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Fingerfood - Wie und ab welchem Alter?

Hallo ihr Lieben,

ich muss jetzt einfach mal fragen wie ihr das so mit der Umstellung auf "richtiges Essen" macht?? Ich habe jetzt in diversen Foren, Büchern, Müttergruppen o.ä. verschiedenes gehört und (vielleicht auch weil es jetzt zu viel geworden ist) noch keinen richtigen Plan, wie ich das anstellen soll. Ich muss gestehen, wir ernähren uns selbst nicht unbedongt so wie es Ernährungsexperten empfehlen, aber ich möchte meinem Ben natürlich nichts vorenthalten! Nur weil z.B. Mami keine Möhren mag, soll er ja nicht drauf verzichten.

Alsooo habe ich heute (Ben ist jetzt 7 Monate alt) ganz mutig und voller Zuversicht ein paar Fingerfood-Möhrchensticks zubereitet, sprich gekocht und handgerecht geschnitten. Ben hat auch begeistert drauf los gemampft, fand dann aber die Stückchen im Mund wohl sehr befremdlich und hat angefangen zu würgen! Ich war nicht ganz drauf gefasst sondern hatte eher mt ausspucken gerechnet. Jetzt bin ich doch verunsichert, ob das Experiment zu früh war?!

Wenn andere davon in Foren schreiben oder auch in der Krabbelgruppe andere Mütter es erzählen, klingt das immer alles so easy. Mir ist ja auch klar, dass Ben nicht von heute auf morgen vom Brei auf festes Essen umsteigt, aber irgendwie hab ich einfach (wahrscheinlich viel zu viel) Angst etwas falsch zu machen.

Während ich das hier so schreibe finde ich es selbst ja auch irgendwie albern, aber ich hoffe dennoch auf euren Rat. Wie habt ihr es euren Babys denn "schmackhaft" gemacht?
Bisherige Antworten

Re: Fingerfood - Wie und ab welchem Alter?

Hallo ich schleiche mich mal ein. Ich habe in dem gleichen Alter den ersten Versuch gemacht mit dem gleichen Ergebnis. Meiner tut sich nicht so leicht mit Fingerfood, und ist schon 14 Monate. Bsp Nudeln, Brot und Kartoffel geht gut, Gemüsesticks fast gar nicht. Ich glaube, jedes Kind ist unterschiedlich. Am besten immer wieder anbieten um Geschmack und Konsistenz kennenzulernen, aber ohne große Erwartung, dass mengenmäßig viel gegessen wird.

@Caro

Hallo liebe Caro,

ich möchte Dich jetzt nicht zusätzlich verunsichern, möchte Dich aber trotzdem darauf hinweisen das Du dich auch immer an unsere Expertin Lucia Cremer wenden kannst.

Sie kann Dir sicherlich auch ein paar gute Tipps geben:

https://www.9monate.de/community/forum/Babyernaehrung?forumId=3267

Ich denke, Du hast schon einmal einen guten Anfang gemacht. Wenn Ben Interesse zeigt und probiert, kannst Du je nach Gefühl und Reaktion Deines Kindes den Ernährungsplan erweitern.

Wünsche Dir alles Gute dabei.

Viele Grüße

Victoria

Re: Fingerfood - Wie und ab welchem Alter?

Huhu,

ich schleich mich auch mal kurz ein. Ich habe immer mit Banane angefangen, die ist schön weich und es ist nicht schlimm, wenn man da mal das Kauen "vergisst". ;-) Am Mittagstisch haben meine Jungs meist zunächst auch nur weiche Sachen wie Kartoffeln, besonders gerne Süßkartoffeln, oder Nudeln aus der Hand gegessen. Karotten sind auch nach dem Kochen meist noch recht fest, das habe ich erst später gegeben. Ich muss dazu sagen, dass meine Jungs immer eher spät Zähne hatten, der Kleine jetzt mit fast einem Jahr hat bislang nur 2 Zähne. Damit kann nicht besonders gut abbeißen. ;-)

Zum Üben haben meine Kinder gern Hirsekringel oder diese langen Maisstangen gegessen. Am Anfang werden die meist noch gelutscht und aufgeweicht, aber irgendwann beißen sie dann davon ab und das war für mich das Zeichen, dass ich auch mal etwas Festes wie Karotte oder auch mal etwas Apfel geben kann.

Viel Erfolg und guten Hunger. :-)

Achso, kleiner Tipp: Wenn ihr selbst auch nicht so gern gedünstetes Gemüse esst, kannst du für den Kleinen eine Portion in der Mikrowelle garen, das dauert nur 6-7 Minuten. Das mache ich immer, wenn wir etwas essen, das er nicht mit uns essen kann. Seine großen Brüder stehen nämlich auch weniger auf gedünstetes Gemüse...

Re: Fingerfood - Wie und ab welchem Alter?

Keine Sorge, wir sind auch nicht gerade die Ernährungsvorbilder, daher gab es anfangs nur was vom Tisch, wenn auch was Geeignetes dabei war. Jetzt akzeptiert sie es aber nicht mehr, wenn sie am Tisch nichts bekommt, daher müssen wir darauf achten, dass wir immer was da haben, und sei es nur ne Gurke. Ich hab festgestellt, dass richtig dicke Sticks besser gehen als so dünne, die meine Große versuchsweise bekam. Da bricht nicht so leicht was ab und es wird eher weichgematscht, so kommt sie besser klar damit. Von Zucchini und Gurke z.B. kieft sie sich eher das Weiche ab und der Rest bleibt stehen. Und bei Nudeln findet man halt Stückchen auf dem Lätzchen wieder, weil sie manchmal nur "abbeißt" und den Rest nicht so gut zu fassen kriegt.
Das mit dem Würgen wird auch besser. Es ist anfangs halt überraschend, dass da was abgeht und unkontrolliert im Mund rumwandert. Aber wenn es zu weit nach hinten rutscht, muss gewürgt werden, damit es nach vorne zum Kauen oder Ausspucken kommen kann. Inzwischen kaut sie fleißig das Reingeschobene, aber wenn es zu viel ist, holen wir es schon mal raus (unter Protest).
Fingerfood ist echt geschickt, weil alle gleichzeitig essen können, aber man muss halt schon genau schauen, was das Kind macht. Aber das sollte man eh und es ist toll zu sehen, wie sie sich freut, weil sie dasselbe tut wie wir.
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