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Schöner Geburtsbericht von Alexander

Hallo Ihr Lieben,

 

erstmal vielen lieben Dank für Eure Glückwünsche! :ROSE: Endlich komme ich mal an den Lappy. Mit zwei Kindern ist das gar nicht so einfach ;-). Ich möchte Euch aber unbedingt von meinem schönen Geburtserlebnis berichten, um Euch Mut zu machen und zu zeigen, dass es jedes Mal ganz anders sein kann. Der Bericht wird lang, da ich ihn auch gerne als Erinnerung für mich habe.

Also ich hatte ja Dienstagsmorgens schon von den Wehen berichtet, die dann bis zum Schlafen gehen nur noch stündlich auftraten. Wir waren sogar noch nachmittags Freunde besuchen. Nachts bin ich dann um 0 Uhr wieder von einer Wehe wachgeworden. Die Abstände waren das so bei 15-20 Minuten. Um 1 Uhr bin ich dann aufgestanden, weil ich meinen Mann auch nicht mit dem Veratmen wecken wollte. Allerdings blieben die Wehen sehr unregelmäßig, manchmal waren sie nur ganz kurz und manchmal verlängerte sich der Abstand wieder auf 25-30 Minuten. An schlafen war nicht zu denken, aber so richtig kommen wollten die Wehen auch nicht. Ich hab dann zwischen den Wehen im Wohnzimmer gedöst. Um 7 hatte ich dann das erste Mal etwas Blut und Schleim in der Vorlage und dachte" Aha, irgendwas tut sich". Aber die Wehen blieben weiterhin so unregelmäßig. Ich hatte vorsichtshalber mit meiner Mutter gesprochen, die an dem Tag auch zu Hause war, mit der Warnung, dass es los gehen könnte, oder auch nicht. Als dann der Mann und der große Bruder nach unten kamen, bin ich wieder hoch, um meine Ruhe zu haben und dem Großen keine Angst zu machen. Hab nochmal versucht mich hinzulegen. Das hat nix gebracht. Um 9 entschied ich dann, dass ich um 12 meine Hebamme anrufen, wenn es sich nicht ändert, da ich nicht wusste, ob man ggf. etwas kontrollieren muss. Ich stand dann um 9.30 wieder auf, hab mich an die Heizung gestellt, weil mir so kalt war. Ich denke vor Müdigkeit. Da hab ich dann das Becken geschaukelt und mich etwas bewegt, wie man das so macht. Um 10 Uhr platzte dann unter einer dieser Wehen die Fruchtblase und die Wehe wurde sehr heftig. Und dann verkürzte sich der Wehenabstand auf 1 bis 1,5 Minuten. Ich nur noch meinen Mann gerufen, dass er seine und meine Mutter anrufen soll, dass es jetzt schnell gehen muss und wir fahren. Wir haben dann vor dem Haus auf meine Mutter gewartet, ich weiterhin minütlich mit Wehen, und noch kurz die Nachbarin getroffen, die sonst eben mit Joshua gewartet hätte. Da kam aber schon meine Mutter. Kurz verabschiedet und um 10.15 los gefahren Richtung Krankenhaus. Vor uns natürlich diverse Traktoren und andere langsame Fahrzeuge ohne Möglichkeit zu überholen :-D:-D:-D Na gut, um 10.30 auf dem Storchenparkplatz geparkt und mit Pausen zum Veratmen Richtung Kreißsaal gedackelt. Dort sagte eine Hebamme, dass wir durch gehen sollten, die Kollegin wäre dort. Alles klar, reingegangen, ich veratmet, mein Mann: "Die Wehen kommen seit 10 Uhr nach dem Blasensprung in sehr kurzem Abstand, der große Bruder kam sehr schnell, wir brauchen jetzt einen Kreißsaal!". Ich das ganze nochmal wiederholt, die Hebamme hat uns direkt in den ersten Kreißsaal gebracht und in einer Wehenpause bin ich auf das Kreißbett gekrabbelt. Die Hebamme hat direkt die Ärztin geholt und hat mich untersucht: Mein Mann vermutete 3-4 cm, es waren aber direkt 8 =-O Ok, keine PDA, was solls, die Wehen ließen sich ja aushalten. Kurzer Ultraschall und dann drückte der kleine Kerl auch schon nach unten. Mein Mann half mir noch in den Vierfüßler, weil ich auf gar keinen Fall im Liegen entbinden wollte und die Hebamme hat uns alle Wünsche erfüllt und war extrem entspannt. Ich hatte von Joshuas Geburt einiges im Kopf, was diesmal auf gar keinen Fall sein sollte. Um 10.35 war ich am CTG angeschlossen und hatte auch direkt Presswehen. Mein Mann hat meine Hand gehalten und mich "angefeuert" und ich hab mich in ein Stillkissen gekrallt und auf meine Instinkte gehört. Zuerst hatte ich Angst, da ich bei Joshua heftig gerissen bin, aber dann hat der Körper übernommen und den Kopf ausgeschaltet. Zwischen den Presswehen konnte ich mich sogar kurz mit der Hebamme oder meinem Mann unterhalten. Um 11 Uhr lag dann Alexander ganz fidel zwischen meinen Beinen und ich konnte ihn direkt nehmen. Ich durfte die Nabelschnur durchschneiden und wir konnten direkt kuscheln. Das war immer mein absoluter Traum :IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE: Die Plazenta kam auch ganz schnell. Ich hatte einen Dammriss 1. Grades, der aber bis jetzt ganz gut verheilt und schnell und gut versorgt wurde. Wir durften dann noch eine ganze Zeit im Kreißsaal bleiben (war auch keine andere Frau da) und haben ausgiebig gekuschelt. 

Es war eine wirklich schöne Geburt und hat mich sehr mit meinem ersten Geburtserlebnis versöhnt. Natürlich war es teilweise extrem schmerzhaft, aber dennoch machbar. Ich glaube die PDA hätte mir das Gefühl genommen, wo genau ich hinpressen muss. Daher war ich froh im Nachhinein, dass sie (mal wieder ;-)) gar nicht in Frage kam.

So ihr Lieben, für alle, die es bis hierhin geschafft haben, gibt es Kekse und einen Fleissstern.

Ach und ich kann diesmal voll stillen. Auch darüber bin ich natürlich mehr als froh, nachdem ich beim großen immer zufüttern musste und sich das Stillen sehr schnell erledigt hatte.

Bis bald,

Eure Julemule

:GIRL 154::GIRL 154::GIRL 154:

Bisherige Antworten

Re: Schöner Geburtsbericht von Alexander

Huhu,

Woah , das hört sich wirklich super an. Schön das es so gut gelaufen ist......



Liebe Grüße Eve

Re: Schöner Geburtsbericht von Alexander

Hallo,

Das ist wirklich ein schöner Bericht. Man merkt, dass du diesmal wusstest, was auf dich zukommt und super damit umgehen konntest. Dass du so lange halbwegs ruhig zu Hause warst zum Beispiel.

Echt schön. Nachdem meine erste Geburt ja auch eher katastrophal gelaufen ist, macht sowas echt Hoffnung :-).

Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Kuscheln.
Wally

Re: Schöner Geburtsbericht von Alexander

Hallo Julia,

vielen Dank, dass du uns so detailliert an Alexanders Geburt teilhaben lässt.
Das war ja echt eine Bilderbuchgeburt - so würde ich mir das auch wünschen :-)

Ich freu mich für dich, dass alles so gut gelaufen ist; vor allem nachdem s beim 1. Mal anscheinend nicht so war.
Weiterhin alles Gute mit eurem kleinen Sonnenschein!

Re: Schöner Geburtsbericht von Alexander

Hallo Jule.

Da klingt richtig gut! Ich freue mich mit euch über das tolLe Geburtserlebnis. Es tut gut auch hin und wieder positive Berichte zu hören.
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