Ich War in einer ähnlichen Situation...und die beim Amt waren sehr nett. Ich durfte einen(sinnlos) Kurs besuchen, dadurch bekam ich mehr Geld und die Zeit, die ich auf den Mutterschutz warten musste wurde nicht von meinem Anspruch auf Arbeitslosengeld abgezogen. Meine Betreuerin kannte meine Situation und konnte mich verstehen.

Glg Ana

Hallo,

das du dich in der Situation befindest ist natürlich nicht schön... Ich würde auch mal mit deinem AG und dem Personalrat sprechen, du hast nichts zu verlieren. Vorzeitig kündigen können die dir nicht!

Wie sieht das denn aus? Gibt es noch mehrere in eurem Betrieb mit befr. Verträgen? Sind die verlängert worden? Nur wenn du die einzige im Betrieb mit einem befr. Vertrag bist, welcher nicht verlängert oder unbefristet worden ist, hast du arbeitsrechtlich eine Chance, sogar ein RECHT auf Gleichbehandlung!!! 

@all: Es betrifft nicht alle von uns und andere nicht wirklich lange aber ab 01.01.2018 gibt es in Deutschland ein neues Mutterschutzgesetz, in welchem unter Anderem ab diesem Zeitpunkt der Kündigungsschutz eingeführt wird nach einer Fehlgeburt. Nur zur Info, weil wir irgendwann auch mal darüber gesprochen hatten und es den ein oder anderen doch interessieren könnte, was noch alles neu geregelt wird!

Viele Grüße

Da sie ausdrücklich als Krankheitsvertretung eingesetzt war, lassen sich ggfs. andere befristete Verträge nicht unbedingt damit vergleichen. Gleichbehandlung gilt immer nur für gleiches, also nur weil sich etwas ähnelt, muss es nicht unbedingt gleich behandelt werden.

Zum neuen MuSchG: Der Kündigungsschutz nach FGen gilt nur für FGen nach der 12. SSW.

Das liegt im Auge des Betrachters... "Krankheitsvertretung" ist ein Sachgrund gem. § 14 Abs. 1 Teilzeit- und Befristungsgesetz. Ob da nun als Sachgrund "Elternzeit" oder "Projekt 'MirfälltgradkeinThemaein' " steht, ist völlig egal, weil es ist und bleibt der Bezug zu § 14 Abs. 1 Teilzeit- und Befristungsgesetz. Wenn sich die "anderen" befr. und ggf. verlängerten Verträge auf Abs. 2 beziehen, stimme ich dir natürlich zu, dass in einem solchen Fall kein Anspruch auf Gleichbehandlung besteht.

Aber im allgemeinen ist das echt ein richtig blödes Thema, weil es dazu nichts eindeutiges im deutschen Recht gibt. Man bezieht sich hier immer nur auf Gerichtsurteile und das Hauptsächlich auf das vom Amtsgericht Bochum, welches nunmehr auch schon seit 1991 existiert. Ich denke, wenn man dagegen vorgeht oder möchte, sollte man sich das SEHR GUT überlegen, ob es Sinn macht, weil man halt diesbezüglich einfach auf die Laune des jeweiligen Richters angewiesen ist.

Ja, stimmt, betrifft Fehlgeburten nach der 12. SSW, habe ich vergessen dazu zu schreiben!  Wollte aber primär nur ausdrücken, dass in dem Bezug endlich mal überhaupt was geregelt ist bzw wird. Bis 01.01.2018 dürften wir aber auch alle schon die 25. Wochenhürde genommen haben, dann besteht zumindest schon eine Chance für das Kleine!  Aber die Änderung betrifft ja nicht nur den Kündigungsschutz, sondern auch viele andere Baustellen, die überarbeitet wurden, es war nur ein Beispiel.

Ja aber wie Sarah richtig angemerkt und ich nicht dazu geschrieben habe, bei uns erst für Fehlgeburten ab der 12. SSW!

Ich bin ganz bei dir... auch wenn ich es (zum Glück) nicht nachvollziehen kann, wie es ist sein Kind und anschließend auch noch seine Arbeitsstelle zu verlieren finde ich auch, dass es höchste Zeit wurde, dass sich in die Richtung etwas tut!!!!