Geburtsbericht Alma
So nun zum wesentlichen:
Wir mussten morgens um 7:00 Uhr am Kreißsaal sein. Nachdem allr Dinge wie umziehen, Thrombosestrümpfe, CTG, Zugang, Katheder, ein US - zur Überprüfung der Kindslage erledigt waren ging es eigentlich auch schon fast los. Es lief alles wie im Film. Ich war total aufgeregt und musste ein paar tränen vergießen. Zumal Zugang und Katheder alles andere als angenehm waren. Im OP angekommen (ca. 8:00 Uhr) warteten gefühlt unzählige Menschen. Mein Mann musste draußen warten und sich umziehen.
Am OP Tisch wurde dann direkt die PDA gelegt und ich bin vor zittern fast vom Tisch gefallen. Ich hatte echt schiss, dass ich noch etwas spüren könnte und wohlmöglich eine Vollnarkose bekommen würde. Aber nein, die PDA saß direkt und ich empfand sie auch nicht als schmerzhaft. Dann lag ich gefühlt 2 Minuten und mein Mann kam hinzu. Währenddessen sagte die Anästhesie, dass es gleich geschafft sei ?!? Da war ich erschrocken, denn mein Mann saß gerade erst und ich wartete eigentlich noch auf die Frage, ob ich etwas spüre?! Jedenfalls hieß es um 8:32 ah da ist sie und sie pinkelt schon - das war komisch. Aber sie schrie es aus. Dann haben sie, sie uns kurz gezeigt und waren nur ganz kurz verschwunden, auch im OP konnte man sie noch schreien hören und das war ein beruhigendes Gefühl. Dann kam sie zurück und wurde mir auf die Brust gelegt und war ganz still. Ab da verliert sich mein Zeitempfinden etwas. :-).
Alma und Papa machten sich dann auf den Weg in den Kreißsaal. Und da begann für mich der unangenehme Teil. Ich hatte unglaublichen Druck im Bauch und vernahm starkes ziehen. Die OP Schwester meinte, dass sie gerade die einzelnen Schichten vernähen und das durchaus schmerzhaft sein kann. Dazu kam glaube ich auch, die ganze Aufregung und Anspannung. Aber das war dann zum Glück auch schnell vorbei. Dann wurde ich in den Kreißsaal geschoben. Mein Mann und Alma lagen ganz eingekuschelt auf einem Bett und ich wurde begrüßt, mit den Worten: es ist alles gut.
Danach kam sie zu mir auf die Brust und war ganz entspannt. Wir und auch Alma haben nur gestaunt. Dann irgendwann wurde sie mir angelegt und sie hat fleißig getrunken. Gegen Mittag wurden wir aufs Zimmer gebracht. Ab da gab's regelmäßig Schmerzmittel und der Tag war auszuhalten.
In unserem KH, behalten die Patientinnen den Katheder und alles weitere 24Std. Das war ok, denn ich musste so nicht aufstehen. Alma blieb trotzdem mit Zimmer.
Nachts bekam ich dann ordentliches Bauchweh bzw dachte ich die Luft in meinem Bauch würde mich platzen lassen. Am nächsten Tag zog die Frühschicht den Katheder und ich bin mit Hilfe ins Bad. Leider dann auch unter leichten Tränen, da die Narbe und der Bauch wirklich weh taten. Dazu musste ich diesen Reddon noch behalten, aufgrund von etwas höheren Blutverlust. An dem Tag bin ich dann aber bereits abends alleine mit meinem Mann aufgestanden und das wurde immer besser. Und dann war der Samstag bereits “gut“. Und Montag durften wir nach Hause.
Dann begannen langsam die Still-Probleme. Alma mag nicht wirklich an der Brust trinken. Die ersten 3 Tage haben noch geklappt, aber ab Sonntags habe ich dann angefangen abzupumpen. Eigentlich wollte ich gar nicht unbedingt stillen, aber da es so gut “läuft“ wollte ich dann doch weitermachen. Alma wird sehr ungehalten, wenn sie Hunger bekommt. Und das war großer Stress. Jetzt pumpe ich also ab und das läuft super. Ich hab einen Rhythmus und auch sie kann prompt Milch bekommen. Das werden wir erstmal so beibehalten und ich hoffe, wenn sie etwas zugelegt hat, dass das anlegen klappt..... sie schläft häufig gute 4-5 Std und das ist super.
Als Fazit: Kaiserschnitt ist echt nicht schön und ich hatte durchaus viele Schmerzen, aber es hat sich gelohnt. In unserem Fall war es die richtige Entscheidung und nach jetzt 7 Tagen, habe ich nicht den Eindruck, dass ihr der KS geschadet hat. Ich hoffe das bleibt auch so.
Seid lieb gegrüßt!
Re: Geburtsbericht Alma
Lg Regina
Re: Geburtsbericht Alma
Die Schmerzen klingen ja wirklich sehr unangenehm, aber schön, dass du dich davon so schnell erholt hast und ihr euch jetzt schon so gut eingespielt habt.
Ich denke, letztlich ist es doch relativ egal, ob man nun stillt oder abpumpt oder - wenn alles nicht klappt - eben Fläschchen gibt. Hauptsache man kommt mit der Situation zurecht, das überträgt sich ganz bestimmt auch auf das Baby. Wenn man sich stresst, weil es nicht klappt wie gehofft oder geplant, führt das bestimmt viel eher zu einem unzufriedenen/gestressten Kind.
Genießt eure Zeit weiterhin :)
Re: Geburtsbericht Alma
Was meinst du mit "mag nicht an der Brust trinken"? Wenn sie ungehalten wird, hilft es vielleicht, schon bei den allerersten Hungeranzeichen anzulegen - 8-12 Mal in 24 Stunden ist völlig normal.
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