Hallo an alle,
Jakob ist heute 12 Tage alt und ein wirklich aufgewecktes und süßes Kind.
Er hat schon am Samstag sein Geburtsgewicht wieder erreicht und trinkt recht gerne und recht viel.
Zur Geburt:
Ich habe euch ja vom Krankenhaus geschrieben, dass ich reingefahren bin, weil ich das Gefühl hatte, dass irgendwas nicht stimmt - der Bauch war hart, ich hatte irgendwie ständig Schmerzen und ein wenig Blut habe ich auch immer wieder verloren.
Da hatte ich Angst und bin direkt ins Krankenhaus gefahren. (Am 27.2. am Vormittag).
Dort wurde ein Ultraschall gemacht, der gezeigt hat, dass ich kaum mehr Fruchtwasser habe. Ich wurde ins Kreißzimmer geschickt, wo man CTG schrieb und den Muttermund abtastete. Der Muttermund war bereits 2-3 cm offen, jedoch hatte ich keine Wehen.
Meine Ärzte haben gesagt, dass sie eine Geburt forcieren möchten, aufgrund des niedrigen Fruchtwassergehalts. Jedoch haben sie mir auch gesagt, dass sie keinen Wehentropf anhängen wollen, weil man das nach einem Kaiserschnitt nicht gerne macht. Man gab mir also immer wieder wehenfördernde Mittel (natürliche MIttel und auch mal Gel).
Der Muttermund ging zwar weiter auf, aber so richtige Wehen wollten sich nicht einstellen. Mittlerweile hat sich der Vorstand der Gynäkologie dieses Krankenhauses zu mir gesellt und mich untersucht (ein Univ. Prof. und führender Experte in Geburtshilfe). Er hat mir am nächsten Morgen folgenden Befund vorgelegt:
- Wehenschwäche aufgrund eines zu kleinen Beckens und einer Schiefstellung des Steißbeins. Der Kopf kann sich nicht im Becken einstellen
- Ist sehr selten, kommt bei max. 2 % aller Frauen vor, ich werde nie ein Kind spontan entbinden können.
Er riet mir dann zu einem Kaiserschnitt, weil er keine Hoffnung hat, dass sich der Beckenknochen noch weitet.
Ich bin dann für den OP vorbereitet worden und daraufhin wurde der Kleine geholt, bis er um 8.20 das Licht der Welt erblickte. Kaiserschnitt war auch wie letztes Mal wirklich nicht lustig und ich hätte mir so sehr gewünscht, mein Kind spontan entbinden zu können, aber leider ging es wieder nicht.
Dennoch bin ich so stolz auf meinen Kleinen, der so brav trinkt. Ich genieße das Stillen in vollen Zügen - der Große wird auch gestillt und das gefällt beiden Kindern.
Mir geht es besser mit den Schmerzen und grundsätzlich bin ich schon recht fit - ich hoffe, euch geht es auch gut.
LG Izzy