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Abstillen

Hallo, hat wer Tipps wie das abstillen für carsten weniger qualvoll ist?
Leider schreit er sich die Kehle aus dem Leib. Weiter stillen ist für mich keine Option mehr ich habe seit Wochen ständig milchbläschen bin entzündet und werde ständig gebissen, ich habe viel versucht doch nichts ändert sich. Leider muss ich sagen wenn ich vorher weiß was für eine Qual das für carsten werden wird gewöhne ich im spätesten nach 6 Monaten an die Flasche, mir tut carsten wirklich leid.
Bisherige Antworten

Re: Abstillen

Ich schleiche mich mal ein...

Unseren Jüngsten haben wir mit 18 Monaten abgestillt. Er hat bis dahin noch ziemlich oft, so ca 6 mal am Tag gestillt. Die Initiative ging von meinem Mann aus. Ich habe ihm gesagt dass es es dann auch übernehmen muss und sich darauf einstellen muss dass es drei Monate dauert. Von da an hat er ihn ins Bett gebracht. Zum Überbrücken gab es ein Fläschchen mit Wasser. Mein Mann hat ihn ganz lieb in den Schlaf begleitet, hat ruhig mit ihm gesprochen, ihn getröstet und ihm erklärt warum wir das machen und so. Die erste Nacht war schlimm, in der zweiten hat er “nur noch“ eine Stunde geweint und ab der dritten Nacht ging es. Er war noch eine Zeit lang traurig und verwirrt, aber er hat es akzeptiert.

Re: Abstillen

Hast du dir die Antwort von der Expertin durchgelesen bzw. magst du sie noch nach konkreten Abstilltipps fragen? Da ich noch kein Kind abgestillt habe, kann ich mit Erfahrungen nicht dienen. Hast du es ihm mal erklärt, wie es für dich ist und was du vorhast? Die Kinder verstehen echt schon viel, das ist Wahnsinn. Heißt natürlich nicht unbedingt, dass sie es gutheißen...
Dass du ihn bis jetzt gestillt hast und nicht schon vor nem halben Jahr umgestellt hast, hat euch bestimmt gut getan! Schon gesundheitlich hast du ihm somit so viel mitgegeben, dass es das schwierigere Beenden der Stillbeziehung hoffentlich für dich wett macht.
Ich persönlich würde eher an den Ursachen der Verletzungen ansetzen (was meinst du mit Milchbläschen?) und die versuchen in den Griff zu bekommen. Es ist aber dein Weg und deine Entscheidung.

Re: Abstillen

Das ist ein Bläschen auf der Warze in diesem Fall kommt es vom Reiben mit den Zähnen, leider kann man ihm das nicht abgewöhnen habe es echt versucht. Es ist leider so schmerzhaft das ich keine andere Möglichkeit sehe, vorallem schmerzt auch immer wieder die Brust weiß nicht ob das auch mit dumm Bläschen zu tun hat, den das ist gefüllt mit Milch die dann härtet im Drüsenstrang zum Bläschen.

Re: Abstillen

Das kann sein, dass sich die Milch dann staut, weil sie nicht abfließen kann. Hast du auch andere Symptome? Magst du mal deine Hebamme kontaktieren? Zumindest in D hat man bis zum Abstillen Anspruch auf Hebammenhilfe. Wenn es tatsächlich so ein Häutchen über dem Milchgang ist, kann sie es mit einer sterilen Nadel öffnen.
Und wenn du Carsten immer abdockst, wenn er reibt? Vielleicht hat er es nach einer Weile entweder verstanden oder er hat keine Lust mehr auf das Spiel. Wehtun soll es dir ja schließlich nicht.

Re: Abstillen

Wir haben nur die ersten 8 Wochen Anspruch auf Hebammen Betreuung, aber ich denke das probieren liegt beim Einschlafstillen und in der Nacht da bin ich auch nur halb da, kein wundert er wacht ja noch immer 7-10 mal auf und denke auch das hast mit dumm Stillen zu tun. Zumindest in der Nacht und zum Einschlafen muss ich ihn abstillen.

Das mit dem wegfahren und so gab ich auch schon gehört, ist für mich auch keine Option, da tut mir nicht nur carsten sondern auch mein Mann leid. Habe aber jetzt einen Beitrag zum sanften abstillen gelesen und werde es ab heute Abend mal probieren, da wird dann kurz intensiv gekuschelt statt gestillt. Gerne Berichte ich weiter es gelaufen ist.

Danke fürs zuhören

Lg Regina

Re: Abstillen

Ja, berichte mal. Wahrscheinlich dauert es aber ein, zwei Wochen, bis es geschafft ist. In "Schlaf gut, Baby!" von Nora Imlau und Herbert Renz-Polster steht auch was in der Richtung.

Re: Abstillen

Unsere sanfte Abstillmethode war ein voller erfolg. Carsten hat kaum geweint und ab der zweiten Nacht nur noch 1 mal aufgewacht. Diese Nacht hat er sogar durchgeschlafen das erste mal :GIRL 012:, in der Frülh und am Abend lasse ich ihn noch trinken, da kann ich aber auch gut Steuern wie er trinkt. Leider schmerzt die Brust noch immer wenn das nicht besser wird muss ich wohl komplett abstillen, den in ein paar wochen fliegen wir in den Urlaub und ich möchte mir im Meer dann nicht komplett die Brust entzünden durch evtl . Bakterien weil alles offen ist.

 

lg Regina

Re: Abstillen

Ohne die Hilfe der Papas geht es nicht, wenn die Kinder nicht freiwillig aufhören.

Solange er die Brust vor den Augen hat wird er versuchen sie zu bekommen. Je nach Temperament fällt das lauter aus oder nicht. Der beste Tipp den ich bekommen habe ist wegfahren und der Papa ist mal 2 Nächte mit dem Kleinen alleine. Das bricht die Gewohnheit und macht es den Müttern leichter. Hab noch kein Kind getroffen, welches danach wieder ran wollte. Nicht anbiete und nicht thematisieren.

Die große hat sich bei mir selbst abgestillt mit ca. 7 Monaten. Der 2 Herr war da schon hartnäckiger. Den hab ich mit 11 Monaten zwangsabgestillt (ich konnte nicht mehr) und dann hat er bis 1,5 Jahren nachts immer noch Banane gegessen. Er war einfach wirklich noch hungrig wollte aber keine Flasche. Josef hab ich mit 10 Monaten abgestillt. Es war meine Geburtstagsfeier und er bekam diese Nacht einfach Flasche statt Brust, wobei ich unter tags schon abgestillt hatte. Danach hat er nicht mehr danach gefragt und sogar ab da die weiteren Nächte durchgeschlafen.

Jeders Kind und Mama hat ihren eigenen Weg. Wie gesagt mein Tipp ist den Papa verpflichten. Wenn der nicht will. Zum schlafen gehen Polster zwischen dich und Kind geben beim Kuscheln, dann gibt es eine Grenze und der Milchgerucht kommt nicht so durch.

Re: Abstillen

Das halte ich persönlich für nicht so gut, einfach wegzufahren. Es ist schon schlimm genug, wenn man als Baby oder Kleinkind plötzlich nicht mehr an die geliebte Brust darf und zum Einschlafen oder nachts nicht wie sonst Milch und Nähe tanken darf. Wenn dann auch noch die ganze Mama weg ist, anstatt über den Verlust hinwegzuhelfen und zu trösten, kann der Frust zur Verzweiflung werden. Woher sollen sie denn wissen, dass die Mama wiederkommt? Die Kinder sind ja nicht hartnäckig, um aus Prinzip ihren Willen durchzusetzen oder uns v.a. nachts mürbe zu machen. Das sind wirkliche Bedürfnisse, die nur verschwinden, wenn sie gestillt (Wortspiel, haha) werden. Aber wenn die Bedürfnisse mit denen der Mama kollidieren, muss man halt einen Weg finden - nur meiner Meinung nach einen verträglichen Kompromiss.

Re: Abstillen

Es kommt eben sehr auf die Belastung an. Wie schlimm es für die Mamas ist. Es ist ja nicht so, dass niemand da ist, auch Papas können die eigenen Kinder trösten.

Für die Papas kann es auch mal schön sein, der Retter in der Not für die eigenen Kinder zu sein. Ich seh das nicht so eng, da ich mir für meine Kinder wünsche, dass sie den Papa genauso als Tröster oder später auch als Ansprechperson sehen.

Mit einem Jahr solange der Fratz schon isst, geht es beim Stillen nicht um Nahrung oder Durst sondern um Nähe. Nähe und Geborgenheit kann man auch in Papas oder Omas Armen erfahren. Als Mama beanspruche ich für mich darauf nicht das Monopol. Man kann es auch als Chance für die Kinder sehen sich zu öffnen. 

Wie gesagt hängt vom Kind, Mama und Belastungsgrad ab. Richtig oder Falsch gibt es für mich nicht. Nur Möglichkeiten, wie es funktionieren kann. Bei uns kam es nie so weit, dass ich weggefahren bin, aber ich weiß nicht was ich mit blutenden oder entzündeten Nippeln und studenlangen Wutanfällen gemacht hätte. Irgendwann sind Brustschmerzen und Kindergeschrei einfach zu viel.

Es heißt ja immer Stillen solange es für Kind und Mutter passt.

Re: Abstillen

Ja, da gebe ich dir Recht. Ich sage ja auch nicht, dass man um jeden Preis weiterstillen soll. Mir war nur dein voriger Beitrag etwas zu harsch formuliert und ich wollte vermeiden, dass das für alle möglichen Mitleser allein dasteht. Klar können auch andere trösten - müssen sie im Notfall auch, wenn z.B. die Mama ins KH muss. Ich halte es trotzdem für fairer, wenn sie beim Abstillen da ist. Es reicht ja im Notfall, wenn sie in einem anderen Zimmer schläft. Gerade bei Stillkindern waren Mutter und Kind vorher ja meist noch nie nachts getrennt. Wenn dann beides gleichzeitig kommt, weiß ich nicht, ob die Kinder den Trost von jemand anderem zu schätzen wissen. ;-) Sich öffnen funktioniert ja besser in entspannten Situationen, damit dann im Notfall auch Trost gespendet werden kann.
Nähe ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Faktor, in der Tat. Aber auch in dem Alter können Hunger oder Durst eine Rolle spielen (Stichwort Banane). Wenn wie bei Regina 7-10 Mal zum Wiedereinschlafen wundgenuckelt wird, wahrscheinlich eher nicht, aber nicht wenige Kinder holen sich da nochmal ne ordentliche Menge an Kalorien. Das merkt man aber und kann dann ja reagieren, wie du es auch gemacht hast. Nur weil manche Kinderärzte behaupten, dass alle Kinder ab einem bestimmten Alter gefälligst schon zwölf Stunden ohne Nahrung auszuhalten haben, muss es noch längst nicht stimmen. ;-)
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