Fragen zu stellen und auch mit eurem Partner zu sprechen, wie ihr dies und das handhaben wollt.
Am Wichtigsten ist, dass ihr selbst euch wohl fühlt, mit dem was ihr tut!! Ich fand z.B. ein Tragetuch extrem unbequem und unpraktisch. Das Baby wurde draußen im Kinderwagen geschoben und drin ins Bett oder auf den Boden gelegt. Und weil ich selbst davon überzeugt war, dass es so das Beste ist, hat es auch geklappt!! Wenn ihr selbst Unsicherheit versprüht, merkt das Kind das und wird selbst unsicher und meckert!
Lasst euch von anderen nicht reinreden, wie ihr es machen müsst!! Unsere Kinderärztin hat beim allerersten Artzbesuch mal gesagt: "Sie kennen ihr Kind am allerbesten. SIE entscheiden, wann es Zeit ist zum Arzt zu gehen oder nicht! Beobachten Sie Ihr Kind und wenn SIE das Gefühl haben, Sie müssen kommen - und wenn es nur ist, um zu hören, dass alles ok ist - dann kommen Sie." Ich finde damit hat sie es ganz gut beschrieben. Wir waren übrigens bisher nur zu den U-Untersuchungen und 1xmit Sommergrippe beim Kinderarzt....
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