Ja mein Mann hat viel Stress auf der Arbeit und ist im Moment wohl auch noch in den männlichen Wechseljahren ! Er ist bei allem was nicht nach seinem Plan läuft gleich auf 180 und ist gestresst .... 

Ich hab ihn dann gefragt ob das sein Ernst ist mit dem Kind ?? Und der meint doch tatsächlich ja das schöne überwiegt ja ...  morgens und abends bisschen dutzi dutzi und hier mein süßer und da mein Sohnemann aber wenn Emil heult oder Bauchweh hat dann ist es kein normales Kind !! Schläft der auch Mal ??? Hier er schreit bitte stillen ... 

Naja hund und Lina morgens in die Schule bringen , macht zum Glück er !

Aber Auszeiten nimmt er sich auch ständig mit Malle oder Wochenende weg ... 

Männer haben es eben gut ! 

Aber das mit dem Grillfleisch ist ja auch der Hammer ! Eben die meinen wir machen den ganzen Tag nichts ....

Als ich ihm nach Malle eine Sprachnachricht geschickt habe, in der ich echt sauer war und geheult habe , da meinte er doch ! Andere Frauen schaffen das ja auch und ich hatte ihm die Laune verhagelt ! Das wäre nicht fair gewesen ....

Ich schaffs gerade so. Da hab ich aber Putzen und Kochen auf ein Minimum reduziert. Wenn dann noch eines der Kinder was hat ist die Belastungsgrenze gleich mal überschritten. Die Partnerschaft liegt derzeit etwas auf Eis und wir freuen uns wenn neben den Kindern auch wieder Zeit zu zweit bleibt.

Was es braucht ist gegenseitigs Verständis und der Respekt für die Leistung (Erwerbs- oder Hausarbeit). Und was andere schon gesagt haben, das miteinander an einem Strang ziehen. Ihr habt ja schon 2 große Kinder. Damals gings ja auch... Man wird jedoch älter und weniger belastbar in Sachen Lärm und Schlafmangel.

Da kommt mir die Galle hoch. Die Partner nehmen sich halt raus was wir ihenen erlauben. Solange man nicht aufmuckt gehts ja. 

Ich erzähle immer was wir den ganzen Tag gemacht haben bzw. passiert ist (Kindergeheule, Haushalt, etc.), damit meinem klar ist was alles passiert während er in der Arbeit ist. Er erzählt ja auch von seinem Tag. Auch ist Kinderzeit ohne Mama meist sehr ernüchternd. Ich schreib ihm dann auf was wir normalerweise so machen und was im Haushalt zu erledigen ist. Wenn er dann am Abend voll erledigt auf dem Sofa liegt und nicht mal 1/4 der Liste geschafft hat, ist er meistens ganz froh nur in die Arbeit zu müssen.

Wir haben die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Häusliche Arbeit gerade am WE thematisiert mit den Schwägern, da sich diese das auch so easy cheesy vorstellen. Mein Gott Kinder schreien halt, dass das aber durchaus eine Belastung ist insbesondere, wenn man Schlafmangel hat und es jeden Tag hat ist denen nicht klar. Mein Mann war mal ganz erstaunt, weil unsere Kinder so schön spielen miteinander, da er sie meistens nur in der Abendstimmung sieht und die ist sehr angespannt und mit Streit geladen.

Bei uns mach auch ich Haushalt und Kinder. Er übernimmt den Morgendienst für die Großen, ich die Nacht und Abende werden geteilt bzw. gemeinsam geschafft. Einkaufen macht er, da wir nur 1 Auto haben und er damit zur Arbeit fährt. Ich schreib ihm aber die Liste.

Schade wenn die Partner sich nicht als Partner sondern Familienanhängsel verstehen. Vl sollte Frau das ihnen klar machen, nur das Geld heim bringen ist heutzutage zu wenig. Früher hatte man mehr Hilfe von den Omas. Heut sind diese aber meist weit weg und/oder Arbeiten.

Ich glaube man merkt, dass mich solche Paschas sehr verärgern.

ich muss da mal ein update dalassen:

Ich habe derzeit Liegegips und mein Mann hat die erste Woche Pflegeurlaub, dann möchte er mehr Homeoffice machen, damit sichs ausgeheht für die nächsten 5 Wochen. Er ist froh, dass ich nicht komplett ausfalle sonder mich um den kleinsten kümmern kann und er "nur" die großen 2 hat.

Ich hab mich über den Sommer stark mit dem Thema Söhne auseinander gesetzt. Ich hatte das Gefühl ich kenn mich nicht aus bei meinem Sohn, da ich selbst 4 Schwestern und nur einen Bruder habe und mein Vater eher klassisch in der Arbeit war, hats auch ein bisschen an Erfahrungswerten gemangelt. Ich habe einfach immer mehr das Gefühl bekommen mein 1. Sohn ist einfach anders als meine Tochter. Nicht nur vom Gemüht her sondern grundlegend in der Entwicklung.

Steve Biddulphs Bücher und Vorträge haben mich dann bestätigt und mich viel sicherer gemacht, dass ich das erhöhte Testosteron in meinem Haus händeln kann. Auch hatt es meinem Mann seine Vorbildrolle verdeutlicht. Männer müssen definitiv aktiv an der Erziehung teilnehmen, sonst gibt es spätestens in der Pubertät massive Probleme mit Alkohol, Drogen und sonstigen schiefen Bahnen. Auch für die Töchter. 

Ich lass das mal als Denkanstoß für unwillige Väter da...