Geburtsbericht Helene (34+0)
ich habe den Geburtsbericht auch schon im Mai/Juni-Forum gepostet, hier kommt er aber auch noch einmal... :)
Leider muss die süße Maus nun noch einmal ans Blaulicht, ich hoffe, dass es nach diesen 24h dann auch endlich erledigt ist. Hat jemand Erfahrung mit Bilirubinwerten und wie lange das Blaulicht notwendig ist? Der Wert der Kleinen ist nochmal voll angestiegen, was sehr schade ist.
Das Neugeborenen-Screening war unauffällig, die U2 lief gut. Das Saugen macht ihr nach wie vor Schwierigkeiten, aber naja, sie ist einfach auch ein Frühchen und muss noch an Kraft gewinnen. Drückt mir die Daumen, dass wir vor Ostern nach Hause dürfen! :)
Zur Geburt:
Ihr werdet merken, dass das ganze etwas surreal wirkt, aber rückblickend kann ich darüber sehr schmunzeln und zum Glück geht es mir auch wirklich gut (Montagnachmittag kam sie, Mittwoch wurde ich entlassen und habe mir ein Elternbett auf der Neonatologie bei ihr im Zimmer geben lassen), was den Umgang mit der kleinen Maus gut möglich macht. Ich wickle, wasche und füttere sie (mit abgepumpter Milch) eigentlich schon selbstständig, aber die Schwestern hier zu haben, ist hilfreich und ich bin auch sehr dankbar dafür.
Ich lerne jeden Tag dazu und werde selbstbewusster im Umgang mit der Kleinen, auch wenn (noch) nicht jeder Handgriff perfekt sitzt.
Nun aber zur Geburt:
Ursprünglich war geplant, am ersten Tag meines Mutterschutzes mit meiner Schwester zu Ikea zu fahren, um noch ein paar Sachen für das Babyzimmer zu kaufen. Als ich aufgewacht bin, merkte ich, dass meine Schlafanzughose etwas nass war, dachte aber, das legt sich wieder. Doch das tat es nicht. Also habe ich meine Schwester informiert und sie meinte, wir sollten lieber mal ins Krankenhaus fahren, was wir auch taten. Dort machte die Hebamme vier Tests, untersuchte den Muttermund und ich kam ans CTG. Erst waren die Tests negativ und ich dachte, ich sei vielleicht einfach nur inkontinent. ;) Dann war sie bei einem Test aber so unsicher, dass ich per Ambulanz ins nächste Krankenhaus mit Kinderklinik gebracht werden sollte, um das zu überprüfen.
Dort angekommen, wurde ich kurz von der Hebamme untersucht (Muttermund ein wenig geöffnet, es war Fruchtwasser, das abging). Nach etwa einer Stunde (zwischen 13/14Uhr) kam die Ärztin und sagte mir, man werde einleiten, es gäbe Gründe dafür, dass die Fruchtblase geplatzt sei und mit dem ersten Tag der 35. Woche halte man eine Geburt auch nicht auf. Da ich jedoch keine Wehen hatte, wollte man einleiten, man werde aber erst noch einmal einen Ultraschall machen. Zu diesem Zeitpunkt schrieb ich meinem Mann, der ja völlig ahnungslos arbeiten war...
Während wir auf das Ultraschallgerät warteten, spürte ich auf einmal ein „Plopp“ in mir und ich lief richtig aus - Blasensprung. Dann beim Ultraschall wurde es echt unangenehm und hat auch gedrückt. Und dann, so gegen 15.00Uhr, gingen die Wehen los. Anfangs konnte ich sie noch veratmen, ich bin wie ein Tiger im Käfig durch das Aufnahmezimmer gelaufen und als meine Schwester, die Gott sei Dank noch immer dabei war, den Wehenabstand maß, stellte sich heraus, dass sie bereits in einem Abstand von 45 Sekunden kamen. Erst dachten wir, das könnte ja wohl eher nicht sein, schließlich hatte das CTG keine Wehentätigkeit aufgezeichnet und vorher hatte ich definitiv keine Wehen. Da nun auch Schichtwechsel war, kam zwischenzeitlich eine neue Hebamme. Ich war schon echt fertig und fragte mich, wohin das noch führen sollte - meine Schwester meinte, ich sei unmöglich gewesen... Oh weh! ;D - und worauf ich mich da eingelassen hätte, als ich dachte, es sei eine gute Idee, auch mal schwanger zu werden. Jedenfalls wollte ich um ein Schmerzmittel bitten. Die Hebamme sagte jedoch, sie wolle mich noch einmal untersuchen und ich solle mich noch einmal auf die Liege legen. Ergebnis: Muttermund vollständig offen - das Kind würde kommen... Sie sagte: „Wir gehen jetzt in den Kreißsaal.“ Und ich nur etwas ungläubig: „Soll ich etwa dafür noch einmal aufstehen?!“ Und naja, was soll ich sagen?! Am Ende kam unsere Tochter um 16.04Uhr auf der Liege im Aufnahmezimmer zur Welt... Und während ich noch zitternd auf der Liege lag und Helene versorgt wurde, sagte ich nur: „Okay, das mache ich nochmal.“ Ich sage es euch, das war alles total verrückt! Diese Hormone sind schon krass. :D
Kurz nach der Nachgeburt wurde ich dann in den Kreißsaal gebracht und noch genäht, denn obwohl die kleine Maus so zierlich und klein war (1960g auf ca. 45cm), war ein Mini-Dammschnitt nötig, was daran lag, wie sie lag. Aber alles heilt gut und ich bin eigentlich schmerzfrei. Das Ausdehnen meiner Organe, nachdem sich nun die Gebärmutter zurückbildet, fühlt sich komisch an, es gluckert und puckert in meinem Bauch und am glücklichsten bin ich darüber, nicht mehr ständig aufs Klo rennen zu müssen. ;)
Seit Mittwoch bin ich entlassen und „wohne“ nun bei meiner Tochter auf der Neonatologie. Heute ist der erste Tag, an dem sie etwas zugenommen hat. Ich freue mich total darüber. Ich pumpe seit dem Tag der Geburt Milch ab und auch das läuft - im wahrsten Sinne des Wortes - ganz gut. Helene kann mittlerweile nur von meiner Muttermilch ernährt werden. Dadurch, dass sie so früh kam, hat sie natürlich noch keine so große Saugkraft und muss das noch üben, aber ich hoffe, dass ich sie bald auch mal anlegen kann.
Schöner wäre das Kuscheln und Kennenlernen natürlich zu Hause, aber ich bin dankbar für die viele Unterstützung hier. Die Kinderkrankenschwestern sind total nett und sehr hilfsbereit, ich lerne hier sehr viel und sie unterstützen mich bei meinen ersten Wasch-/Wickel-/Trink-Versuchen. Wenn man einmal Mut gefasst hat, dann klappt es wirklich ganz gut.
Mein Mann war übrigens auf der Arbeit, als es losging, er hat es leider nicht pünktlich geschafft. :( Meine Schwester, die ja zufällig in das Geschehen geworfen wurde, hat mir jedoch tapfer Beistand geleistet und auch die Nabelschnur durchgeschnitten. Damit mein Mann dieses Ereignis aber auch miterleben darf, ist schon jetzt klar, dass es nicht bei diesem einen Kind bleiben wird. :)
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ihr dürft gerne jederzeit Fragen stellen, wenn ihr mögt.
Liebe Grüße
Neo
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
..aber das Wasser drückt auf einen Nerv in den Händen.
Löwenzahnwurzeltee senkt den Bilirubinwert. Die Mama trinkt und stillt das Baby. Wuzeln rösten und lange kochen. Keine Frühjahrswurzeln und getrocknete am besten aus der Apotheke. Die Zusammensetzung ändert sich im laufe des jahres.
Glg Ana
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Danke für den ausführlichen Bericht!
Ein Glück, dass zumindest deine Schwester dabei war!
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass deine Kleine weiter fleißig wächst und gedeiht und vielleicht auch bald richtig trinken kann! Und vielleicht könnt ihr ja dann wirklich bald nach Hause und die Kuschelzeit nachholen!
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Ich hoffe auch, dass es vorangehen wird. Danke fürs Daumendrücken! :)
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Ich mag mir gar nicht ausmalen wie ich mich gefühlt hätte an deiner Stelle. Es ist ja doch wirklich früh losgegangen und komplett unverhofft. Wie du das gemeistert hast und meisterst ist absolut bewundernswert, da ist nicht nur eine kleine tapfere Kämpferin sondern auch eine ganz tolle Mama und sicher auch ein toller Papa der allen den Rücken stärkt.
Das du die Geburt so positiv erlebt hast und für euch gleich ein Geschwisterchen klar ist finde ich toll! Es zeigt wie positiv du alles beleuchtest. Das gibt euch auch jetzt in der Situation viel Kraft.
Ich wünsche euch eine tolle Zeit und das ihr bald nach Hause dürft zum Kuscheln.
Lg
Katrin
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
oh, vielen Dank für das liebe Kompliment! Ich sehe es wirklich entspannt - ob das die Hormone sind?!
Ich muss aber gestehen, dass ich auch schon geweint habe. Es ist nicht schön, wenn die Maus unter dem blauen Licht leidet und man nichts tun kann/soll, weil das Licht ja hilft... Nun gut, hoffen wir, dass das nun endgültig durchgestanden ist.
Ich hoffe auch, dass wir bald nach Hause können. :)
Liebe Grüße
Neo
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Kenne das ja von meiner Geburt obwohl es erst etwas Tourbulent ist ist es im Nachhinein oft gar nicht mehr so schlimm und man ist einfach nur noch in seien Zwerg verliebt.
Ich finde es super das du bei deiner Maus wohnen darfst, die Nähe, die Liebe, deine Geduld und deine Muttermilch werden sie schnell wachsen lassen.
Da mein Zwerg ja ein sehr schläfriges Baby ist kenn ich das mit den Stillschwierigkeiten am Anfang ich kann dir nur sagen halte Tapfer durch am Ende wirst du sehen wird deine Maus die Nähe zu dir so geniessen das sie trotz der Flasche später auch deine Brust nehmen wird ( auch wenn mir jetzt schon alle sagen das klappt nicht, die haben ja alle keine Ahnung).
Jetzt noch schönes Kuscheln.
Lg Regina
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
vielen lieben Dank für deine netten Worte! :) Ich denke und hoffe auch, dass alles gut wird. Ich glaube, ein Geheimnis ist es einfach, entspannt zu bleiben und sich selbst zu vertrauen.
Die kleine Maus hier schläft auch viel - aber okay, das mit dem Blaulicht ist ja auch echt super-anstrengend... Ich kann es noch gar nicht fassen, dass sie morgen schon eine Woche zu Hause ist!
Hast du Erfahrungen mit dem Wechsel von der Flasche zurück zur Brust? Ich bin froh, dass du das auch so optimistisch und positiv siehst! :))
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Und wie kann ich ihr bei Blähungen helfen? Sie atmet einfach unglaublich viel Luft ein, nicht nur beim Füttern (wenn sie mal saugt...).
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Lg
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Gerade ist sie wieder entspannter, aber ich glaube, sie muss noch einmal unters Blaulicht. Wenn das so ist, werde ich mich in Geduld üben und die Madame anderweitig unterstützen.
Re: Geburtsbericht Helene (34+0)
Ich nehme an das sie unter dem Blaulicht ertigen gelbsucht ist, du wirst sehen das wird ganz schnell wieder.
Und pass du auch aufs essen auf dann bekommt ihr das mit dern Blähungen auch bald in den Griff.
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